Im Rahmen des Proseminars Attische Demokratie wurde u.a. näher auf den 1. Attischen Seebundes eingegangen, der einen nicht unwesentlichen Beitrag auf dem Weg zur Vollendung der athenischen Demokratie geleistet hat. Innerhalb der vorliegenden Hausarbeit wird der Frage nachgegangen, welche machtpolitische Stellung Athen zur Gründungszeit des attischen Seebundes eingenommen hat beziehungsweise ob zu jener Zeit ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Athen und seinen Symmachoi herrschte oder ob die Voraussetzungen bzw. der Rahmen für die später einsetzende außergewöhnliche Machtentfaltung Athens innerhalb des Seebundes bereits im Gründungsakt gegeben waren. Zur Erreichung dieses Erkenntnisziels wird im Folgenden zunächst der historische Hintergrund, dann der strukturelle Aufbau sowie die Organisation des Seebundes und schließlich die Motive bzw. Ziele Athens einerseits und die der Symmachoi andererseits untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gründung des Ersten Attischen Seebundes
- Der historische Kontext
- Die Struktur des Bundes
- Der Bund als Symmachie
- Die Bündnisformel
- Die Organisation des Bundes
- Die Zielsetzung des Bundes
- Interessen und Ziele Athens
- Interessen und Ziele der athenischen Symmachoi
- Vergleich der unterschiedlichen Interessen und Ziele
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die machtpolitische Stellung Athens zur Gründungszeit des Ersten Attischen Seebundes. Sie befasst sich mit der Frage, ob Athen ein gleichberechtigtes Verhältnis zu seinen Symmachoi pflegte oder ob bereits bei der Gründung des Bundes die Voraussetzungen für die spätere Machtentfaltung Athens gelegt wurden.
- Der historische Kontext der Gründung des Seebundes
- Die Struktur des Bundes als Symmachie
- Die Organisation des Bundes und die Rolle Athens
- Die Ziele und Interessen Athens
- Die Ziele und Interessen der athenischen Symmachoi
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit geht auf die Bedeutung des Ersten Attischen Seebundes für die Entwicklung der athenischen Demokratie ein und stellt die Forschungsfrage nach der machtpolitischen Stellung Athens zur Gründungszeit des Bundes.
Die Gründung des 1. Attischen Seebundes
Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Gründung des Bundes im Zuge der Perserkriege. Es analysiert die Rolle des Hellenenbundes, die militärische Führung Spartas und den Hegemoniewechsel zugunsten Athens. Zudem wird die Rolle von Aristeides und Pausanius im Prozess der Bundesgründung untersucht.
Die Struktur des Bundes
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Aufbau des Bundes als Symmachie, den Einzelverträgen zwischen Athen und seinen Verbündeten sowie der Bedeutung der Hegemonie Athens. Er geht auf die Frage ein, ob die Symmachie ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Athen und seinen Verbündeten darstellte oder ob eine Abhängigkeitsbeziehung bestand.
Die Zielsetzung des Bundes
Dieses Kapitel untersucht die Interessen und Ziele sowohl Athens als auch der athenischen Symmachoi im Kontext des Seebundes. Es analysiert, wie diese Interessen zusammenhingen und welche Unterschiede es gab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Ersten Attischen Seebundes, insbesondere mit der machtpolitischen Stellung Athens, der Struktur des Bundes als Symmachie, der Hegemonie Athens, den Interessen und Zielen der beteiligten Parteien sowie dem historischen Kontext der Gründung des Bundes. Weitere relevante Schlagwörter sind: Perserkriege, Hellenenbund, Aristeides, Pausanius, Symmachoi, militärische Führung, Vertragsverhältnisse, Abhängigkeitsverhältnis, Gleichberechtigung.
- Arbeit zitieren
- Kevin Kappel (Autor:in), 2004, Die machtpolitische Stellung Athens zur Gründungszeit des Ersten Attischen Seebundes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142369