Diese Arbeit befasst sich mit dem Medium Fernsehen als Bildungseinrichtung und geht speziell auf das Telekolleg ein, das der Erwachsenbildung zuzuordnen ist.
Zunächst stelle ich das Fernsehen als Massenmedium vor und gehe dabei auf die Chancen und Risiken, die es mit sich bringt, sowie dessen Wirksamkeit als Unterrichtsmedium ein. Anschließend folgt eine umfassende Darstellung des Telekollegs. Im letzen Teil der Arbeit werden die Vor- und Nachteile dieser Bildungsart diskutiert.
Das Fernsehen hat sich im Laufe der Zeit zu einem der meist genutzten Medien auf der ganzen Welt entwickelt und wird vor allem zu Informations- und Unterhaltungszwecken verwendet. Wie Rundfunk und Presse zählt das Fernsehen zu den Kommunikationsmitteln mit der größten Publikumswirkung und wird deshalb als Massenmedium bezeichnet. Ein Massenmedium zeichnet sich vor allem durch seine mediale (Verwendung technischer Verbreitungsmittel), einseitige sowie indirekte (keine zeitgleiche Übertragung) Verbreitungsmethode aus und richtet sich an ein disperses und anonymes Publikum: D.h. jeder, der z.B. über ein Fernsehgerät verfügt, kann unabhängig von seinem Standort am Kommunikationsprozess teilhaben, allerdings mit der Einschränkung, dass beim Fernsehen keine direkte Kommunikation stattfindet, da es sich lediglich um einen rezeptiven Konsum (vom Sender zum Empfänger) handelt.
Inhaltsverzeichnis
A. Einleitung
B. Fernsehen als Medium der Bildung
1. Fernsehen als Massenmedium
2. Chancen und Risiken
3. Fernsehen als Lehrmethode
C. Das Telekolleg
1. Geschichte des Telekollegs
2. Ziel des Telekollegs
3. Aufnahmevoraussetzungen
4. Fachrichtungen des Telekollegs
5. Kollegtage
6. Prüfungen und Noten
6.1 Vornote
6.2 Prüfungsnote
6.3 Trimesternote
6.4 Abschlussnote
7. Abschlussqualifikation
8. Vor- und Nachteile des Telekollegs
D. Schluss
Literaturverzeichnis
A. Einleitung
Diese Arbeit befasst sich mit dem Medium Fernsehen als Bildungseinrichtung und geht speziell auf das Telekolleg ein, das der Erwachsenbildung zuzuordnen ist.
Zunächst stelle ich das Fernsehen als Massenmedium vor und gehe dabei auf die Chancen und Risiken, die es mit sich bringt, sowie dessen Wirksamkeit als Unterrichtsmedium ein. Anschließend folgt eine umfassende Darstellung des Telekollegs. Im letzen Teil der Arbeit werden die Vor- und Nachteile dieser Bildungsart diskutiert.
B. Fernsehen als Medium der Bildung
1. Fernsehen als Massenmedium
Das Fernsehen hat sich im Laufe der Zeit zu einem der meist genutzten Medien auf der ganzen Welt entwickelt und wird vor allem zu Informations- und Unterhaltungszwecken verwendet. Wie Rundfunk und Presse zählt das Fernsehen zu den Kommunikationsmitteln mit der größten Publikumswirkung und wird deshalb als Massenmedium bezeichnet. Ein Massenmedium zeichnet sich vor allem durch seine mediale (Verwendung technischer Verbreitungsmittel), einseitige sowie indirekte (keine zeitgleiche Übertragung) Verbreitungsmethode aus und richtet sich an ein disperses und anonymes Publikum: D.h. jeder, der z.B. über ein Fernsehgerät verfügt, kann unabhängig von seinem Standort am Kommunikationsprozess teilhaben, allerdings mit der Einschränkung, dass beim Fernsehen keine direkte Kommunikation stattfindet, da es sich lediglich um einen rezeptiven Konsum (vom Sender zum Empfänger) handelt.[1]
2. Chancen und Risiken
Da Medien in der heutigen Zeit so gut wie überall auf der Welt präsent sind und kontinuierlich neue Medien entwickelt bzw. die bestehenden verbessert werden, ist es unmöglich, sich der Auseinandersetzung mit ihnen zu entziehen. Für die meisten Menschen gehören sie einfach zum Leben und bestimmen zunehmend ihren Alltag. Deshalb ist es von großer Bedeutung, sich als Konsument darüber im Klaren zu sein, welche Wirkungen Medien, insbesondere das Fernsehen, auf uns haben und wie sie damit unter anderem unser Weltbild beeinflussen. Hier gibt es positive aber auch negative Aspekte:
Einerseits ist das Fernsehen ein exzellenter Informationslieferant und versorgt seine Rezipienten mit den neuesten Nachrichten aus der ganzen Welt. So gibt es eine Reihe von politischen Sendungen wie z.B. das “Europamagazin”, die intensiv und detailliert über aktuelle Themen berichten und damit die Zuschauer in ihrer Meinungsfindung unterstützen. Durch Dokumentationen wie z.B. “BBC Exklusiv” oder interessante Reportagen bekommt man Einblick in fremde Länder und deren Kulturen, ohne jemals dort gewesen zu sein.
Dass diese Sendungen aber nicht nur informieren oder unterhalten wollen, sondern indirekt meinungsbildend wirken, ist uns häufig nicht bewusst. Solange keine Verfälschungen der Wirklichkeit vorliegen, ist an der Tatsache nichts auszusetzen. Dennoch ist Vorsicht geboten, da das Fernsehen beim Konsumenten die Ausbildung von Vorurteilen hervorrufen kann. Vor allem in autoritären Staaten wie z.B. China werden Medien gern dazu eingesetzt, Propaganda zu verbreiten und so die eigene Ideologie zu festigen.[2],[3]
Ein weiterer Punkt, der für das Medium Fernsehen spricht, ist dessen Bildungsfunktion: So tragen diverse Wissensmagazine, wie z.B. “Kulturzeit” oder “Welt der Wunder” zur Allgemeinbildung der Gesellschaft bei. Ein weiteres Beispiel ist das “Telekolleg MultiMedial”, das im Kapitel C ausführlich behandelt wird.
Dennoch ist durch die Tatsache, dass das Fernsehen einen Bildungsauftrag besitzt, nicht gewährleistet, dass es auch wirklich zu diesem Zweck genutzt wird. Besonders für Kinder und Jugendliche steht die Bildungsfunktion nicht immer im Mittelpunkt. Die Hauptmotivation ihres Konsums liegt vor allem im Unterhaltungs- bzw. Spaßfaktor. Oft ist Eltern nicht bewusst, mit welchen Gefahren der übermäßige Medienkonsum ihrer Kinder verbunden ist. Neben Passivität, die sich aufgrund der einseitig gerichteten Inhaltsvermittlung einstellt, droht im schlimmsten Fall die soziale Isolation, die unter anderem durch Vernachlässigung zwischenmenschlicher Beziehungen entsteht.[4]
Trotz vieler Gefahrenpunkte bleibt das Fernsehen ein wichtiges Publikationsorgan, welches durchaus zur Reflexion anregen kann, indem es beispielsweise auf soziale oder politische Missstände aufmerksam macht.
Dass es aktuelle und gesellschaftspolitische Themen nicht scheut, ja manchmal sogar Tabus bricht, beweist der amerikanische Dokumentarfilm “Bowling for Columbine”, in dem das Thema Waffenfaschismus sozialkritisch beleuchtet wird. Solche Filme entfachen häufig hitzige Debatten, die für die soziale Weiterentwicklung einer Gesellschaft notwendig sind.5
Natürlich gibt es noch weitere Chancen und Risiken, die das Medium Fernsehen beinhaltet. Da diese aber nicht das Hauptthema dieser Arbeit sind, möchte ich nicht weiter darauf eingehen und mich meinem eigentlichen Thema, der Mediendidaktik, zuwenden.
3. Fernsehen als Lehrmethode
Wie im vorhergehenden Kapitel beschrieben, üben Medien großen Einfluss auf uns Menschen aus. Auch in Zukunft werden technische Fortschritte im Bereich der Kommunikationsmittel zunehmend unser Leben bestimmen. Deshalb ist es wichtig, das breite Spektrum an Medienangeboten zweckmäßig zu nutzen und diese z.B. in den Dienst des Unterrichts zu stellen. Eine unter vielen Wissenschaften, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, ist die Mediendidaktik, ein Teilgebiet der Pädagogik. Die Mediendidaktik beschäftigt sich mit der Frage, wie man Medien sinnvoll in Lehr- und Lernprozesse einbeziehen und damit eine höhere Effizienz des Lernvorgangs erreichen kann. Um das zu erforschen, bedarf es der genauen Analyse jedes einzelnen Mediums, denn nur so kann man erschließen, ob und inwiefern sie den Lehr- und Lernprozess fördern.[5]
Vor allem die Verwendung von audiovisuellen Medien im Unterricht ist in den letzten Jahren stark in den Vordergrund getreten. Ein Grund dafür ist unter anderem die wissenschaftliche Erkenntnis, dass visuell vermittelte Inhalte (z.B. durch Filme, Dias etc.) im Gedächtnis leichter abgespeichert werden als nur verbal kodierte Informationen.[6] Ein weiterer Vorteil, den der Einsatz von multimedialen[7] Unterrichtsmitteln mit sich bringt, ist der motivierende Effekt, der besonders bei Kindern Anklang findet. Aber auch in der Andragogik trifft der Einsatz unterschiedlicher Medien auf ein positives Feedback. Ein Beispiel für multimediales Lernen in der Erwachsenenbildung ist das “Telekolleg MultiMedial”, eine Bildungseinrichtung, die überwiegend auf speziellen Lehrsendungen und internetgestützten Zusatzmaterialien basiert.[8]
Im folgenden Kapitel wird das Telekolleg, dessen Lehrkonzept vorbildlichen Charakter hat und sich an aktuellen Informations- und Kommunikationstechniken orientiert, ausführlich vorgestellt.
[...]
[1] Wikipedia Foundation: Massenmedien. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Massenmedien (03.10.2005)
[2] Tulodziecki, Gerhard: Medienpädagogik. URL: http://www.mediacultureonline.de/fileadmin/bibliothek/tulodziecki_medienpaedagogik/tulodziecki_medienpaedagogik.html (24.09.2005)
[3] Brockhaus Enzyklopädie (14.): Massenmedien. Mannheim 1991, Seite 287 f.
[4] Bayerischer Rundfunk: Medienkompetenz, 10. Folge. URL:
http://www.br-online.de/wissen-bildung/telekolleg/faecher/deutsch/medien/folge_10/ (30.09.2005)
[5] Tulodziecki, Gerhard: Medienpädagogik. URL: http://www.mediacultureonline.de/fileadmin/bibliothek/tulodziecki_medienpaedagogik/tulodziecki_medienpaedagogik.html (24.09.2005)
[6] Wikipedia Foundation: Multimedia. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Multimedia (23.05.2005)
[7] Multimedia ist eine Kombination aus mehreren Medien und wird unter anderem in Schulen zur Erarbeitung des Unterrichtsstoffes eingesetzt.
[8] Encarta Enzyklopädie 2005: Audiovisuelle Unterrichtsmedien.
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.