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Der „Investiturstreit“ in Frankreich

Titel: Der „Investiturstreit“ in Frankreich

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2008 , 22 Seiten , Note: 2

Autor:in: Matthias Buchholz (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Dem Investiturstreit kommt bei der Betrachtung der Geschichte des Mittelalters unumstritten eine überaus weitreichende bzw. epochale Bedeutung zu, kaum ein anderer Konflikt hat die religiösen und politischen Machtverhältnisse der europäischen Welt derart erschüttert und verändert. In Anbetracht der Ausmaße, die die Auseinandersetzung vor allem im deutschen und italienischen Raum erlangte, liegt hier (sicher zu Recht) das Hauptaugenmerk der Forschung. In der Literatur eher stiefmütterlich behandelt wird hingegen der französische Raum, der von Kirchenreform und Investiturstreit natürlich auch erfasst wurde, dennoch aber eine gewisse Sonderstellung einnimmt. Die Gründe dafür gilt es zu klären und so ist es Ziel dieser Arbeit, anhand der Ereignisse, die im Zusammenhang mit der Investiturproblematik speziell in Frankreich vorfielen, Besonderheiten herauszustellen, und so ein charakteristisches Bild des französischen Investiturstreits zu erarbeiten. Natürlich impliziert die eher marginale wissenschaftliche Betrachtung, dass Frankreich im Verlauf des Investiturstreits eine eher unbedeutende Stellung einnimmt. Inwiefern dies berechtigt ist wird sich zeigen.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei wesentliche Teile. Während der Hauptteil einen ausführlichen und eher ereignishistorischen Überblick des Zeitraums von 1049 bis 1119 in Frankreich bietet, bemühe ich mich daran anknüpfend im zweiten Teil hintergründig und abstrahierend zu erläutern, was die Sonderstellung Frankreichs im Investiturstreit ausmachte.
Die Literaturlage zum Thema gestaltet sich insofern schwierig, als dass ausführliche und spezifische Publikationen zum einen sehr rar und noch dazu sehr alt sind. Als wichtige Werke in diesem Themenbereich sind der Aufsatz von W. Schwarz (1923) sowie die Studie A. Beckers (1955) zu nennen, die – so ungewöhnlich es auch klingt – im Prinzip den aktuellen Stand der Forschung wiederspiegelt. Beckers Hauptthese, für Frankreich könne man keineswegs von einem Investiturstreit, höchstens von einem Investiturproblem reden, hat Eingang in fast alle Werke der einschlägigen Überblicksliteratur gefunden, und so werde auch ich mich in weiten Teilen auf die sehr ausführliche und richtungsweisende Darstellung Beckers beziehen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Historischer Überblick
    • Notwendigkeit und Anfänge der Kirchenreform - Vom Reimser Konzil 1049 bis zum Pontifikat Gregors VII.
    • Das Pontifikat Gregors VII.
    • Königliche Eheprobleme und andere Lappalien
    • Ivo von Chartres und die Lösung des Investiturproblems
  • ,,Investiturstreit“ in Frankreich?
    • Zur kirchenpolitischen Struktur Frankreichs
    • Das Königshaus der Kapetinger und die päpstliche Frankreich politik
    • Schlussfolgerungen: Die Bedeutung Frankreichs im Investiturstreit
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Ereignisse im Zusammenhang mit der Investiturproblematik in Frankreich Besonderheiten herauszustellen und so ein charakteristisches Bild des französischen Investiturstreits zu erarbeiten. Die Arbeit untersucht, ob die eher marginale wissenschaftliche Betrachtung Frankreichs im Verlauf des Investiturstreits gerechtfertigt ist.

  • Die Entwicklung der Kirchenreform in Frankreich im 11. Jahrhundert
  • Die Rolle des Papsttums und der Kirchenreformbewegung in Frankreich
  • Das Verhältnis zwischen dem französischen Königtum und der Kirche im Investiturstreit
  • Die Bedeutung von Personen wie Ivo von Chartres für die Lösung des Investiturproblems
  • Die Sonderstellung Frankreichs im Investiturstreit im Vergleich zu anderen europäischen Ländern

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt den Investiturstreit als ein epochales Ereignis in der Geschichte des Mittelalters vor und hebt die besondere Bedeutung des französischen Raumes in diesem Kontext hervor. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile: einen historischen Überblick und eine Analyse der Sonderstellung Frankreichs im Investiturstreit.
  • Historischer Überblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Kirchenreformbewegung in Frankreich vom Reimser Konzil 1049 bis zum Pontifikat Gregors VII. Es untersucht die Notwendigkeit der Reform, die Anfänge der Reformbewegung und die Rolle von Papst Leo IX. und König Heinrich I. von Frankreich.
  • ,,Investiturstreit“ in Frankreich?: Dieses Kapitel untersucht die kirchenpolitische Struktur Frankreichs im 11. Jahrhundert, das Verhältnis zwischen dem französischen Königtum und dem Papsttums im Investiturstreit sowie die Bedeutung des Investiturstreits für Frankreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Investiturstreit, Kirchenreform, Frankreich, Papsttums, Königtum, Ivo von Chartres, Simonie, Priesterehe, Kirchenpolitik, Episkopat.

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Details

Titel
Der „Investiturstreit“ in Frankreich
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Institut für Geschichte)
Veranstaltung
Kaiser und Papst im Konflikt - Der sogenannte Investiturstreit
Note
2
Autor
Matthias Buchholz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
22
Katalognummer
V142769
ISBN (eBook)
9783640539253
ISBN (Buch)
9783640540020
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Investiturstreit Investitur Frankreich Ivo Chartres Papst Kaiser Becker Investiturproblem
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Matthias Buchholz (Autor:in), 2008, Der „Investiturstreit“ in Frankreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142769
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Leseprobe aus  22  Seiten
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