Das bürgerliche Trauerspiel Friedrich Schillers "Kabale und Liebe" soll hinsichtlich der Fragestellung, auf welche Art und Weise die einzelnen Figuren das Gefühl der Liebe sowie den mit ihr verbundenen Leidenschaften interpretieren und zum Ausdruck bringen, untersucht werden. Hierbei wird im Besonderen auf für die Epoche des Sturm und Drang typische Emanzipation der Gefühle eingegangen und untersucht, inwieweit diese zum Verlauf der Tragödie beiträgt.
Inhaltsverzeichnis
- 0 Einleitung
- 1 Sturm und Drang- Epoche der Gefühlsemanzipation
- 1.1 Liebes- und Leidenschaftsthematik im Sturm und Drang
- 1.2 Friedrich Schiller und das Vorbild Shakespeare
- 2 Liebe und Leidenschaften in Schillers Kabale und Liebe
- 2.1 Hauptfiguren
- 2.1.1 Die Vaterliebe des Musikus Miller
- 2.1.2 Luise und die Liebe
- 2.1.3 Liebe und Leidenschaft Ferdinands
- 2.1.4 Präsident von Walter im Umgang mit der Liebe
- 2.2 Nebenfiguren
- 2.2.1 Millerins Interpretation von Liebe
- 2.2.2 Die Liebe Wurms
- 2.2.3 Liebe und Leidenschaften von Lady Milford
- 3 Abschließendes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Liebe und Leidenschaften in Schillers „Kabale und Liebe“, insbesondere im Kontext der Epoche des Sturm und Drang. Die zentrale Fragestellung ist, wie die einzelnen Figuren Liebe und Leidenschaften interpretieren und ausdrücken, und inwieweit die für den Sturm und Drang typische Gefühlsemanzipation den tragischen Verlauf des Dramas beeinflusst.
- Die Gefühlsemanzipation im Sturm und Drang
- Die Darstellung von Liebe und Leidenschaft in Schillers Drama
- Der Einfluss Shakespeares auf Schillers Werk
- Die Interpretation von Liebe durch die Haupt- und Nebenfiguren
- Der Konflikt zwischen Liebe und gesellschaftlichen Konventionen
Zusammenfassung der Kapitel
0 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Entstehung des Interesses der Autorin an Schillers „Kabale und Liebe“ und die Motivation für die Arbeit. Sie skizziert den Arbeitsgang, der einen Überblick über die Gefühlsthematik im Sturm und Drang, eine Analyse der Figuren in Bezug auf ihre Interpretation von Liebe und Leidenschaft sowie ein abschließendes Fazit umfasst. Die Zitierweise wird ebenfalls erläutert.
1 Sturm und Drang- Epoche der Gefühlsemanzipation: Dieses Kapitel charakterisiert die Epoche des Sturm und Drang als eine Periode der Veränderung und Kritik an der Aufklärung. Es betont die Emanzipation der Gefühle und die Betonung der Individualität als zentrale Merkmale. Die Liebes- und Leidenschaftsthematik wird als besonders wichtig hervorgehoben, wobei die Liebe als Ideal und Ausdruck der fühlenden Seele des Individuums dargestellt wird. Der Konflikt zwischen Liebe und gesellschaftlichen Zwängen, insbesondere den Ständeunterschieden, wird als ein zentrales Thema dieser Epoche identifiziert.
1.1 Liebes- und Leidenschaftsthematik im Sturm und Drang: Dieses Unterkapitel vertieft die Thematik der Liebe und Leidenschaft im Sturm und Drang. Es wird die "Sakralisierung des Profanen", insbesondere des Eros, als ein wichtiges geistesgeschichtliches Ereignis dieser Epoche beschrieben. Die Liebe wird als Trieb dargestellt, der in seiner enthusiastischen Auslebung eine religiöse Sprache verwendet. Der Einfluss Shakespeares auf die Darstellung von Liebe und Leidenschaft wird betont.
1.2 Friedrich Schiller und das Vorbild Shakespeare: Dieses Unterkapitel behandelt den jungen Schiller und seinen Bezug zum Sturm und Drang. Es wird der Einfluss Shakespeares auf Schillers Werk hervorgehoben, besonders dessen Fähigkeit, durch Übertreibung von Charakteren Emotionen beim Publikum hervorzurufen. Schillers Übernahme von Motiven aus Shakespeares Dramen, wie Romeo und Julia, für sein eigenes Werk wird diskutiert. Der Einfluss des Shakespearischen Stils auf die Themen Liebe, Eifersucht und Ständeunterschiede in Schillers „Kabale und Liebe“ wird thematisiert.
2 Liebe und Leidenschaften in Schillers Kabale und Liebe: Dieses Kapitel kündigt die Analyse der Figuren in Schillers „Kabale und Liebe“ an, unterteilt in Haupt- und Nebenfiguren, um deren Interpretation und Ausdruck von Liebe und Leidenschaft zu untersuchen. Die Begründung für diese Unterteilung wird gegeben.
Schlüsselwörter
Sturm und Drang, Gefühlsemanzipation, Liebe, Leidenschaft, Schiller, Kabale und Liebe, Shakespeare, Ständegesellschaft, Tragödie, Individuum, Emotionen.
Häufig gestellte Fragen zu "Kabale und Liebe": Eine Analyse der Liebe und Leidenschaften im Sturm und Drang
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Liebe und Leidenschaften in Friedrich Schillers Drama "Kabale und Liebe", insbesondere im Kontext der Epoche des Sturm und Drang. Der Fokus liegt auf der Interpretation und dem Ausdruck von Liebe und Leidenschaft durch die verschiedenen Figuren und dem Einfluss der für den Sturm und Drang typischen Gefühlsemanzipation auf den tragischen Verlauf des Dramas.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Gefühlsemanzipation im Sturm und Drang, die Darstellung von Liebe und Leidenschaft in Schillers Drama, den Einfluss Shakespeares auf Schillers Werk, die Interpretation von Liebe durch die Haupt- und Nebenfiguren und den Konflikt zwischen Liebe und gesellschaftlichen Konventionen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über den Sturm und Drang als Epoche der Gefühlsemanzipation (mit Unterkapiteln zur Liebes- und Leidenschaftsthematik und zu Schillers Bezug zu Shakespeare), ein Kapitel zur Analyse der Liebe und Leidenschaften in "Kabale und Liebe" (mit Unterkapiteln zu den Haupt- und Nebenfiguren) und ein abschließendes Fazit.
Wie werden die Figuren in "Kabale und Liebe" analysiert?
Die Figuren in "Kabale und Liebe" werden in Haupt- und Nebenfiguren unterteilt, um ihre jeweilige Interpretation und ihren Ausdruck von Liebe und Leidenschaft zu untersuchen. Die Analyse betrachtet die Vaterliebe Millers, Luises Liebe, Ferdinands Liebe und Leidenschaft, Präsident von Walters Umgang mit Liebe, sowie die Interpretation von Liebe durch Millerin, Wurm und Lady Milford.
Welche Rolle spielt Shakespeare?
Die Arbeit betont den Einfluss Shakespeares auf Schillers Werk. Shakespeare's Fähigkeit, durch Übertreibung von Charakteren Emotionen beim Publikum hervorzurufen, wird als Vorbild für Schiller gesehen. Die Übernahme von Motiven aus Shakespeares Dramen (wie Romeo und Julia) und der Einfluss des shakespearischen Stils auf die Themen Liebe, Eifersucht und Ständeunterschiede in "Kabale und Liebe" werden diskutiert.
Was ist die zentrale Fragestellung der Arbeit?
Die zentrale Fragestellung ist, wie die einzelnen Figuren Liebe und Leidenschaften interpretieren und ausdrücken, und inwieweit die für den Sturm und Drang typische Gefühlsemanzipation den tragischen Verlauf des Dramas beeinflusst.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Sturm und Drang, Gefühlsemanzipation, Liebe, Leidenschaft, Schiller, Kabale und Liebe, Shakespeare, Ständegesellschaft, Tragödie, Individuum, Emotionen.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt den Inhalt jedes Kapitels detailliert: die Einleitung mit der Motivation der Autorin, den Überblick über die Gefühlsthematik im Sturm und Drang, die Analyse der Figuren und das Fazit. Die Kapitel zum Sturm und Drang beleuchten die Epoche und den Einfluss Shakespeares. Das Kapitel zu "Kabale und Liebe" kündigt die Figuren-Analyse an.
- Arbeit zitieren
- Katharina Marr (Autor:in), 2006, Liebe und Leidenschaften in Schillers "Kabale und Liebe", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143098