Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Metasprache, also dem Sprechen über etwas. Was zeichnet diese Metasprache beispielsweise im Gegensatz zu literarischer Sprache aus, was haben die beiden gemeinsam. Es gibt bereits diverse Standardwerke zum Thema 'Akademisches Englisch'1, auf die im Laufe der Arbeit zurückgegriffen wird. Angesichts der begrenzten Größe einer Proseminararbeit wird diese Arbeit sich auf die Besonderheiten literaturwissenschaftlicher Texte beschränken. Ziel der Arbeit ist somit die Herausarbeitung linguistischer Besonderheiten literaturwissenschaftlicher Texte.
Als Grundlage dieser Arbeit dienen drei eigens für diese Arbeit zusammengestellte, relativ kleine Korpora: Ein Aufsatz-Korpus, ein Rezension-Korpus und ein Prosa-Korpus.
Analysiert werden die Texte zwar teilweise auch manuell, doch hauptsächlich mit dem Computerprogramm Antconc 3.2.1w, welches von Laurence Anthony zu diesem Zwecke entworfen wurde. Die Ergebnisse, die das Programm liefert, müssen ebenfalls noch manuell geordnet und bewertet werden, denn das Programm ist selbstverständlich nicht in der Lage, gewisse Vorgänge selbstständig auszuführen, zum Beispiel Zugehörigkeit zu Wortklassen zu erkennen.
Obwohl der die Software bedienende Mensch immer noch eigene Leistung zum Funktionieren der Methode beisteuern muss, vereinfacht die Benutzung eines Korpus doch die Arbeit extrem.
Für exaktere Ergebnisse wurden in der Vergangenheit immer grössere Korpora geschaffen, da diese Arbeit jedoch auf Grund ihrer Größe ohnehin keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann und will, und große Korpora nur mit Computersystemen, die über enorme Rechenleistung verfügen, bewältigt werden können, reichen die vergleichsweise kleinen, selbst erstellten Korpora. Außerdem ist für die hier zu bearbeitende Aufgabenstellung nur eine begrenzte Anzahl von Texten wesentlich, für den Rezensions-Korpus beispielsweise ausschliesslich Artikel aus literaturwissenschaftlichen Zeitschriften, die literaturwissenschaftliche Bücher besprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel
- Methodik
- Besonderheiten literaturwissenschaftlicher Texte
- Grundsätzliche Spezifik
- Objektivität
- 'Citations'
- Möglichkeiten der Korpuslinguistik
- Vergleich der Resultate mit denen Hylands
- 'Discourse markers' und Kollokationen
- Theoretische Grundlagen
- Kollokationen und 'discourse markers' im Aufsätze-Korpus
- Wortschatz
- 'Book Reviews'
- Zusammenfassung
- Bewertung der Resultate
- Ausblick
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von literaturwissenschaftlichen Texten, insbesondere auf die Besonderheiten der Metasprache in diesem Kontext. Sie untersucht, wie sich diese Form des Sprechens von literarischer Sprache unterscheidet und welche Gemeinsamkeiten es gibt. Die Arbeit befasst sich mit den Besonderheiten von Aufsätzen, Buchrezensionen und literaturwissenschaftlichen Diskursen.
- Untersuchung der linguistischen Besonderheiten literaturwissenschaftlicher Texte
- Analyse der Objektivität in wissenschaftlichen Texten
- Bewertung der Rolle von 'Citations' und 'Discourse markers'
- Vergleich von literaturwissenschaftlichen Texten mit anderen Textsorten
- Anwendung von Korpuslinguistik in der Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Zielsetzung und Methodik vor, erläutert den Fokus auf literaturwissenschaftliche Texte und die Verwendung von Korpora.
- Besonderheiten literaturwissenschaftlicher Texte: Dieses Kapitel beleuchtet die grundsätzliche Spezifik akademischer Texte, insbesondere im Hinblick auf den "Social Context" und die Anforderungen an Objektivität.
- 'Citations': Dieses Kapitel analysiert die Verwendung von Zitaten in literaturwissenschaftlichen Texten, die Möglichkeiten der Korpuslinguistik und vergleicht die Ergebnisse mit bestehenden Studien.
- 'Discourse markers' und Kollokationen: Das Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen von 'Discourse markers' und Kollokationen und untersucht deren Verwendung im Aufsätze-Korpus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von literaturwissenschaftlichen Texten und beschäftigt sich mit Begriffen wie Metasprache, Objektivität, 'Citations', 'Discourse markers', Kollokationen, Korpuslinguistik und literaturwissenschaftlicher Diskurs.
- Quote paper
- Frieder Krauß (Author), 2007, Literaturwissenschaftliches Englisch: Eine Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143725