In dieser Rezension wird untersucht, inwiefern der Autor zu beweisen versucht, dass das Johannesevangelium und die Johannesbriefe inhaltlich eng miteinander verknüpft sind und weshalb es problematisch ist, allein anhand dieser Schriften den historischen Hintergrund und die Situation der johanneische(n) Gemeinden zu rekonstruieren. Ebenfalls wird berücksichtigt, welche Bedeutung diese beiden Texte im Gesamtkontext des NT haben und ob diese Texte Anspielungen auf andere Bibelstellen enthalten.
Ein anderer wichtiger Aspekt ist, wie der Titel schon sagt, die Bedeutung des „Kinder Gottes Werdens“ im 1. Johannesbrief.
All diese Themen werfen viele Fragen auf. In dieser Rezension werden diese erwähnt und es wird untersucht, wie der Autor mit diesen umgeht und inwiefern er eine Antwort darauf zu finden versucht. Ein wichtiger Punkt wird auch die Argumentationsweise von Nicklas sein. Ein Versuch wird nämlich sein herauszufinden, welche Vorgehensweise in seiner Argumentation sichtbar ist, ob sie irgendein System oder irgendeine Reihenfolge enthält, welche Akzente er dabei setzt. Ebenso wird sein methodisches Vorgehen analysiert: welche seiner Aussagen basieren auf den synchronen, welche auf den diachronen Aspekt?
In dieser Rezension wird unter anderem auch mithilfe der Anregungen von Wilhelm Egger in „Methodenlehre zum neuen Testament“ analysiert. Hier wird nämlich genau erläutert, welches die Hinweise für den synchronen und diachronen Aspekt sind, welche sprachlichen Hinweise zu berücksichtigen sind. Interessant ist auch die darin erwähnte Berücksichtigung des Osterglaubens, der Tradition und des sozialen Umfelds.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Inhalt des Textes: welche Probleme spricht der Autor an?
- Wie argumentiert der Autor? Sind gewisse Schwerpunkte zu erkennen?
- Argumente mit synchronem Aspekt
- Argumente mit diachronem Aspekt
- Wie ist in diesem Aufsatz das Verhältnis zwischen den Aussagen mit synchronem und diachronem Aspekt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Rezension untersucht die enge inhaltliche Verbindung zwischen dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen und die Schwierigkeiten, die sich aus dieser Verbindung für die Rekonstruktion des historischen Hintergrunds der johanneischen Gemeinden ergeben. Sie beleuchtet die Bedeutung dieser Schriften im Kontext des Neuen Testaments und die Anspielungen auf andere Bibelstellen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung des "Kinder Gottes Werdens" im 1. Johannesbrief.
- Verknüpfung zwischen dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen
- Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion des historischen Hintergrunds der johanneischen Gemeinden
- Bedeutung der Schriften im Kontext des Neuen Testaments
- Anspielungen auf andere Bibelstellen
- Bedeutung des "Kinder Gottes Werdens" im 1. Johannesbrief
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Rezension vor und skizziert den methodischen Ansatz. Im zweiten Kapitel werden die Probleme behandelt, die Nicklas in seinem Aufsatz aufzeigt, während das dritte Kapitel seine Argumentationsweise und die erkennbaren Schwerpunkte beleuchtet. Die Kapitel vier und fünf widmen sich den Argumenten mit synchronem und diachronem Aspekt, wobei die Bedeutung des Osterglaubens, der Tradition und des sozialen Umfelds hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Johannesevangelium, Johannesbriefe, historischer Hintergrund, johanneische Gemeinden, "Kinder Gottes Werden", synchroner Aspekt, diachroner Aspekt, Osterglaube, Tradition, soziales Umfeld.
- Arbeit zitieren
- Sarah Marcus (Autor:in), 2008, Rezension zum Beitrag "Was es heißt, Kinder Gottes zu werden" von Tobias Nicklas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144385