In meiner Hausarbeit „Gemeinweseneinbindung von Menschen mit Behinderung“ möchte ich mich hauptsächlich auf folgende Frage beziehen: Wie kann man Menschen mit Behinderung besser in das Gemeinwesen integrieren?
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da es aktuell ist. Außerdem habe ich ein Jahr mit behinderten Kindern gearbeitet und bin zur Zeit in einer Wohngruppe mit behinderten Menschen zwischen 24 und 50 Jahren tätig. Mir gefällt die Atmosphäre dort sehr gut, da die Bewohner auf das selbstständige Leben vorbereitet werden und es mir großen Spaß macht, sie dabei zu unterstützen. Allerdings merkt man sehr oft, dass viele „normale Dinge“ wie Schnürsenkel kaufen so gut wie unmöglich ist…
Ich wollte beispielsweise mit einem Bewohner, der im Rollstuhl sitzt Schnürsenkel kaufen gehen. Die Fahrt bis zum Schuh- Geschäft war für den Rollstuhlfahrer schon sehr unangenehm, da auf dem kompletten Weg in der Stadt kein ebener Boden war. Zum einen war es somit schwer für ihn vorwärts zu kommen und zum anderen wurde er „durchgeschüttelt“. Am Laden angekommen wartete das nächste Problem: Eine Treppe mit 10 Stufen, ohne irgendeine Möglichkeit mit dem Rollstuhl dort hoch zu kommen. Wie soll man unter diesen Bedingungen den behinderten Menschen zur Selbstständigkeit verhelfen? Wir sind daraufhin in einen anderen Laden, der noch weiter weg war, der allerdings keine Treppe hatte.
Integration ist leider in vielen Geschäften, sowie Kneipen und Restaurants ein Fremdwort. Geschäfte mit Rolltreppen, Kneipen im Keller, bei denen es einige Stufen zu überwältigen gibt, Restaurants bei denen Treppen steigen muss um auf eine Toilette zu kommen, keine Toiletten auf die Rollstuhlfahrer problemlos kommen, das ist leider die momentane Realität.
Das Community Care Konzept beschäftigt sich damit, wie man die behinderten Menschen integrieren kann. Es soll beispielsweise einen Inklusionspädagogen geben, der den behinderten Menschen unterstützt, beispielsweise bei Behördengängen.
Ziel meiner Hausarbeit soll sein, dass man erfährt, wie man behinderte Menschen besser integriert und selbst dazu beiträgt, dass alle, die möchten in Diskotheken und Restaurants gehen können. Hiermit meine ich, dass jeder einen Teil dazu beitragen kann, damit einige Freizeitmöglichkeiten auch für Menschen mit Behinderung möglich werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inklusion
- Allgemeines
- Konzept
- Unterschiede zwischen Integration und Inklusion
- Empowerment
- Bedeutung
- Definition
- Fünf Leitlinien von Empowerment
- Community Care
- Bedeutung
- Entstehung
- Inklusionspädagogen im Community Care Programm
- Die vier Lebensweltbereiche
- Beispiel: JB GmbH
- Allgemeines
- Mitarbeiter: Ralf P.
- Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft e. V.
- Einführung
- Chancen im Sozialgesetzbuch IX.
- Forderungen bei behinderten Menschen mit Hilfebedarf.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit „Gemeinweseneinbindung von Menschen mit Behinderung“ beschäftigt sich mit der Frage, wie man Menschen mit Behinderung besser in das Gemeinwesen integrieren kann. Sie untersucht die Konzepte von Inklusion und Empowerment und zeigt auf, wie diese im Community Care Konzept Anwendung finden. Dabei wird auch die Bedeutung des Sozialgesetzbuchs IX für die Integration von Menschen mit Behinderung beleuchtet.
- Inklusion und Integration im Kontext der Behindertenhilfe
- Empowerment als Schlüsselfaktor für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung
- Das Community Care Konzept als Ansatz zur Förderung von Teilhabe und Inklusion
- Die Rolle des Sozialgesetzbuchs IX für die Integration von Menschen mit Behinderung
- Praxisbeispiele für die Gemeinweseneinbindung von Menschen mit Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und erläutert den persönlichen Hintergrund der Autorin. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Integration und Inklusion definiert und ihre Unterschiede herausgearbeitet. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Konzept des Empowerment und seiner Bedeutung für die Inklusion. Kapitel 4 geht auf das Community Care Konzept ein und erklärt seine Entstehung, die Rolle von Inklusionspädagogen und die vier Lebensweltbereiche. Im fünften Kapitel wird ein Praxisbeispiel einer Brauerei vorgestellt, die zeigt, dass Integration im Arbeitsbereich für Menschen mit Behinderung möglich ist. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft e. V. und ihren Forderungen für die Rechte von Menschen mit Behinderung.
Schlüsselwörter
Inklusion, Integration, Empowerment, Community Care, Sozialgesetzbuch IX, Menschen mit Behinderung, Teilhabe, Selbstbestimmung, Praxisbeispiele, Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft e. V.
- Arbeit zitieren
- Marianne Schwarz (Autor:in), 2010, Gemeinweseneinbindung von Menschen mit Behinderung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145065