Diese Ausarbeitung „Marken als Bewertungsobjekte“ wurde für bereits 2007 geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt stand schon fest, dass das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz deutliche Veränderungen mit sich bringt. Ursprünglich war geplant, dass sich die Arbeit auch mit der internationalen Rechnungslegung beschäftigt. Dadurch, dass „Bilmog“ nahte war jedoch eine Beschäftigung mit IFRS und IAS insofern nicht sinnvoll, als dass eine neue Betrachtung der Aktivierung von immateriellen Vermögenswerten nach dieser Arbeit hätte vorgenommen werden müssen.
So ist diese Ausarbeitung in sich schlüssig und gibt die Möglichkeit einer Neubetrachtung hinsichtlich der Veränderungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz. Sie ermöglicht eine Analyse im Vergleich zur neuen Situation.
Die zunehmend globale Ausrichtung der Unternehmen, die steigende Bedeutung der Kapitalmärkte, das weitere Vordringen der Informationstechnologie und der Wandel von einer Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft haben auch in der Rechnungslegung deutliche Spuren hinterlassen. Kaum ein Thema wurde in der Vergangenheit so ausgiebig diskutiert, wie die Marke und ihr Wert. Die klassischen Bilanzpositionen wie Grundstücke, Gebäude oder Vorräte, sind heute nicht mehr die zentralen Werttreiber der Unternehmen, sondern immaterielle Güter wie Rechte, Humankapital, Marktpositionen, oder Marken. Marken vertreten mit steigender Tendenz im Mittel mehr als fünfzig Prozent des gesamten Unternehmenswertes. Marken sind demnach ein wichtiger Teil des Vermögens eines Unternehmens. Der Unternehmenserfolg hängt unmittelbar mit der Behandlung ihrer Marken und der Führung des Markenportfolios zusammen. Nach einer Studie von PricewaterhouseCoopers und Henrik Sattler, Professor am Institut für Handel und Marketing der Universität Hamburg, erfasst jedoch lediglich ein knappes Drittel der deutschen Unternehmen den Markenwert planmäßig [...]
Voraussetzung für ein erfolgreiches Markenmanagement, ist die Markenbewertung.
Ziel der Ausarbeitung: Dieser Text befasst sich mit der Aktivierungsfähigkeit von Marken und der Überprüfung der Eignung verschiedener Markenbewertungsverfahren zur Findung möglicher Bilanzansätze für Marken, ohne jedoch Anspruch darauf zu erheben, „die“ richtige Methode heraus zu filtern.
Hinweis: Die Ausarbeitung wurde am 15.12.2009 um 6 Seiten erweitert. Diese Ergänzung dient lediglich der Vollständigkeit wegen der Veränderungen nach BilMog für immalterielle Wirtschaftsgüter im Allgemeinen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Abgrenzung zwischen immateriellen und materiellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens
- Begriffliche Abgrenzung immaterielles und materielles Anlagevermögen
- Begriffliche Abgrenzung nach Handelsrecht
- Der handelsgesetzliche Begriff der immateriellen Vermögensgegenstände
- Begriffliche Abgrenzung nach Steuerrecht
- Der steuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsgutes
- Ausprägung immaterieller Vermögensgegenstände
- Marktwert
- Finanzkapital
- Intellektuelles Kapital
- Marktwert
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Aktivierungsfähigkeit von Marken im Handels- und Steuerrecht und untersucht die Eignung verschiedener Markenbewertungsverfahren zur Ermittlung möglicher Bilanzansätze für Marken. Ziel ist es, den Einfluss von Marken auf den Unternehmenswert zu beleuchten und die Herausforderungen bei der Bilanzierung von immateriellen Vermögensgegenständen zu analysieren.
- Aktivierungsfähigkeit von Marken im Handels- und Steuerrecht
- Eignung von Markenbewertungsverfahren zur Ermittlung von Bilanzansätzen
- Bedeutung von Marken für den Unternehmenswert
- Bilanzierung von immateriellen Vermögensgegenständen
- Herausforderungen bei der Bewertung und Aktivierung von Marken
Zusammenfassung der Kapitel
- Problemstellung: Die Arbeit stellt die Bedeutung von Marken für den Unternehmenswert in den Vordergrund und betont die wachsende Bedeutung immaterieller Vermögensgegenstände in der heutigen Wirtschaft.
- Abgrenzung zwischen immateriellen und materiellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens: Dieses Kapitel definiert und unterscheidet immaterielle von materiellen Vermögensgegenständen anhand von Handels- und Steuerrecht.
- Ausprägung immaterieller Vermögensgegenstände: Dieses Kapitel beschreibt den Marktwert eines Unternehmens, unterteilt ihn in Finanzkapital und intellektuelles Kapital und beleuchtet die Bedeutung des Strukturkapitals.
Schlüsselwörter
Marken, immaterielle Vermögensgegenstände, Aktivierungsfähigkeit, Bilanzierung, Markenbewertung, Unternehmenswert, Intellektuelles Kapital, Strukturkapital, Handelsrecht, Steuerrecht
- Arbeit zitieren
- Ralf Mauer (Autor:in), 2007, Marken als Bewertungsobjekte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145413