Das Ziel dieser Hausarbeit besteht darin, den Fokus auf die Erarbeitung und die Bedeutung eines adäquaten Ernährungsmanagements sowie auf Handlungsempfehlungen für Pflegekräfte, Angehörige und Therapeuten zusetzen, um die Lebensqualität von Betroffenen weiterhin zu gewährleisten. Die Relevanz dieses Themas ergibt sich zum einen aus der wachsenden Prävalenz dementieller Erkrankungen und zum anderen daraus, dass eine angemessene Ernährung ein maßgeblicher Teil sein kann, der dazu beiträgt, den Krankheitsfortschritt zu verzögern und die gesundheitliche Situation zu verbessern.
Das Thema Ernährungsmanagement bei dementiellen Erkrankungen ist ein brandaktuelles und zugleich herausforderndes Gebiet innerhalb der gerontologischen Pflege und der Ernährungswissenschaft. Die steigende Lebenserwartung und demografische Veränderungen bringen gleichzeitig eine Zunahme altersassoziierter Krankheiten, unter anderem eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Demenzerkrankung, mit sich. Dadurch wird die Bedeutung der Ernährung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, an Wichtigkeit gewinnen und auch in Zukunft immer bedeutender.
Die Weltgesundheitsorganisation betont die Dringlichkeit, Strategien zur Prävention, Diagnose und Betreuung von Demenz zu entwickeln. Die Präsenz dieser Erkrankung verdeutlicht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft mit der Bekanntgabe, dass bei etwa 1,8 Millionen Deutschen eine Demenzerkrankung diagnostiziert wurde. Ein Großteil davon leidet an der Alzheimer-Erkrankung. Die Prävalenz bei Menschen unter 65 ist mit knapp einem Prozent noch deutlicher geringer als bei den über 85-,90-Jährigen. Hier ist mit knapp 30%, schon etwa jeder Dritte betroffen. Die Dringlichkeit wird durch die Prognose unterstrichen, dass sich die Zahl der Erkrankten bis zum Jahr 2050 fast verdoppelt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Hintergrundinformationen zur Prävalenz von Demenzerkrankungen
- 2. Grundlagen und Auswirkungen von Demenzerkrankungen auf die Ernährung
- 2.1. Definition und Typen von Demenz
- 2.2. Veränderungen des individuellen Ess-, und Trinkverhaltens
- 2.3. Definition Malnutrition und Mangelernährung
- 2.4. Kognitive Einschränkungen und deren Auswirkungen auf die Ernährung
- 2.4.1. Risiko von Mangelernährung und Dehydration
- 3. Ernährungsmanagement – Maßnahmen gegen Mangelernährung
- 3.1. Diagnostik und Bestimmung der Ernährungssituation
- 3.2. Ernährungsbedingte Risikofaktoren
- 3.3. Ernährungstherapie und spezifische Ernährungsbedürfnisse
- 3.3.1. Anpassung der Kostform und Konsistenz der Nahrung
- 3.3.2. Förderung eines entspannten und angenehmen Essumfelds
- 4. Herausforderungen und Lösungsansätze im Ernährungsmanagement
- 4.1. Beispielhafte Ernährungsmaßnahmen
- 4.2. Kommunikation und Maßnahmen in der häuslichen Pflege
- 4.3. Zusammenarbeit im interdisziplinären Team
- 5. Ethische Aspekte
- 5.1. Berücksichtigung individueller Präferenzen und Gewohnheiten
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Ernährungsmanagement von Menschen mit Demenz. Ziel ist es, die Bedeutung einer angepassten Ernährung für die Lebensqualität der Betroffenen aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen für Pflegekräfte, Angehörige und Therapeuten zu geben. Die Arbeit beleuchtet die vielfältigen Auswirkungen von Demenz auf das Ess- und Trinkverhalten, identifiziert Risikofaktoren für Mangelernährung und stellt Strategien zur Prävention und Behandlung dieser Herausforderung vor.
- Auswirkungen von Demenzerkrankungen auf die Ernährung
- Risiken und Folgen von Mangelernährung bei Demenz
- Entwicklung und Implementierung von Ernährungskonzepten
- Herausforderungen im Ernährungsmanagement
- Ethische Aspekte im Umgang mit demenzkranken Personen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einführung in die Prävalenz von Demenzerkrankungen und ihrer Bedeutung im Kontext des demografischen Wandels. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen von Demenz und ihre Auswirkungen auf das Ess- und Trinkverhalten von Betroffenen beleuchtet. Die Definition von Malnutrition und Mangelernährung wird erläutert und die spezifischen Risiken für Demenzpatienten hervorgehoben. Das Kapitel beschäftigt sich außerdem mit den kognitiven Einschränkungen bei Demenz und deren Einfluss auf die Ernährungsaufnahme.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Ernährungsmanagement bei Demenz. Es werden verschiedene Maßnahmen zur Diagnose und Bestimmung der Ernährungssituation vorgestellt, sowie Risikofaktoren für Mangelernährung analysiert. Die Kapitel fokussiert sich auf die Ernährungstherapie und spezifische Ernährungsbedürfnisse von Menschen mit Demenz. Hier werden sowohl die Anpassung der Kostform als auch die Schaffung eines angenehmen Essumfelds behandelt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Herausforderungen und Lösungsansätzen im Ernährungsmanagement. Beispielhafte Ernährungsmaßnahmen werden dargestellt und der Fokus liegt auf der Kommunikation und den Maßnahmen in der häuslichen Pflege. Die Bedeutung der Zusammenarbeit im interdisziplinären Team wird betont.
Das fünfte Kapitel widmet sich ethischen Aspekten im Ernährungsmanagement von Menschen mit Demenz. Die Berücksichtigung individueller Präferenzen und Gewohnheiten steht im Vordergrund.
Schlüsselwörter
Demenz, Ernährung, Ernährungsmanagement, Mangelernährung, Dehydration, Essverhalten, Trinkverhalten, kognitive Einschränkungen, Risikofaktoren, Ernährungskonzepte, interdisziplinäre Zusammenarbeit, ethische Aspekte.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Ernährungsmanagement bei dementiellen Erkrankungen. Bedeutung, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1458128