Die Datenverarbeitung unterliegt dem ständigen Wandel und Weiterentwicklung der Technik und Technologien. In vielen Unternehmen erfüllt die IT-Abteilung nicht mehr nur eine Querschnittsaufgabe, sondern ist zu einem kritischen Erfolgsfaktor für die Generierung von zusätzlichem Umsatz geworden.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass ein nicht unerheblicher Teil der Herstellungskosten IT-Kosten sind. Um in Zeiten sinkender, beziehungsweise stagnierender, Preise den Gewinn weiter steigern zu können, müssen die Herstellungskosten reduziert werden. Dabei macht der Sparzwang nicht vor der IT-Abteilung halt. Die IT-Verantwortlichen sind gezwungen, neue Wege zu finden, um den geforderten Service zu geringeren Kosten, aber gleichbleibender Qualität zur Verfügung zu stellen. Neben Outsourcing und dem Einsatz von Leiharbeitskräften gibt es auch technische Möglichkeiten die Kosten zu senken und die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Kosten können unter anderem durch die Reduzierung von benötigten Ressourcen, wie zum Beispiel Platz und Energie, eingespart werden.
Die Produktivitätssteigerung der Mitarbeiter lässt sich durch eine Verkürzung von Prozesslaufzeiten erreichen, so dass die Mitarbeiter in gleichbleibender Zeit leistungsfähiger sind.
Servervirtualisierung verspricht beide Ziele zugleich zu erreichen, ohne dass dadurch die Servicequalität und Kundenzufriedenheit negativ beeinflusst wird. Der Grundgedanke der Virtualisierung von Serversystemen ist die Beobachtung, dass viele Server im Durchschnitt zu lediglich 30% ausgelastet sind. Das heißt, dass sie die meiste Zeit Ressourcen verbrauchen, die nicht benötigt werden. Um die vorhandenen Server besser auszulasten, könnten mehrere Anwendungen auf ein und dem selben System laufen. Dies ist aber oftmals entweder vom Kunden nicht gewünscht, da hier Performanceeinbußen befürchtet werden, oder aus technischen Gründen nicht möglich. An dieser Stelle ermöglicht die Virtualisierung, dass mehrere Systeme, von einander unabhängig, auf ein und dem selben physischen System laufen und jeder Kunde seine eigene Umgebung zur Verfügung gestellt bekommt.
Durch automatisiertes Deployment von neuen virtuellen Maschinen für neue Kundenanforderungen können zum einen Kundenwünsche schneller umgesetzt werden. Zum anderen die internen Prozesslaufzeiten bei der Einrichtung neuer Serversysteme erheblich reduziert und damit die Produktivität erhöht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Problemstellung
- Abgrenzung
- Virtualisierung
- Prozessor Virtualisierung (x86-Architektur)
- Speichervirtualisierung
- Input/Output (I/O) Virtualisierung
- Anbieter
- Ausblick
- Controlling
- Informations Technologie (IT)-Controlling
- Investitionscontrolling
- Statische Verfahren
- Dynamische Verfahren
- Vollständiger Finanzplan
- Total Cost of Ownership
- Balanced Scorecard
- Übersichtstabelle
- Methodenauswahl
- Kennzahlen
- Balanced Scorecard (BSC) Perspektiven
- Kennzahlenauswahl
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
- Projektbeschreibung
- Berechnung
- Finanzperspektive
- Kundenperspektive
- Prozessperspektive
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Kostenvorteilen, die sich durch die Implementierung von VMware Virtual Infrastructure 3 ergeben. Sie analysiert verschiedene Virtualisierungstechniken und deren Einfluss auf die IT-Infrastruktur. Darüber hinaus werden verschiedene Controlling-Methoden untersucht, die zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Virtualisierung eingesetzt werden können.
- Virtualisierungstechniken und deren Funktionsweise
- Kostenanalyse der Virtualisierung
- Anbieter von Virtualisierungssoftware
- Controlling-Methoden zur Wirtschaftlichkeitsbewertung
- Anwendung der Methoden auf ein konkretes Beispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Kostenvorteile von VMware Virtual Infrastructure 3 ein. Es werden die Problemstellung und die Abgrenzung der Arbeit definiert. Kapitel 2 beleuchtet das Thema der Virtualisierung, wobei verschiedene Virtualisierungstechniken wie Prozessor-, Speicher- und I/O-Virtualisierung erläutert werden. Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Controlling-Methoden, die zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Investitionen eingesetzt werden können. Kapitel 4 widmet sich der Auswahl geeigneter Kennzahlen und der Anwendung des Balanced Scorecard-Modells. Kapitel 5 enthält eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, die auf Basis der ausgewählten Kennzahlen durchgeführt wird.
Schlüsselwörter
Virtualisierung, VMware Virtual Infrastructure 3, Kostenvorteile, IT-Controlling, Investitionscontrolling, Balanced Scorecard, Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, Kennzahlen, TCO (Total Cost of Ownership)
- Arbeit zitieren
- Dipl. Wirtschaftsinfromatiker (FH) Sven Kirmse (Autor:in), 2009, Kostenvorteile mit VMware Virtual Infrastructure 3, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145824