Der Komponist und Intendant Max von Schillings war zu Lebzeiten eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Musikszene. Nach seinem Tode im Jahre 1933 ist er nahezu vergessen. Die Arbeit beschäftigt sich mit Leben uns Werk eines (zu Recht?) vergessenen Romantikers, und beleuchtet ästhetische, politische und menschliche Aspekte dieser umstrittenen wilhelminischen Künstlerpersönlichkeit im Spannungsfeld zwischen musikalischem Anspruch und nationalsozialistischer Vereinnahmung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Zeit- und Kunstgenossen
- Zur Person - Der Mensch Max von Schillings
- Deutsche Verpflichtung – Schillings und die Musik
- Epigonentum und Wagnerismus
- Schillings, der Neutöner
- Der Schillingston
- Der „diplomatische Max\" - Schillings und die Politik
- Kunst und Nation
- Antisemitisches
- Nationalsozialistisches
- Symphonische Phantasien – Meergruß & Seemorgen
- Meergruẞ
- Seemorgen
- Biographische Einordnung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken des Komponisten Max von Schillings. Anhand biographischer Betrachtungen und exemplarischer Analyse zweier Kompositionen von Schillings soll der Frage nachgegangen werden, weshalb der zu Lebzeiten hoch angesehene Komponist mittlerweile nahezu in Vergessenheit geraten ist.
- Die biographischen Stationen und Einflüsse auf Max von Schillings
- Die Bedeutung des Wagnerismus und die Einordnung Schillings' in die Musikgeschichte
- Die Auseinandersetzung mit Schillings' nationalsozialistischer Vorbelastung
- Die Analyse von Schillings' Kompositionen in Bezug auf ihre ästhetischen und ideellen Aspekte
- Die Gründe für den heutigen Bekanntheitsgrad des Komponisten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach den Gründen für den heutigen Bekanntheitsgrad des Komponisten Max von Schillings und skizziert den methodischen Ansatz, der eine wissenschaftliche Differenziertheit bei der Analyse der nationalsozialistischen Vorbelastung Schillings' anstrebt.
- Biographie: Dieses Kapitel zeichnet die Lebensgeschichte Max von Schillings nach, beginnend mit seiner Geburt in Düren im Jahr 1868 bis zu seinem Tod im Jahr 1933. Es werden die wichtigsten Stationen seiner musikalischen und künstlerischen Entwicklung sowie seine Beziehungen zu bedeutenden Persönlichkeiten der Zeit beleuchtet.
- Zur Person - Der Mensch Max von Schillings: Dieses Kapitel widmet sich Schillings' Persönlichkeit und seinen Beziehungen zu Zeit- und Kunstgenossen. Es beleuchtet seine Rolle in der Münchener „Ritterschen Tafelrunde“ und seine Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Cosima Wagner und Engelbert Humperdinck.
- Deutsche Verpflichtung – Schillings und die Musik: Dieses Kapitel analysiert Schillings' musikalisches Schaffen im Kontext der deutschen Musiktradition. Es betrachtet seine Auseinandersetzung mit dem Wagnerismus, seine Rolle als „Neutöner“ und die Entwicklung seines eigenen musikalischen Stils.
- Der „diplomatische Max\" - Schillings und die Politik: Dieses Kapitel untersucht Schillings' Verhältnis zur Politik. Es beleuchtet seine Verflechtungen mit dem Nationalismus, seine antisemitischen Tendenzen und seine Mitgliedschaft in der NSDAP.
- Symphonische Phantasien – Meergruß & Seemorgen: Dieses Kapitel analysiert zwei von Schillings' Kompositionen: Meergruß und Seemorgen. Es beleuchtet die musikalischen Besonderheiten dieser Werke und setzt sie in Bezug zu Schillings' Biographie und künstlerischer Entwicklung.
Schlüsselwörter
Max von Schillings, Wagnerismus, Neutöner, deutsche Musiktradition, nationalsozialistische Ideologie, Meergruß, Seemorgen, Musikgeschichte, Kunst und Politik, Biographie, Analyse, Rezeption.
- Arbeit zitieren
- Daniel Jungblut (Autor:in), 2005, Max von Schillings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147943