Business Intelligence in der Cloud

Aspekte eines dezentralen Data Warehouse aus Sicht eines Anwenderunternehmens


Hausarbeit, 2010

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

1 EINLEITUNG

2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER BUSINESS INTELLIGENCE
2.1 Begriffsdefinition
2.1.1 BusinessIntelligence
2.1.2 Data Warehouse
2.1.3 Berichtswesen
2.1.4 Analyse

3 THEORETISCHE GRUNDLAGEN DES CLOUD COMPUTING
3.1 Begriffsdefinition
3.1.1 Cloud Computing
3.1.2 Virtualisierung
3.1.3 Service-orientierte Architekturen (SOA)
3.1.4 Web Services
3.2 Cloud-Architekturen
3.2.1 Organisatorisch
3.2.2 Technisch
3.3 Beispiele für Cloud-Angebote
3.3.1 Amazon Web Services
3.3.2 Microsoft Azure

4 ANFORDERUNGEN AN BUSINESS INTELLIGENCE LÖSUNGEN
4.1 Kriterien des Online Analytical Processing
4.2 FASMI Evaluierungsregeln
4.3 Informationsbereitstellung
4.3.1 Datenqualität
4.3.2 Geschwindigkeit des Zugriffs
4.3.3 Präsentation der Informationen
4.3.4 Sicherheitsaspekte
4.4 Business Intelligence Integration in die Unternehmensstrategie

5 BUSINESS INTELLIGENCE LÖSUNGEN IN DER "CLOUD"
5.1 ”BI in the cloud” Architekturen
5.2 Kritische Betrachtung des Konzepts
5.2.1 Vorteile und Chancen
5.2.2 Nachteile und Risiken
5.3 Juristische Betrachtung
5.3.1 Vertragliche Aspekte
5.3.2 Datenschutz und Datensicherheit
5.4 Wirtschaftliche Aspekte
5.5 Marktentwicklung

6 FAZIT

QUELLENVERZEICHNIS

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Grobüberblick BI Komponenten

Abbildung 2: Organisatorische Cloud Arten

Abbildung 3: Taxonomie von Datenqualitätsmerkmalen nach Hinrichs

Abbildung 4: BI in the Cloud Beispielarchitektur

Abbildung 5: Entwicklung des Marktes für Cloud Computing

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

In Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten stellt die Erhöhung der Steuerbar­keit von Unternehmen eine zentrale Aufgabe des Managements dar. Eine bes­sere Informationsversorgung für Entscheidungsträger, sowie Analysen von Schwachstellen und Einsparpotenzialen rücken in den Fokus.

Business Intelligence (BI)-Systeme unterstützen Unternehmen dabei, ihre ge­schäftskritischen Daten und Prozesse transparent zu machen und versetzen Mitarbeiter in die Lage, bessere Entscheidungen zu treffen, sowie notwendige Ergebnisse schneller zu erzielen.

Die Integration von BI-Lösungen in die Unternehmensinfrastruktur, sowie der spätere Betrieb stellen jedoch hohe Anforderungen an die IT-Abteilungen dar und sind oft mit großen Investitionen verbunden.

Ein Ansatz zur Entkopplung der betriebswirtschaftlich notwendigen BI- Lösungen von den damit unweigerlich verbundenen technischen Aspekten des Plattformbetriebs könnte das Konzept des Cloud Computing sein.

Da die „Wolke“ noch als großer und wenig transparenter Hype betrachtet wird, soll diese Hausarbeit die aus BI-Sicht bestehenden Anforderungen gegen die Aspekte einer Implementierung in der Cloud legen, und neben technischen Pa­rametern auch auf nichtfunktionale Anforderungen eingehen.

Es gilt also die Frage zu beantworten, inwiefern BI-Lösungen nach dem Kon­zept des Cloud Computing umsetzbar sind.

2 Theoretische Grundlagen der BI

2.1 Begriffsdefinition BI

Die richtigen Daten, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Auf den Punkt gebracht sind dies die Anforderungen, welche Applikationen und Prozesse im BI-Umfeld im Fokus haben. Im etwas weiteren Sinne umfasst BI alle direkt und indirekt für die Entscheidungsfindung eingesetzten Anwendungen und beinhaltet neben der Auswertungs- und Präsentationsfunktionalität auch die Prozesse der Datenauf­bereitung und -speicherung[1], wie die nachstehende Grafik veranschaulicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Plümacher (2009)
Abbildung 1: Grobüberblick BI Komponenten

2.2 Begriffsdefinition Data Warehouse

Als elementare Komponente von BI-Systemen fungiert das Data Warehouse (DWH). Der Begriff DWH wurde wesentlich von William H. Inmon geprägt. Ein DWH ist die Zusammenführung von einem oder mehreren operativen Datenbe­ständen in ein logisch zentralisiertes dispositives Datenhaltungssystem.[2] Ideal­typisch dient ein DWH unternehmensweit als einheitliche und konsistente Da­tenbasis für alle Arten von Managementunterstützungssystemen und bildet so­mit den sogenannten Single Point of Truth.[3]

2.3 Begriffsdefinition Berichtswesen

Bezogen auf den betrieblichen Kontext wird unter einem Bericht eine aufberei­tete Darstellung betriebswirtschaftlicher Sachverhalte zu einem abgegrenzten Verantwortungsbereich verstanden.[4]

Systeme zur Erzeugung und Bereitstellung von Berichten werden unter dem Begriff betriebliches Berichtswesen zusammengefasst.[5]

2.4 Begriffsdefinition Analyse

Neben dem standardisierten Zugriff auf Informationen über das Berichtswesen bietet die dimensionale Modellierung der Daten vor Allem die Möglichkeit tief­gründige Analysen durchzuführen. Analysen können einfache arithmetische Operationen (z.B. Aggregationen) sein oder bis hin zu komplexen statistischen Untersuchungen (z.B. Data Mining) reichen.[6]

3 Theoretische Grundlagen des Cloud Computing

3.1 Begriffsdefinitionen

3.1.1 Cloud Computing

Der Begriff Cloud entstammt der allgemein üblichen Darstellung des Internets als Wolke in Netzwerkdiagrammen. IT-Infrastrukturen, Plattformen und Anwen­dungen werden beim Konzept des Cloud Computing als elektronisch verfügbare Dienste aus dem Web angeboten.[7]

3.1.2 Virtualisierung

Ein elementares Konzept des Cloud Computing ist das der Virtualisierung. Der Nutzer des jeweiligen Dienstes hat hierbei eine individuelle und skalierbare Sicht auf die Infrastruktur, die Plattform oder die Anwendung. Es existieren hierbei keine systembedingten Abhängigkeiten oder Zwangsbedingungen für die Anwendungen des Nutzers.[8]

3.1.3 Service-orientierte Architekturen

Service-orientierte Architekturen (SOA) bilden neben der Virtualisierung eine weitere wichtige Voraussetzung für das Cloud Computing. Sie stellen vonei­nander unabhängige Dienste zur Verfügung, welche flexibel gekoppelt und or­chestriert werden können. Die Verwendung der, in einer SOA-Architektur ange­botenen, Dienste kann nicht nur von Nutzern, sondern auch durch andere Dienste oder Anwendungen erfolgen. Die Dienste sind plattform- sowie sprach- unabhängig und wieder verwendbar.[9]

3.1.4 Web Services

Da sich die Komponenten einer SOA zumindest theoretisch auf unterschied­lichste Rechnernetzwerke verteilen können, ist eine nachrichtenbasierte Kom­munikation über Web Services notwendig, um potentiellen Problemen wie ho­hen Antwortzeiten, geringen Datenübertragungsraten oder unzuverlässigen Verbindungen zu entgegnen.[10] Web Services definieren sich laut der Web Ser­vices Architecture Group des W3C wie folgt: ,,A Web service is a software appli­cation identified by a URI, whose interfaces and binding are capable of being defined, described and discovered by XML artifacts and supports direct interac­tions with other software applications using XML based messages via internet- based protocols.“[11]

3.2 Cloud-Architekturen

Cloud-Architekturen können aus zweierlei Perspektiven betrachtet werden: der organisatorischen und der technischen Sicht.

3.2.1 Organisatorische Perspektive

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Organisatorisch existiert eine Unterscheidung in die folgen- den drei Arten:[12]

Quelle: Baun et al. (2010, S. 26)
Abbildung 2: Organisatorische
Cloud Arten

Public Cloud: Gehören Anbie­ter und potentieller Nutzer nicht derselben organisatorischen Einheit an, wird die Cloud als Public bzw. External eingestuft. In der Regel ist diese Cloud öf­fentlich über ein Web-Portal zugänglich.

Private Cloud: (auch Internal Cloud oder IntraCloud genannt) Gehören Anbie­ter und potentieller Nutzer der gleichen organisatorischen Einheit an, wird die „Wolke“ meist aus Sicherheitsgründen als Private Cloud instanziiert.

[...]


[1] Vgl. Kemper, H.-G. et al. 2004, S. 4.

[2] Vgl. ebenda, S. 17.

[3] Vgl. Muksch, H./Behme W. 2000, S. 6.

[4] Vgl. Kemper, H.-G. et al. 2004, S. 110.

[5] Vgl. Horvath, P. 2003, S. 606.

[6] Vgl. Bauer, A./Günzel, H. (Hrsg.) 2009, S. 66.

[7] Vgl. Baun, C. et al. 2010, S. 1.

[8] Vgl. Baun, C. et al. 2010, S. 2.

[9] Vgl. ebenda, S. 16 ff.

[10] Vgl. ebenda, S. 21.

[11] Austin, D. et al. 2002, S. 3 [Übersetzung d. Verf.: „Ein Web Service ist eine durch einen Uni­form Resource Identifier (URI) eindeutig identifizierte Softwareanwendung, deren Schnittstellen als Extensible Markup Language (XML)-Artefakte definiert, beschrieben und gefunden werden können. Ein Web Service unterstützt die direkte Interaktion mit anderen Softwareagenten durch XML-basierte Nachrichten, die über Internetprotokolle ausgetauscht werden.“].

[12] Vgl. Baun, C. et al. 2010, S. 25 ff.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Business Intelligence in der Cloud
Untertitel
Aspekte eines dezentralen Data Warehouse aus Sicht eines Anwenderunternehmens
Hochschule
Fachhochschule Dortmund  (Fachbereich Informatik)
Note
1,3
Autor
Jahr
2010
Seiten
26
Katalognummer
V148409
ISBN (eBook)
9783640595167
ISBN (Buch)
9783640595006
Dateigröße
1043 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Da die „Cloud“ noch als großer und wenig transparenter Hype betrachtet wird, soll diese Hausarbeit die aus BI-Sicht bestehenden Anforderungen gegen die Aspekte einer Implementierung in der Cloud legen, und neben technischen Parametern auch auf nichtfunktionale Anforderungen eingehen. Es gilt also die Frage zu beantworten, inwiefern BI-Lösungen nach dem Kon-zept des Cloud Computing umsetzbar sind.
Schlagworte
IT, Business Intelligence, Data Warehouse, DWH, Cloud Computing, Cloud, BI, Controlling, Outsourcing, Software as a service, SOA, Platform as a service, azure, Reporting, Analyse, BI as a service
Arbeit zitieren
Norman Bernhardt (Autor:in), 2010, Business Intelligence in der Cloud, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148409

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