Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1) Einleitung
2) Zusammenfassung
3) Befähigungen zur Königsherrschaft
4) Vergleich der Königserhebung
5) Fazit
1) Einleitung
Bei der folgenden Arbeit handelt es sich um eine Quelleninterpretation, der Auszüge aus der Bibel zur Grundlage dienen. Genauer handelt es sich bei jenen Auszügen um 1. Sam. 9, 15- 10, 9; 1. Sam. 16, 1- 13 sowie
1. Kön. 1, 1- 34. In diesen Bibelstellen wird die Erhebung Sauls, Davids und Salomons zu Königen von Israel erläutert.
Im ersten Arbeitsschritt gebe ich eine kurze Zusammenfassung des Textes und bearbeite dann im Folgenden die Frage, welche Kriterien die jeweiligen Kandidaten zum Königtum befähigen, was Saul, David und Salomon an sich haben, dass sie zu guten Königen macht und zur Alleinherrschaft prädestiniert.
Abschließend vergleiche ich die Art der Königserhebung im antiken Israel und die Legitimation zur Alleinherrschaft mit ähnlichen Prozessen in einer anderen mir bekannten antiken Hochkultur. Als Vergleich soll mir die Ernennung Romulus zum König von Rom dienen, da auch Romulus die Alleinherrschaft über die Römer in ähnlicher Weise erlang, wie die drei genannten Könige Israels.
2) Zusammenfassung
Der vorliegende Bibelauszug beschreibt die Erhebung Sauls, David und Salomos zu Königen von Israel. Samuel, ein Prophet, wird von Gott beauftragt, einen geeigneten Kandidaten für die israelische Königswürde auszusuchen. Wenn ein nach Gottes Ansicht geeigneter Kandidat gefunden worden ist, salbt Samuel diesen und ernennt ihn in Gottes Auftrag zum König von Israel. Lediglich Salomon, der Sohn und Nachfolger Davids, gelangt nach dem Prinzip der Primogenitur auf den Königsthron.
3) Darstellung der Kriterien, welche Saul, David und Salomo zur Herrschaft befähigen
Im folgenden Punkt beschäftige ich mich mit der Frage, welche Kriterien die jeweiligen Kandidaten zum Königtum befähigen.
Es ist im Falle des ersten Königs, Saul, nicht ganz klar, welche Kriterien genau ihn zur Herrschaft befähigen. Dem Leser wird nur deutlich, dass die Ernennung Sauls eine Entscheidung Gottes war[1]. Bevor Saul zum König gesalbt wurde, stand Israel unter der Herrschaft der Philister und Gott wollte sein Volk durch die Ernennung eines gemeinsamen Königs von der Herrschaft eben jener Philister befreien.[2] Doch warum gerade Saul der erste König Israels sein sollte, erschließt sich nicht. Ein möglicher Hinweis könnte eine Äußerung Sauls über seine geringe Herkunft sein. Als Saul von Samuel erfährt, dass er von Gott zum König seines Volkes berufen wurde, reagiert Saul verständnislos, da er zum einen aus dem Stamm Benjamins stamme, dem kleinsten unter den israelischen Stämmen, zum anderen führt Saul an, dass er zudem aus der unbedeutendsten Familie seines Stammes kommt.[3] Der Leser kann nur vermuten, dass vielleicht gerade diese „geringe“ Herkunft auschlaggebend für Gottes Entscheidung für Saul war. Wahrscheinlicher ist jedoch Sauls äußeres Erscheinungsbild, welches als sehr beeindruckend beschrieben wird.[4]
[...]
[1] 1. Sam. 9, 17.
[2] 1. Sam. 9, 16.
[3] 1. Sam. 9, 21.
[4] 1. Sam. 9, 2: Er hatte einen Sohn namens Saul, der jung und schön war; kein anderer unter den Israeliten war so schön wie er; er überragte alle um Haupteslänge.
- Arbeit zitieren
- Alexander Dumitru (Autor), 2010, Die Ernennung und Salbung der Könige Saul, David und Salomon im antiken Israel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148734
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