Das Internet und dessen Anwendungen werden zunehmend im mobilen Umfeld eingesetzt. Diese Entwicklung wird durch neue mobile Plattformen und immer leistungsfähigere Endgeräte verstärkt.
Mit Android hat Google im November 2007 ein eigenes Betriebssystem für mobile Endgeräte auf den Markt gebracht. Android wird unter der Apache Lizenz 2 in großen Teilen quelloffen entwickelt. Das Betriebssystem besteht aus
mehreren Schichten, wobei die unterste Schicht ein Linux Kernel ist.
Auf Anwendungsebene setzt Android eine virtuelle Maschine ein. Diese Dalvik genannte virtuelle Maschine wurde entwickelt, um den speziellen Anforderungen mobiler Endgeräte zu entsprechen.
Als Sprache zur Applikationsentwicklung wird Java verwendet. Dabei
unterstreicht Google jedoch ausdrücklich, dass es sich bei Android und Dalvik nicht um Java-Technologie handelt. Damit fühlt sich Google nicht an den Java Community Prozess gebunden, welcher durch die Erstellung von Java Specification Requests Java spezifiziert. Dies hat zur Folge, dass Implementierungen die auf Basis von Java Technologie entwickelt wurden nicht zwangsläufig auf Android einsetzbar sind.
Diese Arbeit analysiert die Folgen dieser Umstände und beschreibt einen Weg, unter dessen Anwendung eine Portierung von bestehenden Java-Implementierungen durchgeführt werden kann. Dazu wird ein iterativer Prozess beschrieben, unter dessen Anwendung alle unbefriedigten Abhängigkeiten einer Bibliothek gefunden werden können. Auf die Möglichkeiten zur nachträglichen Befriedigung dieser Abhängigkeiten wird ebenso eingegangen. Die Anwendbarkeit des dargestellten Schemas wird anhand einer größeren Java-Bibliothek beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einführung
- Android-Architektur
- Programmiermodell
- Activity
- Service
- Broadcast Intent Receiver
- Content Provider
- Ressourcen
- Problemanalyse
- JCP unabhängige Laufzeit umgebung
- Dalvik-VM
- Einsatz JCP anhängiger Bibliotheken
- Voraussetzungen
- Logging
- Portierung
- Voraussetzungen
- Referenzen
- Internetadressen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Folgen der Tatsache, dass Android und Dalvik keine Java-Technologie im Sinne des Java Community Process (JCP) sind. Ziel ist es, einen Weg zur Portierung bestehender Java-Implementierungen auf Android zu beschreiben. Dabei wird ein iterativer Prozess vorgestellt, der die Identifizierung und Befriedigung von Abhängigkeiten einer Bibliothek ermöglicht. Die Anwendbarkeit des Schemas wird anhand einer größeren Java-Bibliothek demonstriert.
- Android als JCP unabhängige Laufzeitumgebung
- Portierung von Java-Implementierungen auf Android
- Identifizierung und Befriedigung von Abhängigkeiten
- Dalvik-VM und .dex-Dateien
- Einsatz von JCP-abhängigen Bibliotheken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Android als Betriebssystem für mobile Endgeräte vor und erläutert die Besonderheiten der Android-Architektur. Dabei wird die Dalvik-VM als speziell für mobile Hardware optimierte virtuelle Maschine hervorgehoben. Die Arbeit beleuchtet die Folgen der Tatsache, dass Android und Dalvik keine Java-Technologie im Sinne des JCP sind. Es wird ein iterativer Prozess zur Portierung von Java-Implementierungen auf Android beschrieben, der die Identifizierung und Befriedigung von Abhängigkeiten einer Bibliothek ermöglicht. Die Anwendbarkeit des Schemas wird anhand einer größeren Java-Bibliothek demonstriert.
Schlüsselwörter
Android, Dalvik-VM, Java, JCP, Portierung, Abhängigkeiten, Java-Bibliotheken, mobile Endgeräte, Open Handset Alliance, Apache Harmony Projekt, Linux Kernel, .dex-Dateien, Software Development Kit (SDK).
- Arbeit zitieren
- Jakob Sachse (Autor:in), 2009, Android als JCP-unabhängige Laufzeitumgebung für JCP-abhängige Implementierungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149098