Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, einen Angelausflug unter zehn Jugendlichen im Rahmen einer sozialen Gruppenarbeit zu planen und dessen pädagogischen Wert zu ermessen. Außerdem soll es um die Durchführung, Auswertung und Reflexion gehen.
Was wäre, wenn man zehn Jugendliche an einem Wochenende an einem See sich selbst überließe, mit nichts als Angelrouten, Kanus, Zelten und dem Nötigsten, was sie zum Überleben brauchen? Es wäre ein Experiment. Die Jugendlichen könnten sich selbst zeigen, dass sie in der Lage sind, sich zu versorgen? Unter anderem. In der Gruppe ein Lager aufbauen, sich auf die Suche nach Nahrung begeben, gemeinsam mit den Ressourcen haushalten, kochen, teilen und auch mit Misserfolgen umgehen, all diese Dinge könnten Teil des Projektes sein.
Die Idee ist es, eine Gruppe mit Material auszustatten, das es ihnen ermöglicht, sich zwei Tage und drei Nächte lang selbst zu versorgen. Es ginge nicht um ein Überlebenstraining. Ebenso wenig soll das Projekt dem bloßen Vergnügen dienen. Vielmehr fördere es das Agieren als Gruppe und das eigene Sozialverhalten jeden Teilnehmers. Arbeitsteilung und koordinierte Organisation wären zu begrüßen, doch nicht zwingend notwendig. Worauf es ankommt, sei der Umgang mit einander, Rücksichtnahme und die gegenseitige Unterstützung
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Planung
- Vorüberlegungen
- Problemstellung
- Konzept oder "Laissez faire"?
- Zielgruppe
- Pädagogischer Hintergrund und Zielstellung
- Rahmenbedingungen
- Risiken und Barrieren
- Materialsammlung
- Vorüberlegungen
- Durchführung
- Regeln für den Betreuer
- Regeln für die Teilnehmer
- Ablaufplan - Eine Anregung
- Reflexion und Rückblick
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Planung und Durchführung einer sozialen Gruppenarbeit, die sich an Jugendliche im Alter von 11-18 Jahren richtet. Ziel ist es, die Jugendlichen durch ein erlebnispädagogisches Konzept zu fördern und ihre Fähigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion, der Selbstorganisation und der Problemlösung zu stärken. Die Arbeit verfolgt dabei einen Ansatz, der sowohl auf Konzept als auch auf Spontanität setzt, um den Teilnehmern größtmögliche Flexibilität und Eigeninitiative zu ermöglichen.
- Erlebnispädagogik als Methode der sozialen Gruppenarbeit
- Entwicklung von Sozialkompetenz und Selbstständigkeit bei Jugendlichen
- Bedeutung von Teamarbeit und Gruppenprozessen
- Herausforderungen und Risiken in der Planung und Durchführung von Gruppenarbeiten
- Der Wert von Reflexion und Auswertung in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Ausgangsidee einer sozialen Gruppenarbeit vor, die Jugendliche in einer natürlichen Umgebung zu Selbstständigkeit und sozialem Zusammenhalt führen soll. Dabei wird der pädagogische Hintergrund und die Relevanz der Erlebnispädagogik im Kontext moderner Herausforderungen beleuchtet.
- Planung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Vorüberlegungen zur Planung der Gruppenarbeit, inklusive der Definition der Zielgruppe, der Festlegung der pädagogischen Ziele und der Analyse möglicher Risiken und Barrieren. Weiterhin werden wichtige Aspekte der Konzeptentwicklung und der Wahl eines geeigneten „Laissez-faire“-Ansatzes im Rahmen der Gruppenleitung erläutert.
- Durchführung: Dieses Kapitel behandelt die praktische Durchführung der Gruppenarbeit, einschließlich der Festlegung von Regeln für den Betreuer und die Teilnehmer sowie der Entwicklung eines konkreten Ablaufplans. Die Aspekte der Gruppenmotivation und -dynamik werden hierbei berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Soziale Gruppenarbeit, Erlebnispädagogik, Jugendliche, Teamarbeit, Selbstorganisation, Konzept, „Laissez-faire“, Risiken und Barrieren, Ablaufplan, Reflexion.
- Quote paper
- Johannes Scheurich (Author), 2012, Adressatenbezogene Handlungsmethoden in der Sozialen Arbeit. Angeln als Beispiel einer soziale Gruppenarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1493622