Bei Mangroven handelt es sich gleichzeitig um eine Baumart und eine Pflanzenformation. Der Begriff stammt vom Wort „manggi“. Er wurde von den Guarani, einem einheimischen Volk in Südamerika, geprägt und bedeutet „krummer Baum“. Die Benennung geht auf eine bestimmte Mangrovenart zurück, die Rote Mangrove. Die Bezeichnung „manggi“ beschreibt die Wuchsform der Pflanze (MEXIKO-LEXIKON 2008).
Mangroven sind vor allem „im Gezeitenbereich von Lagunen und Ästuaren des Küstenraums“ (SCHMIDT 1995: 128) zu finden. Sie können jedoch nicht nur auf Schlickuntergrund wachsen, sondern auch auf Sandböden und sogar nackten Korallenriffen (LERCH 1980: 173).
Viele verschiedene Meeres- und Landorganismen teilen sich den Lebensraum „in den Mangrovensümpfen der tropischen und subtropischen Küsten“, wie zum Beispiel Vögel, Insekten, Fische, Krebse und Algen (LIGHTHOUSE FOUNDATION o. J.). Es handelt sich um ein bedeutendes Ökosystem, dessen Stellenwert im Laufe der Arbeit noch erläutert werden wird.
Das „Holz wird unter anderem zum Haus- und Bootsbau, als Brennholz und zur Holzkohleproduktion genutzt“ (ELSTER 1997: 2). „[D]ie Blätter der Mangroven können als Viehfutter dienen“ (ELSTER 1997: 2). Einige der Pflanzen finden sogar Anwendung in der Medizin (ELSTER 1997: 2).
Um die Nutzung der Mangrove zu erläutern, müssen zunächst ihre Merkmale und Anpassungen aufgeführt werden. Zu ihnen gehören unter anderem die Wurzelsysteme und Salzverträglichkeiten der Pflanzen. Im Anschluss stellt sich die Frage des Vorkommens und der Bedeutung der Mangrove. An welche Faktoren ist das Auftreten der Pflanzenformation in Südamerika gebunden? Nutzung und Probleme, wie die Zerstörung, werden exemplarisch an drei Regionen des Kontinents konkretisiert. Auch der Einfluss des Menschen auf die Mangrove wird thematisiert. Abschließend dienen die behandelten Aspekte einer Beurteilung und dem Blick in die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
- BEDEUTUNG DER MANGROVEN FÜR DIE GEOGRAPHIE
- MERKMALE DER MANGROVEN
- ARTENZUSAMMENSETZUNG.
- SALZVERTRÄGLICHKEIT.
- ZONIERUNG..
- WURZELN..
- FORTPFLANZUNG
- VERBREITUNG DER MANGROVEN.
- BEDEUTUNG DER MANGROVENWÄLDER
- MANGROVE IN SÜDAMERIKA
- VORKOMMEN
- VERSCHIEDENE UNTERSUCHUNGSGEBIETE.
- BRASILIEN.
- Nutzung der Mangrove..
- Bedrohung der Mangrove....
- Schutz der Mangrove.
- ECUADOR UND PERU
- Standortbedingungen der Mangrove.
- Aquakultur in Verbindung mit der Mangrove………………………
- KOLUMBIEN
- Standortbedingungen der Mangrove.
- Einflüsse und deren Folgen...
- ANTHROPOGENE EINGRIFFE UND BEDROHUNG.
- AUSBLICK.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung der Mangroven für die Geographie. Sie analysiert die Merkmale dieser einzigartigen Pflanzenformation, ihre Verbreitung und ihre Bedeutung für das Ökosystem. Die Arbeit untersucht auch die Nutzung und Bedrohung der Mangroven in Südamerika, insbesondere in Brasilien, Ecuador/Peru und Kolumbien. Die Arbeit soll ein tieferes Verständnis für die ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Mangroven vermitteln und die Notwendigkeit ihres Schutzes hervorheben.
- Die Bedeutung der Mangroven als Ökosystem und ihre Rolle in der Geographie.
- Die Anpassungsmechanismen der Mangroven an salzreiche Umgebungen.
- Die Verbreitung der Mangroven in Südamerika und ihre unterschiedlichen Standortbedingungen.
- Die Nutzung und Bedrohung der Mangroven durch menschliche Aktivitäten.
- Die Notwendigkeit des Schutzes der Mangroven und die Entwicklung nachhaltiger Nutzungsformen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Mangroven für die Geographie, beschreibt ihre Merkmale und Anpassungsmechanismen an salzreiche Umgebungen. Im zweiten Kapitel wird die Verbreitung der Mangroven in Südamerika und ihre unterschiedlichen Standortbedingungen in Brasilien, Ecuador/Peru und Kolumbien thematisiert. Das dritte Kapitel widmet sich der Nutzung und Bedrohung der Mangroven durch menschliche Aktivitäten und die Notwendigkeit des Schutzes dieser wichtigen Ökosysteme.
Schlüsselwörter
Mangroven, Geographie, Ökosystem, Südamerika, Brasilien, Ecuador, Peru, Kolumbien, Salzverträglichkeit, Nutzung, Bedrohung, Schutz, Nachhaltigkeit.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Benner (Autor:in), 2009, Mangroven in Südamerika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149475