Die vorliegende Arbeit klärt, warum Transparenz in der Kommunikation über die Mittelverwendung von Nonprofit-Organisationen (NPOs) relevant ist, welche Instrumente es zur Umsetzung gibt und wie effektiv diese tatsächlich sind. Die Argumentation für mehr Transparenz beginnt mit dem Aufzeigen einer fehlenden Verpflichtung zur Transparenz. Des Weiteren hat Transparenz einen großen Einfluss auf Vertrauen und dieses wiederum auf den Erfolg einer NPO. Die wettbewerbsintensive Situation auf dem deutschen Spendenmarkt schließt die Argumentation für Transparenz ab. Um Transparenz freiwillig zu erzeugen, gibt es drei Ansätze. Der Jahresbericht als Beispiel für direkte Transparenz erweist sich in der Analyse als sehr effektiv, jedoch sollte hinsichtlich der Erstellung ein verbindlicher Standard geschaffen werden. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen als Beispiel für geprüfte Transparenz hat aufgrund verschiedener struktureller Mängel und Beschränkungen nur ansatzweise einen Einfluss auf die Transparenz. Der Deutsche Spendenrat e.V. setzt auf Transparenz durch Selbstverpflichtung und gesteht den NPOs zu viel Einfluss zu, als dass er als transparenzförderndes Mittel ernst genommen werden könnte. Resümierend wird festgestellt, dass einer hohen Relevanz von Transparenz im Moment keine vollends befriedigenden Instrumente zur Umsetzung dieser gegenüberstehen. Somit sollte über einen Ausbau der staatlichen Regelungen nachgedacht werden.
Inhaltsverzeichnis
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG UND GRUNDLAGEN
1.1 Ausgangssituation und Problemaufriss
1.2 Zum Begriff der Nonprofit-Organisation
1.3 Zum Begriff der Mittel
1.4 Zum Begriff der Transparenz
2 ZUR RELEVANZ VON FREIWILLIGER TRANSPARENZ
2.1 Das Fehlen von verpflichtender Transparenz
2.1.1 Das deutsche Gemeinnützigkeitsrecht
2.1.2 Der Beitrag staatlicher Aufsicht zur Transparenz
2.1.3 Effektivität staatlicher Aufsicht bezüglich Transparenz
2.2 Freiwillige Transparenz als Erfolgsfaktor
2.2.1 Transparenz und Vertrauensbildung
2.2.2 Gründe für mangelndes Vertrauen
2.3 Der deutsche Spendenmarkt in Zahlen
2.3.1 Nachfrager und Anbieter auf dem Spendenmarkt
2.3.2 Größe und Entwicklung des Spendenmarktes
3 ZUR ERZEUGUNG VON FREIWILLIGER TRANSPARENZ
3.1 Der Jahresbericht als Beispiel für direkte Transparenz
3.1.1 Der Jahresbericht als Kommunikationsinstrument
3.1.2 Kriterien eines guten Jahresberichtes am Beispiel UNICEF
3.1.3 Effektivität bezüglich Transparenz
3.2 Das DZI Spenden-Siegel als Beispiel für geprüfte Transparenz
3.2.1 Kurzportrait des DZI und des Siegels
3.2.2 Antragsvoraussetzungen und Kriterien
3.2.3 Bisherige Erfahrungen des DZI
3.2.4 Effektivität bezüglich Transparenz
3.3 Der Deutsche Spendenrat e.V.: Transparenz durch Selbstverpflichtung
3.3.1 Kurzportrait des Deutschen Spendenrates e.V
3.3.2 Aufnahmeverfahren und Selbstverpflichtungserklärung
3.3.3 Effektivität bezüglich Transparenz
4 ZUSAMMENFASSENDES ERGEBNIS
QUELLENVERZEICHNIS
ANHANG: Gewinn- und Verlustrechnung UNICEF Jahresbericht 2008
- Quote paper
- Dorothée Grün (Author), 2010, Zur Relevanz und Erzeugung von Transparenz in der Kommunikation über die Mittelverwendung von Nonprofit-Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150199
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