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Unternehmen müssen heutzutage wettbewerbsfähiger denn je sein, die Schlagwörter „Kostenminimierung“ und „Profitmaximierung“ ständig im Hinterkopf haben, was sich nicht selten in Auslagerungen von Produktionsstätten und den daraus resultierenden Entlassungen niederschlägt.
Um im internationalen Vergleich mitzuhalten, sind Unternehmen gezwungen, durch solche Restrukturierungsmaßnahmen ihrer betrieblichen Organisation sich diesen verschärften Gegebenheiten anzupassen.
Die alten, bürokratisch-tayloristischen Organisationsformen haben ausgedient und werden durch neue, flexiblere, produktivere und innovationsfähigere Organisationsformen ersetzt.
Das Klima ist rauer geworden mit der Folge, dass ein kühlerer Wind auch durch die Flure der Unternehmen weht.
Schlussfolgernd bedeutet dies, dass der unflexible Arbeitnehmer immer mehr von einem selbstgesteuerten, selbstorganisierten Mitarbeiter abgelöst wird.
Hieß es noch vor nicht allzu langer Zeit in vielen Unternehmen in einem Normalarbeitsverhältnis zu arbeiten mit einer geregelten 48- bzw. 40-Stunden Woche und einer abgesicherten Altersversorgung; so stehen heutzutage Überstunden, nicht beanspruchter Urlaub und Arbeiten nach Feierabend am heimischen Computer für die Firma an der Tagesordnung vieler Berufstätiger. Ist es eine Steigerung der Arbeitsmoral, dass sich die Menschen aus Pflichtgefühl und Engagement über die vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus freiwillig ihrer Arbeit widmen oder steckt dahinter nicht in Wirklichkeit eine durch das Gefühl des Versagens begründete Angst nicht den Anforderungen des Jobs zu genügen?
Die Beantwortung dieser Frage [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das bürokratisch-tayloristische Unternehmen und seine Grenzen
- Veränderte Umweltbedingungen als Gründe für die Restrukturierungsmaßnahmen
- Verschärfung des Wettbewerbs
- Der technologische Fortschritt
- Der gesellschaftliche Wertewandel
- Der Auslöser für den Wandel in den Organisationen
- Funktionsweise und Charakter der neuen Organisations- und Arbeitsform
- Der interne Markt und die Autonomisierung von Arbeit
- Die Verschiebung des Transformationsproblem
- Anwendungsfelder der neuen Arbeitsform
- Problematik der neuen Arbeitsformen
- Zur Problematik der Märkte im Innern
- Inklusion versus Exklusion
- Zur Ambivalenz zwischen Freiheit und Zwang
- Paradoxe Verhaltensanforderungen
- Schluss und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Wandel von Organisationsstrukturen in Unternehmen und den Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Sie analysiert die Ursachen des Wandels, die Funktionsweise und Charakteristika neuer Organisationsformen sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Problematiken.
- Der Wandel vom bürokratisch-tayloristischen Unternehmen zu flexibleren Organisationsformen
- Die Rolle von Wettbewerb, technologischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wertewandel
- Die Ambivalenz von Freiheit und Zwang in den neuen Arbeitsformen
- Die Herausforderungen der Inklusion und Exklusion in den neuen Organisationsstrukturen
- Die Problematik von Märkten im Innern von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt. Das zweite Kapitel analysiert das bürokratisch-tayloristische Unternehmensprinzip und dessen Grenzen. Das dritte Kapitel widmet sich den veränderten Umweltbedingungen, die den Wandel der Organisationsstrukturen vorantreiben, wie z. B. die Verschärfung des Wettbewerbs, der technologische Fortschritt und der gesellschaftliche Wertewandel. Das vierte Kapitel beschreibt die Funktionsweise und Charakteristika der neuen Organisations- und Arbeitsformen, wie z. B. den internen Markt und die Autonomisierung von Arbeit. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Problematik der neuen Arbeitsformen, insbesondere die Ambivalenz zwischen Freiheit und Zwang sowie die Herausforderungen der Inklusion und Exklusion.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Organisationswandel, neue Arbeitsformen, Autonomie, Hierarchie, Wettbewerb, technologischer Fortschritt, gesellschaftlicher Wertewandel, Inklusion, Exklusion, Freiheit, Zwang und interne Märkte.
- Arbeit zitieren
- André Richter (Autor:in), 2010, Mehr Autonomie in der Arbeit durch weniger Hierarchie in der Organisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151178