Ist Ökologie und Ökonomie ein Widerspruch? Der Treibhauseffekt und die Energiekostenexplosion sind unmittelbar spürbar. Ein Großteil der heutigen Nebenkosten bei der Bewirtschaftung von Immobilien entfällt auf den Energieverbrauch. Der Verbrauch bzw. die Nachfrage nach Energie steigt, das Angebot dagegen sinkt. Laut führenden Wissenschaftlern kann die Nachfrage ab dem Jahre 2012 erstmals nicht durch das vorhandene Angebot gedeckt werden. Resultierend daraus werden die Energiekosten weiter steigen. Neben ökonomischen Motiven zur Senkung der Kosten liegen auch enorme ökologische Potenziale zur Entlastung der Umwelt. Sektoren wie die Verkehrsbranche oder die Industrie machen vor, wie die Senkung des Bedarfs an fossilen Brennstoffen möglich ist. Die Immobilienwirtschaft darf aus dieser Entwicklung nicht ausgeschlossen werden, denn die Haushalte beanspruchen in Deutschland etwa ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs.
Die sich verändernde Umwelt hat einen Einfluss auf die Immobilienunternehmen genommen. Es wurden in den letzten beiden Jahrzehnten mehrere energieoptimierte Baustandards entwickelt; auch auf Grund der vom Gesetzgeber erlassenen Energieverordnungen. Die Unternehmen tun dies jedoch nicht nur aus “schlechtem Gewissen“ oder aus der “Liebe zur Umwelt“, sondern um ihr hochrangigstes Unternehmensziel, die Gewinnerzielung, zu optimieren. Sie müssen die veränderten Bedürfnisse der Menschen erkennen und sich infolgedessen anpassen. Um einen effektiven Absatz der angebotenen Produkte zu ermöglichen, muss ein entsprechendes Vermarktungskonzept für das neue Produkt entwickelt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Immobilienvermarktung unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen im nachhaltigen und energieeffizienten Bauen aufzuzeigen. Die Grenzen dieser Arbeit bilden die eigenständigen Themengebiete des energieeffizienten Bauens sowie dessen Vermarktung. Es werden generelle Grundlagen des breit gefächerten Bereiches des Marketings behandelt und es erfolgt ein praxisnaher Bezug zu den wesentlichen Bestandteilen. Grundsätzlich bezieht sich diese Arbeit auf den deutschen Markt und die deutsche Rechtslage, wobei es unbenommen bleibt, einzelne Aspekte auf andere Regionen anzuwenden.
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Gang der Untersuchung
2. Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen
2.1 Grundlagen und Notwendigkeit
2.2 Einführung in das energieeffiziente Bauen
2.3 Entwicklung und Ausblick
3. Die Vermarktung energieeffizienter Wohnimmobilien
3.1 Grundlagen und Notwendigkeit
3.2 Vermarktung von energieeffizienten Wohnimmobilien
3.2.1 Bedürfnisse
3.2.2 Unternehmensziele und Ziele des Marketing
3.2.3 Beteiligte des Marketings
3.2.4 Strategische Planung
3.2.5 Marketing-Instrumente und Marketing-Mix
4. Praxisbezug
4.1 Vorstellung des Projekts
4.2 Verlauf des Projektes
4.3 Analyse von Theorie und Praxis
5. Fazit
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