Trotz der seit Jahren anhaltenden Technisierung und Automatisierung von Arbeitsprozessen in Unternehmen, ist der Produktionsfaktor Arbeit und somit der Mitarbeiter an sich nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren für ein Unternehmen.
Allerdings gestaltet sich die Suche nach potenziellen Mitarbeitern nicht immer leicht. Denn heutzutage besteht neben dem klassischen Arbeitsmarkt zusätzlich ein Bewerbermarkt, in dem sich nicht Arbeitnehmer auf eine bestimmte Stellenausschreibung bewerben, sondern Unternehmen gezielt nach potenziellen Arbeitnehmern suchen. Im Zuge der Globalisierung wird diese Suche zudem durch die Tatsache erschwert, dass auf Grund überregionaler Arbeits- und Bewerbermärkte die geeigneten Mitarbeiter nur noch durch einen erhöhten Rechercheaufwand ausfindig gemacht werden können.
Dies stellt die Personalbeschaffung vor eine neue, große Herausforderung, denn durch die Konkurrenz um Bewerber mit ähnlichen Qualifikationsprofilen befinden sich die Unternehmen untereinander in einem sog. „War for Talents“. Ein deutlicher Anstieg der Fluktuation und des demografischen Wandels erschweren diese Situation zusätzlich.
In einer solchen Situation müssen potenzielle Bewerber auf vielfältige Weise auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Traditionelle Instrumente der Personalbeschaffung allein reichen hierfür allerdings nicht mehr aus. Somit gewinnen neben den traditionellen Instrumenten der Personalbeschaffung, wie z.B. den Printmedien, auch alternative und neue Mittel und Wege an Bedeutung.
Das Internet z.B. ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken und hat sich seit Web 2.0 durch eine neue Wahrnehmung und Nutzung zu einer Plattform entwickelt, auf der sich die Nutzer u.a. auch in sozialen Netzwerken organisieren und austauschen. Dies macht sich auch die Personalbeschaffung zu Nutze, in dem sie u.a. die sozialen Netzwerke zur Mitarbeiter-rekrutierung für sich entdeckt hat.
Dass soziale Netzwerke dazu einen gewichtigen Beitrag leisten werden, steht in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung von Menschen außer Frage. Dass Unternehmen diese Netzwerke strategisch richtig und sinnvoll einsetzen, kann einen entscheidenden Vorteil gegenüber Mitbewerbern darstellen. Daher ist zu erwarten, dass sich diese Unternehmen im sog. „War for Talents“ einen Wettbewerbsvorteil dadurch verschaffen könnten, dass sie zukünftig auch auf soziale Netzwerke zur Mitarbeiterrekrutierung setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2 Theoretische Grundlagen zur Personalbeschaffung
- 2.1 Definition zentraler Begriffe
- 2.2 Aufgaben und Ziele der Personalbeschaffung
- 2.3 Der klassische Personalbeschaffungsprozess
- 2.4 Personalbeschaffungswege
- 2.4.1 Interne Personalbeschaffung
- 2.4.1.1 Bedarfsdeckung ohne Personalbewegung
- 2.4.1.2 Bedarfsdeckung mit Personalbewegung
- 2.4.2 Externe Personalbeschaffung
- 2.4.2.1 Passive Vorgehensweisen
- 2.4.2.2 Aktive Vorgehensweisen
- 2.4.3 Vor- und Nachteile der internen und externen Personalbeschaffung
- 2.5 Personalmarketing
- 2.4.1 Interne Personalbeschaffung
- 3 Der demografische Wandel als eine Herausforderung an die Personalbeschaffung
- 4 Soziale Netzwerke im Internet als Instrument der Personalbeschaffung
- 4.1 WEB 2.0
- 4.2 Definition eines sozialen Netzwerks
- 4.3 Soziale Netzwerke für die Personalbeschaffung
- 4.3.1 Online-Jobbörsen
- 4.3.1.1 Allgemeine Online-Jobbörsen
- 4.3.1.2 Online-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte
- 4.3.1.3 Branchenspezifische Online-Jobbörsen
- 4.3.2 Service Clubs
- 4.3.3 Online-Communities
- 4.3.3.1 Business-Communities
- 4.3.3.2 Allgemeine Internationale Communities
- 4.3.3.3 Allgemeine Nationale Communities
- 4.3.1 Online-Jobbörsen
- 4.4 Vor- und Nachteile der Nutzung von Sozialen Netzwerken im Internet
- 5 Empirische Erhebung
- 5.1 Ziele, Methoden und Durchführung der Erhebung
- 5.2 Ergebnisse und Interpretation der Erhebung
- 5.2.1 Ergebnisse und Interpretation der Bewerberumfrage
- 5.2.2 Ergebnisse und Interpretation der Firmenumfrage
- 6 Handlungsempfehlungen
- 7 Zusammenfassung
- 7.1 Fazit
- 7.2 Ausblick
- Anhangsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Rolle von sozialen Netzwerken für die Personalbeschaffung. Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen der Nutzung von sozialen Netzwerken im Personalbeschaffungsprozess zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Personalbeschaffung, den demografischen Wandel als Herausforderung für die Personalbeschaffung und die Funktionsweise von sozialen Netzwerken im Internet. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Arten von sozialen Netzwerken, die für die Personalbeschaffung relevant sind, und analysiert die Vor- und Nachteile ihrer Nutzung. Die Arbeit basiert auf einer empirischen Erhebung, die sowohl die Perspektive von Bewerbern als auch von Unternehmen beleuchtet.
- Theoretische Grundlagen der Personalbeschaffung
- Der demografische Wandel als Herausforderung für die Personalbeschaffung
- Soziale Netzwerke im Internet als Instrument der Personalbeschaffung
- Empirische Untersuchung der Nutzung von sozialen Netzwerken in der Personalbeschaffung
- Handlungsempfehlungen für die Nutzung von sozialen Netzwerken in der Personalbeschaffung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung sowie die Vorgehensweise. Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen der Personalbeschaffung. Es werden zentrale Begriffe definiert, die Aufgaben und Ziele der Personalbeschaffung erläutert und der klassische Personalbeschaffungsprozess dargestellt. Kapitel 3 beleuchtet den demografischen Wandel als eine Herausforderung an die Personalbeschaffung. Kapitel 4 widmet sich den sozialen Netzwerken im Internet als Instrument der Personalbeschaffung. Es werden verschiedene Arten von sozialen Netzwerken vorgestellt, die für die Personalbeschaffung relevant sind, und die Vor- und Nachteile ihrer Nutzung analysiert. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Erhebung, die sowohl die Perspektive von Bewerbern als auch von Unternehmen beleuchtet. Kapitel 6 enthält Handlungsempfehlungen für die Nutzung von sozialen Netzwerken in der Personalbeschaffung. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Personalbeschaffung, soziale Netzwerke, Internet, demografischer Wandel, Online-Jobbörsen, Service Clubs, Online-Communities, E-Recruiting, Bewerberumfrage, Firmenumfrage, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Aresu Karagah (Autor:in), 2010, Die Rolle von sozialen Netzwerken für die Personalbeschaffung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152601