Über das transpersonale Element in einem Heilungsprozeß am Beispiel des Schamanismus


Diplomarbeit, 2003

70 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Gesundheit

3. Das Bewußtsein
3.1 Das Spektrum des Bewußtseins (nach Ken Wilber)
3.2 Das polare Denken der westlichen Kultur
3.3 Die Beziehung zwischen wissenschaftlichem und religiösem Bewußtsein
3.4 Das Selbst in Transzendenz

4. Der Schamanismus
4.1 Einführung in den Schamanismus
4.2 Das schamanische Bewußtsein und seine Basis
4.3 Das Seelenverständnis im Schamanismus
4.4 Schamanisches Heilen in der Praxis

5. Fazit: Gedanken zur Integration schamanischer Elemente in die westliche Kultur

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist das sogenannte transpersonale Element innerhalb eines Heilungsprozesses. Ursprünglich lautete der Titel „Über den Stellenwert der Seele in einem Heilungsprozeß“, jedoch habe ich mich im Verlauf des Schreibens dafür entschieden, von dem Begriff „Seele“ ein wenig Abstand zu nehmen, da eine Unzahl verschiedener Deutungen diesem Worte zugrunde liegen. Gerade im Vergleich zwischen der modern-westlichen und der schamanischen Kultur fällt die Unterschiedlichkeit dessen, was Menschen unter „Seele“ verstehen können, frappant ins Auge, so daß eine fortwährende Klärung, von welchem Seelenverständnis jeweils die Rede ist, unumgänglich gewesen wäre.

Darüber hinaus trifft der Begriff „transpersonal“ das Wesen schamanischer Heilungspraxis sehr genau, beschreibt er doch jenen überindividuellen Aspekt eines Heilungsbewußtseins, der essentieller Bestandteil der schamanischen Kultur ist und der ferner weit hinaus geht über das Menschenbild und damit die Gesundheitsvorstellungen der hier üblichen Schulmedizin.

Sowohl ein gewisses „Beseeltsein“, als auch jeden Ansatz, der über Soma und Psyche hinausgeht, haben meines Erachtens die moderne Medizin und ebenso die Psychologie ein wenig aus den Augen verloren.

Thema dieser Arbeit ist nicht nur die Darstellung der Unterschiede zweier Heilungssysteme, sondern weiterführend die Erörterung einer möglichen Integration einiger beispielhaft im Schamanismus auftretender Phänomene in die westliche Gesundheitspraxis, um eine erweiterte Form einer ganzheitlichen Medizin aufzuzeigen.

2. Die Gesundheit

„Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.

Der höchste Grad von Arznei ist die Liebe,“

(Paracelsus)

Die moderne Medizin präsentiert diverse Möglichkeiten um Krankheiten, die im letzten Jahrhundert noch als unheilbar galten, zu heilen. Medikamente und Apparate wurden entwickelt, um körperliche Störungen zu beseitigen. Trotzdem machen sich viele Menschen auf den Weg nach alternativen Heilungsformen wie Homöopathie, chinesischer Medizin, Kräutermedizin oder anderen unorthodoxen Therapien; jeder dritte Amerikaner sucht andere Heilkundige als reine Schulmediziner auf[1]. Patienten wünschen sich im Allgemeinen einen Arzt, durch den sie sich optimal versorgt fühlen, infolgedessen einen, der ihnen zuhört, ihnen die Behandlungsmöglichkeiten erklärt, ihr Lebensumfeld berücksichtigt und alternative Heilmethoden kennt. Was all diese Menschen neben der Methodenvielfalt eint, ist der Wunsch nach einem holistischeren Bild des Menschen, da es ihnen so scheint, als habe die Schulmedizin die leib-geist-seelische Einheit des Menschen aus den Augen verloren.

Aus Sicht der wissenschaftlichen Medizin und generell des westlichen Menschen hat der Mensch eine Krankheit. In anderen Kulturen und zu anderer Zeit auch hier, ist bzw. war er krank. Dies sind verbalisierte Sichtweisen, die auf das Verhältnis zum Körper und dessen Ausdrucksformen schließen lassen. Ein moderner, schulmedizinisch praktizierender Arzt behandelt entsprechend nicht den kranken Menschen, sondern lediglich seine Krankheitssymptome.

In der Diskussion um die moderne Medizin geht es häufig um Methoden und Funktionalität, weniger aber um die zugrunde liegende Philosophie, die jedoch zwangsläufig das praktische Handeln bestimmt. Die Schulmedizin scheitert nicht an ihren Möglichkeiten, sondern an ihrem dahinterstehenden Weltbild, vielleicht sogar an dem Fehlen einer Philosophie. Die Integration „konventioneller“ und „alternativer“ (oder anders formuliert: „komplementärer“, ergänzender) Medizin ist inzwischen en vogue. Doch diese noch nicht lange bestehende Entwicklung wurde der Schulmedizin erst durch die wirtschaftliche Entwicklung aufgezwungen.[2]Viele hochtechnische Behandlungen sind zu teuer, um allen Menschen angeboten werden zu können. Leider haben viele Kritiker der modernen Medizin die gleichen Maßstäbe wie ihre Befürworter, messen Behandlungsmethoden an einer oberflächlich körperlichen Wirksamkeit und hinterfragen nicht das Menschenbild, das hinter diesen „Therapien“ steht. Somit ist ihre Wirksamkeit genauso effektiv oder ineffektiv wie das Opfer ihrer Kritik.

Es steht außer Frage, daß die Medizin, wie sie hier gelehrt und ausgeübt wird, wirksam ist. Ein Knochenbruch kann kaum durch eine seelische Gesundung geheilt werden. Die medizinische Wissenschaft hat zweifellos Erfolge erzielt, gerade in Bereichen, in denen es um „Reparaturen“ geht, und deren Ergebnisse unanfechtbar durch alternative Disziplinen sind. (Manko mögen die chronischen Krankheiten sein). Naheliegend ist jedoch, daß es viel mehr Heilung gäbe, wenn die Medizin sich nicht allein auf die Bekämpfung von körperlichen Störungen beschränken würde, zumal eine Vielzahl von Ärzten sich ja nicht einmal mit dem ganzen Körper, sondern nur mit einem seiner Teilbereiche befaßt.

Die Aufsplitterung der Medizin in ihre Fachbereiche hat immense Fortschritte durch Spezialisierung hervorgebracht. Ganzheitlich betrachtet zeigt sich hierdurch aber auch: Immer mehr Ärzte verstehen fast alles von nichts, und immer weniger haben von allem eine Ahnung. Wie schwer wird es einer Medizin, die nicht einmal die Körperlichkeit in ihrer Gesamtheit betrachtet, fallen, sich überdies noch mit Geist und Seele zu befassen? Häufig ist es doch so, daß erst dann Alternativen als „Rettungsanker“ hinzugezogen werden, wenn der Patient als „austherapiert“ gilt und er seinen Arzt ratlos vor sich sieht („Dann wird es wohl psychisch sein...“). Leider erfassen sowohl Schulmedizin als auch Psychologie oftmals nur jeweils einen Aspekt der Wirklichkeit des Menschen, postulieren Soma oder Psyche zu ihrer (einzigen) Realität. Diese künstlich geschaffene Trennung zwischen Körper und Psyche (von einer Seele ganz zu schweigen) gilt es meiner Ansicht nach zu überwinden, und zwar deutlicher als in dem unzulänglichen Kompromiß „Psychosomatik“.[3]

In vielen Kulturen bedeutet Heilung nicht nur die Gesundung des Körpers, sondern schließt Geist und Seele mit ein. Viel stärker als in der westlichen Kultur wird dort Krankheit als logischer Teil des Individuums angesehen, als Botschaft des Gesamtorganismus. Hierzulande dagegen wird eine körperliche Erkrankung oft losgelöst von der geistigen und seelischen Verfassung des Patienten betrachtet – was als Errungenschaft der modernen Wissenschaft verstanden wird. Dabei war es auch in den westlichen Ländern früher durchaus üblich, Körper, Seele und Geist als untrennbare Teile eines Ganzen zu sehen, Medizin, Philosophie und Religion zu vereinen.

Der Vater der heutigen Medizin, Hippokrates (ca. 300-400 v. Chr.), stammte von den Asklepiaden ab, einer Sippe, die im damaligen Griechenland Heilstätten errichtete, in denen Priester durch Rituale und „Zaubergesänge“ heilten. Die Gesundung eines Menschen hatte etwas mit seiner Religion zu tun (lat.: religio = Rückbindung). Infolgedessen waren Priester (lat.: pontifex = Brückenbauer) die Ärzte dieser Zeit, denn ihre Arbeit war es, eine verlorene Bindung wieder herzustellen.

Obgleich Hippokrates seine Herkunft immer wieder betonte, brach er mit der Tradition und begann, Krankheiten losgelöst von Religion zu betrachten. Er studierte den rein körperlichen Verlauf von Krankheiten um entsprechende Kuren zu entwickeln und legte damit den Grundstein für die in der heutigen wissenschaftlichen Medizin verbindlichen Methoden.

Die Trennung zwischen Körper und Psyche, wie sie der klassischen Schulmedizin durch Vertreter ganzheitlicher Disziplinen heute vorgeworfen wird, wurde vor etwa 400 Jahren im Zeitalter der Aufklärung von Descartes[4]postuliert – damals ein Akt der Befreiung. Denn bis zu diesem Zeitpunkt galt dank der Vormachtstellung der Kirche das Sezieren des Körpers als Verletzung der Seele, was die Zerlegung und die Erforschung eines Körpers auf diese Weise und damit die wissenschaftliche Medizin verbat. Weil sich die Seele per Mikroskop und Skalpell natürlich nicht finden ließ, trennte sich die Medizin von den psychischen, sozialen und spirituellen Aspekten des Menschen. Das Terrain war aufgeteilt: Dem Arzt der Körper - Kirche oder Psychiatrie die Seele.[5]

Drei prägnante Sichtweisen, drei Modelle, Krankheit als körperliches Phänomen zu erfassen und zu beschreiben, folgten darauf:

- Seit dem achtzehnten Jahrhundert wurde die wissenschaftliche Methodik geprägt von einer mechanistischen Denkweise, die zwangsläufig zu einer kausalistischen Betrachtung von Gesundheit und Krankheit führte. Hier fand die klare Trennung des Körpers vom Rest des Organismus ihren eindeutigen Höhepunkt: Die Betrachtung des Menschen glich der einer Maschine, indem seine Einzelteile, wie z.B. Bakterien, als alleiniger Grund für Funktionsstörungen angesehen wurden (Koch-Modell).[6]
- Nachdem diese Betrachtungsweise als zu oberflächlich befunden wurde, war alsbald eine neue Theorie formuliert, die jede Erkrankung als Defekt der Zelle (heute auf molekularer Ebene) ansah (Virchow-Modell).[7]
- Darauf folgend entstand das „Diagnostische Krankheitsmodell“, demzufolge Krankheit eine Gesamtheit von Symptomen ist, die rational und spezifisch bekämpft werden kann, wenn Ursache und Krankheitsgeschichte zumindest in Ansätzen bekannt sind.[8]

Erste Verbindungen zwischen Krankheitsschub und Lebenskrise fielen einigen Medizinern zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im Rahmen der Tuberkulosebehandlung auf: Der erste Stein in der Entwicklung der Psychosomatik wurde gesetzt, in der Hoffnung, die Leib-Seele-Trennung wieder aufzuheben. Doch in Ermangelung eines schlüssigen und vor allem beweiskräftigen Erklärungsmodells, wie psychische Vorgänge sich in körperliche Krankheiten übersetzen ließen, schlug diese Hoffnung fehl.[9]Erst zeitgenössische Forscher der nicht-alternativen Medizin, wie George L. Engel, wandten sich mit deutlichen Schritten ab von der kartesianischen und newtonschen Weltsicht und besannen sich rück auf die Wurzeln der Medizin und damit auf den Menschen als Gesamtkomplex aus Körper, Seele und Geist , mit sozialen, kulturellen und verhaltenspsychologischen Faktoren: „Um für das Verstehen der krankheitsbestimmenden Faktoren eine Basis zu schaffen und um vernünftige Behandlungen und Methoden zur Gesundheitspflege zu ermöglichen, muß ein medizinisches Modell auch den Patienten, sein soziales Umfeld, das durch die besonderen Faktoren des Gesellschaftssystems, in dem er lebt, geprägt ist, miteinbeziehen.“[10]

Inzwischen bieten die medizinischen Fakultäten ihren Studenten wieder alternative Heilmethoden an, u.a. das Fach der integrativen Medizin, das die Denkansätze und Praktiken konventioneller und alternativer Medizin miteinander kombinieren will. Diese Entwicklung wäre vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen. Sowohl in der Literatur als auch im Fernsehen begegnen uns zunehmend Vertreter der Geist-Körper-Medizin, doch es wird kaum verdeutlicht, wie wenig davon in die Schulmedizin eingeflossen ist. Gleichwohl zeichnen sich unzählige Möglichkeiten für Lehre, Forschung und Praxis ab, die den emotionalen und psychologischen Einflüssen auf Gesundheit und Krankheit Rechnung tragen.

Mit Sicherheit kann es nicht darum gehen, einzelne Symptome zu bekämpfen, sondern viel mehr darum herauszufinden, was dem Patienten fehlt, daß gerade dieses Symptom notwendig wurde. Um Platos[11]Worte zu benutzen: „Hinter jedem Ding steht eine Idee“. Dies bedeutet, den Körper auch als Spiegel der Seele zu sehen, den Symptomen eine Bedeutung zuzuerkennen, sie als Ausdrucksform zu betrachten. Hippokrates formulierte dieses andere Verständnis der Krankheit „Ein weiser Mensch sollte bedenken, daß Gesundheit der größte Segen für den Mensch ist, und lernen, wie er durch sein eigenes Denken aus seiner Krankheit Nutzen ziehen kann.“

Wir sind es gewohnt, Krankheit als Feind anzusehen, statt auf eine den Symptomen innewohnende Botschaft zu lauschen. Doch vielleicht übersehen wir mit dem Beseitigen der Symptome die eigentliche Problematik nicht nur, sondern verstärken sie sogar. Der Mediziner Rüdiger Dahlke beschreibt in seinem Buch „Krankheit als Weg“ beispielhaft, wie absurd für jeden Menschen die Vorstellung wäre, das brennende Alarmlämpchen eines Autos vom Kfz-Mechaniker entfernen zu lassen, statt das Problem herauszufinden und für dessen Behebung zu sorgen. Hier, auf der technischen Ebene, käme niemand auf die Idee der Symptombekämpfung.

Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, daß es wenig sinnvoll ist, der Schulmedizin den Vorwurf zu machen, sie kümmere sich nicht um den Menschen in seiner Gesamtheit, da sie es nie versprochen hat. Gleichwohl muß es erlaubt sein, auf andere Perspektiven hinzuweisen, welche von einem erweiterten – eben ganzheitlichen – Menschenbild zeugen.

Zu dieser Zeit gilt es vermutlich, aus unzähligen Wahlmöglichkeiten heraus, vor allem aber aus der eigenen Wahrnehmung, ein persönliches Verständnis von Gesundheit zu entwickeln. Jeder Mensch hat die Qual, wichtiger und spannender aber, die Wahl, auf der Basis vielfältiger wissenschaftlicher Grundlagen und eigener Erkenntnisse, Gesundheit und Krankheit selbst zu definieren und sich den entsprechenden Arzt zu suchen. Orientiert er sich hierbei an der Formulierung der Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organisation), wäre Gesundheit der „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten und Gebrechen“[12].

„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozeß, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, daß sowohl Einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen, sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können.“[13]Eine Beschreibung, nach der man annehmen möchte, es gäbe keinen einzigen gesunden Menschen auf diesem Planeten...

Womöglich ist Gesundheit weder Zustand noch Ziel, sondern ein Prozeß, ein Streben nach einem Leben im Gleichgewicht, wie es die WHO ansatzweise auch formuliert: „In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel“[14]. Betrachtet man die etymologische Ableitung des Begriffes „Genesung“, dann sieht man, daß das mittelhochdeutsche Wort „ginesam“ (von der indogermanischen Wurzel „nes“) soviel bedeutet wie „glücklich heimkehren“[15], eine Beschreibung, die auch die Selbstverantwortlichkeit des Einzelnen ausdrückt.

Die Vorteile des westlichen Gesundheitssystems, wie die Möglichkeit der Wahl des persönlich richtigen Arztes und der passenden Therapie, sind nicht zu unterschätzen. Zugegebenermaßen steht man bei Wahrnehmung dieser Chance, sich als mündiger Patient für dem Einzelnen selbst entsprechenden, sinnvollen Behandlungs-möglichkeiten zu interessieren, einer schier unendlich großen Auswahl gegenüber, die zu durchschauen schwerfällt. Wohl kaum jemand möchte deshalb langjährige Studien betreiben, bis er vom Laien zum Fachmann geworden ist. So stellt sich die Frage, auf welcher Basis man sich auf die Suche nach der persönlichen Therapie begeben, welchen Kriterien die individuelle Heilung entsprechen soll. Eine Antwort findet sich, werden die Angebote an der eigenen Vorstellung von Gesundheit und Krankheit gemessen. Man muß nicht Arzt sein, um die Frage beantworten zu können: „Bin ich gesund (heil), und wenn nicht: was fehlt mir dazu?“. Diese entscheidende Frage, die mit Sicherheit bestimmte Heilungsformen als Lösung mit sich bringt, wird gleichzeitig einen großen Teil von Therapien ausschließen, da sie nicht leisten können, was dem persönlichen Verständnis von Gesundheit entspricht. So gilt es, vor der Auswahl der Möglichkeiten, das eigene Bild eines gesunden Selbst zu überprüfen.

Die Frage nach einem heilen Selbst setzt notwendigerweise zunächst eine Definition desselben voraus. Folgende Kapitel dienen der Herausarbeitung potenzieller Definitionen, wobei der Schwerpunkt zunächst in den Ausformungen eines „bewußten Selbst“ liegt, welches den Erkenntnisstand meint, den ein Mensch über das eigeneIchhat: ein individuelles, persönliches Bewußtsein. Eingeschlossen in diese Definition des Selbst ist auch die Möglichkeit der Integration bislang unbewußter oder verdrängter Anteile.

Darüber hinaus nähere ich mich, einem Individuationsprozeß[16]ähnlich, der Geburt eines weiteren (erweiterten) Selbst, einer „dem bewußten Ich übergeordneten Größe“[17]. Dieses Selbst im Sinne C.G. Jungs[18]meint nicht nur die Anerkennung jener Aspekte, die in den Bereich des persönlich Unbewußten fallen, sondern auch eine transpersonale[19]Dimension, die das kollektive Unbewußte[20]miteinbezieht.

3. Das Bewußtsein

3.1 Das Spektrum des Bewußtseins (nach Ken Wilber)

„Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind,

sondern wie wir sind.“

(Jüdisches Sprichwort)[21]

„Wer bin ich?“ ist wohl die Frage, welche immer schon zentralen Charakter für die Menschheit hatte. Sie wurde oft schon beantwortet, selten aber als beantwortet empfunden. Auch noch heute ist dies eine grundlegende und wesentliche Fragestellung. Die Antworten decken ein weites Spektrum ab, je nachdem wie die Frage verstanden wird, die philosophischer, wissenschaftlicher, politischer, romantischer und vieler anderer Natur sein kann. Wesentlich ist es herauszufinden, was hinter dieser Frage „Wer bin ich?“ („Was ist meine fundamentale Identität?“, „Was ist mein wahres Selbst“...) steht. Denn dem Vorgang einer Darstellung der Identität liegt ein tieferer Prozeß zugrunde, eine Grenzziehung zwischen „Selbst“ und „Nicht-Selbst“. Alles was innerhalb einer Grenze des Erlebens liegt, wird als „Selbst“ bezeichnet, alles außerhalb dieser Grenze als „Nicht-Selbst“. So ist die Identität abhängig von den persönlichen Limitierungen.[22]

Ein siebzigjähriger Mann könnte sich beispielsweise als „alt“ bezeichnen, zieht daher eine Grenze zwischen Jung und Alt, zwischen dem, womit er sich identifizieren kann, und dem, was anders ist. Er ist nicht Frau (also Mann), ist vielleicht nicht verheiratet (also ledig), nicht schlank (also dick), nicht mehr arbeitend (also Rentner) usw.. Die Beantwortung der Frage nach der Identität, wie komplex sie auch sein mag, geschieht demnach immer über Abgrenzung.

Denn unserem Wahrnehmen und Begreifen folgt das Zerlegen unseres Erlebens in verschiedene Teile, die durch Grenzen getrennt sind.[23]In diesem Rahmen schaffen wir künstliche Trennungen wie zwischen Subjekt und Objekt, Leben und Tod, Leib und Seele, Innerem und Äußerem sowie Verstand und Gefühl; eine Teilung, die häufig die Bekämpfung des jeweils Anderen mit sich bringt. Konflikte, Ängste und Verzweiflung können durch diese Grenzen verursacht werden, die wir selbst um unser Erleben ziehen, denn ständig schränken sie unser Bewußtsein in irgendeiner Form ein. Diese Beschränkungen bilden letztendlich das Spektrum des Bewußtseins eines Menschen, sie definieren sein Selbst. Auch die verschiedenen medizinischen Richtungen und die Therapieformen im Allgemeinen basieren auf einer bestimmten Definition des Menschen, einschließlich der damit einhergehenden Abgrenzungen. Jede Therapie versucht auf ihre Weise eine bestimmte Grenze, und damit Hindernisse und Konflikte, aufzulösen.

Wer Hilfe bei Krankheiten oder anderen Konflikten sucht, wird bemerken, daß sich ihm eine Vielzahl verfügbarer Ansätze bietet, die, zu verstehen und nach persönlich sinnvollen oder sinnlosen Kriterien zu unterscheiden, oft schwerfällt. Darüber hinaus scheinen sich viele Therapieansätze in ihren Denkrichtungen geradezu zu widersprechen, weil sie so grundlegend andere Verständnisse dessen haben, was wir „Selbst“ nennen. So kann die Konsultation zweier Ärzte, die man vielleicht gerade wegen ihrer unterschiedlichen medizinischen Ausbildungen und Grundlagen aufsucht, statt zu einer Ergänzung regelrecht zu einer Kontraindikation führen.

Ken Wilber, Philosoph und ehemaliger Chefredakteur der amerikanischen Zeitschrift Re-VISION, die sich der Wiederentdeckung und Neuformulierung des Transpersonalen widmet, versucht in seinem Werk „Wege zum Selbst“ aus der verwirrenden Vielfalt von Anschauungen über das Selbst eine Synthese herzustellen. Er ordnet mögliche Bewußtseinsdefinitionen bestimmten Ebenen zu, indem er sie in einem System, das er „Spektrum des Bewußtseins“ nennt, anordnet und zusammenfaßt, und stellt darüber hinaus Zusammenhänge zwischen ihnen und Therapieformen her. Bevor ich Wilbers Bewußtseins-Modell genauer erläutere, möchte ich jedoch das Thema der Grenzziehung vertiefen, auf welchem sein System fußt.

Die Grenzlinie, die die meisten Menschen als gültig anerkennen, ist die Hautgrenze, die scheinbar grundsätzlich das „Selbst“ vom „Nicht-Selbst“ trennt. Alles außerhalb der eigenen Haut wird vielleicht als zugehörig, als „meins“ betrachtet, jedoch nicht als „ich“, abgesehen von Menschen in psychotischen Zuständen und solchen, die zum Beispiel in religiösen Erfahrungen ein Gefühl des „All-Einsseins“ haben. Dennoch ziehen Viele unbewußt noch eine weitere Grenze innerhalb des Gesamtorganismus, nimmt man sie beim Wort, wenn sie sagen, siehabeneinen Körper – eine Formulierung, die mehr auf einen Besitz als auf einen Seinszustand schließen läßt. Dies ist eine typische und wesentliche Identifikation des westlich geprägten Menschen: Er empfindet eine bestimmte Facette seines Gesamtorganismus als sein wahres Selbst, den Teil, der unterschiedlich als das Geistig-Seelische, die Psyche, das Ich oder die Persönlichkeit bezeichnet wird.

Für diese radikale Trennung zwischen Leib und Seele gibt es keine biologische Grundlage. Sie (und der mit ihr einhergehende Dualismus) ist zwar grundlegendes Merkmal der westlichen Kultur, besteht aber keineswegs von Geburt an. Sie ist ein kultureller Lernprozess, der im Kleinkindalter beginnt und sich im Laufe des Lebens manifestiert, bis hin zu der Idee, das „Ich“ beherrsche den Körper, gebe Anweisungen und Befehle, denen dieser gehorcht oder eben nicht (wenn er z.B. krank ist). Schon der Heilige Franziskus nannte seinen Körper den „armen Bruder Esel“, was das Verhältnis zwischen Psyche und Körper vieler westlicher Menschen sehr eindrücklich beschreibt.[24]

Wilber stellt fest, daß Menschen die Grenzlinien zwischen „Selbst“ und „Nicht-Selbst“ verschieben können, und dies auch tun, wenn sie Erfahrungen machen, die zu Veränderungen ihrer Selbstwahrnehmung führen. Sie können die Grenzen dieser Wahrnehmung dabei erweitern oder einengen. Eine Begrenzung ist es z.B., wenn jemand sich weigert, einige Facetten der eigenen Psyche anzuerkennen. Dies äußert sich dann in Verdrängung, Abspaltung oder Projektion. Auf diese Weise bildet sich ein eingeschränkteres Selbstbild („Persona“), bei dem unerwünschte Aspekte der Seele (sogenannte „Schatten“) geleugnet werden und so gut wie möglich aus dem Bewußtsein ausgeschlossen werden. Auch das ist, wie die Grenzlinie Haut und die Leib-Seele-Trennung, ein allgemeiner Typus der Grenzziehung.[25]

Umgekehrt finden Grenzerweiterungen statt, wenn Menschen es sich erlauben, ihnen bislang fremde Bereiche ihres Seins als ihnen zugehörig zu betrachten, wie bei der Integration einer vermeintlichen „Schattenseite“. Auch transpersonale Phänomene sind grenzerweiternd, denn hierbei läuft ein Prozeß ab, der über das Individuum hinausgeht, demnach selbst die Trennung zwischen dem Gesamtorganismus und der Umwelt aufhebt und somit nicht mehr die Haut als äußere Grenze des Selbst zur Basis hat. Zu diesen Phänomenen kann man den Bereich der Außersinnlichen Wahrnehmung (ASW) zählen, in den u.a. Telepathie, Hellsehen und Vorauswissen gehören. Aber auch andere transpersonale Ereignisse, wie Erlebnisse außerhalb des eigenen Körpers, führen zu einer Ausdehnung der Identität des Betroffenen.[26]

Da diese Phänomene kein Dauerzustand sind, sondern für gewöhnlich kurzzeitig auftreten und wieder verschwinden, sind sie ein gutes Beispiel für die Veränderungen der Identitätsebenen, für die Möglichkeit des Wechselns zwischen verschiedenen Bewußtseinszuständen. Die fundamentalen Aspekte im Spektrum der Identitätsebenen zeichnet Ken Wilber in folgender fünfstufigen Tabelle auf, beginnend mit der „Persona/Schatten-Ebene“ und endend im „Bewußtsein der Einheit“, die an späterer Stelle noch erläutert wird.

Das Spektrum des Bewußtseins[27]:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die diagonale Linie symbolisiert die Grenze der jeweiligen Ebene, trennt das „Selbst“ vom „Nicht-Selbst“, wie oben schon beschrieben, bis sie sich auf der transpersonalen Ebene zum „Einheitsbewußtsein“ hin auflöst. Je weiter man die Tabelle von unten nach oben verfolgt, desto mehr Aspekte scheinen außerhalb des „Selbst“ eines Menschen zu liegen. Während der Mensch, der seinen Gesamtorganismus als sein „Selbst“ bezeichnen würde, die Grenze zwischen sich und der Umwelt zieht, distanziert sich jemand auf der „Persona-Ebene“ sowohl von seiner Umwelt, als auch von seinem Körper und einigen Aspekten seiner Psyche.

Diese unterschiedlichen Ebenen stellen nicht nur die Verschiedenheit der Selbstidentität dar, sondern markieren auch den Konfliktpunkt, den ein Mensch hat. „So erscheinen auf jeder Ebene des Spektrums wieder andere Aspekte der Welt als Nicht-Selbst, fremd und fern. Jede Ebene sieht wieder andere Prozesse des Universums als etwas ihrFremdesan. Und da, wie Freud[28]einmal bemerkte, jeder Fremde als Feind erscheint, ist jede Ebene potentiell in anderen Konflikten mit verschiedenen Feinden befangen. ... Verschiedene Symptome stammen von verschiedenen Ebenen.“[29]

Im Gegensatz zu jemandem, der sein „Selbst“ von der Umwelt unterscheidet (Ebene „Gesamtorganismus“), und der daher auch seinen „Feind“ dort suchen wird, kann jemandem auf der „Ich-Ebene“ der Körper selbst Grund zum Konflikt werden, ist er doch in diesem Fall fremdes Gebiet. Die persönlichen Konflikte treten auf der „Persona-Ebene“ noch deutlicher hervor, denn hier besteht die Krise zwischen einzelnen Aspekten der Seele. So birgt jede Ebene unterschiedliche Eigenschaften, Potentiale und psychologische Symptome.

Zur Konfliktlösung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten von Psychologie über Medizin hin zur Religion. Ein reales Problem stellt sich hier sowohl Laien als auch professionell geschulten Menschen: Welche der sich oft sogar widersprechenden Angebote treffen den Kern des Problems und bieten wirklich Hilfe? Ist man im Zen-Buddhismus aufgefordert, das eigene „Ich“ zu vergessen, wird es in der Psychoanalyse gestärkt. Welche ist die richtige Umgehensweise mit dem „Ich“? Können verschiedene Disziplinen trotz unterschiedlicher Lösungsvorschläge gleichzeitig recht haben?

Betrachtet man die verschiedenen Therapiemöglichkeiten im Hinblick auf die in der Abbildung dargestellten Ebenen des Bewußtseins, bieten sich nicht widersprechend, jeweils einer bestimmten Ebene Wilbers Spektrums zugeordnet, sinnvolle Konfliktbewältigungsstrategien. Diese verschiedenen Methoden können Zugänge zu den verschiedenen Ebenen des Selbst sein, sie drücken die realen Unterschiede dieser Bewußtseinsebenen aus. So gesehen entfällt die Widersprüchlichkeit, denn es entsteht ein Nebeneinander, werden die Methoden der entsprechenden Ebene, der richtigen „Fragestellung“ zugeordnet.[30]Nach Wilber lassen sich all die unterschiedlichen Schulen der Psychologie, Medizin und Religion in vier (bzw. fünf[31]) Hauptgruppen zuordnen, die insgesamt komplementäre Zugänge zu den verschiedenen Ebenen des Individuums bieten. Betrachtet man dabei das auf S. 12

eingefügte Schaubild, wird deutlich, daß die jeweiligen Therapieformen ihren Grenzen (und nicht ihrem Arbeitsfeld) zugeordnet sind und jeweils die Trennung der vorhergehenden Ebene aufzulösen suchen

[...]


[1]vgl.: Weil, Andrew, in: Mehl, Andrew E. : „Coyote-Medizin“, S. 11

[2]vgl.: ebenda

[3]vgl.: S.5

[4]René Descartes (1596 – 1650), französischer Philosoph und Mathematiker

[5]vgl.: Greuner, Susanne N., „Die Wiederentdeckung der inneren Heilkraft“, S.7

[6]vgl.: Vithoulkas, Georgos, „Die herrschende Medizin ist ein Gefahr für die Allgemeinheit“ S. 13ff

[7]vgl.: Vithoulkas, Georgos, „Die herrschende Medizin ist eine Gefahr für die Allgemeinheit“, S. 13ff

[8]vgl.: ebenda

[9]vgl.: Greuner, Susanne N., „Die Wiederentdeckung der inneren Heilkraft“, S.7

[10]vgl.: Vithoulkas, Georgos, „Die herrschende Medizin ist ein Gefahr für die Allgemeinheit“, S. 14

[11]Plato (427 v. Chr. – 347 v.Chr.)

[12]Präambel des Manifests der WHO von 1984

[13]Aus der Charta, die auf der ersten internationalen Konferenz der WHO am 21. November 1986 in Ottawa verbschiedet wurde

[14]ebenda

[15]vgl.: Fuchs, Dr. Christian und Hamp, Andrea: „Zurück zur eigenen Mitte“, S. 50

[16]A.d.V.: Bewußtwerdung geschieht laut Jung im „Individuationsprozeß“, bei dem das „Ich“ über das persönliche Unbewußte (verdrängte Triebregungen) und die Archetypen allmählich bis zum wahren „Selbst“, dem psychischen Zentrum, vordringt.

[17]Jung, C.G.: „Zwei Schriften über analytische Psychologie“ (Gesammelte Werke Bd. 7), S. 95

[18]A.d.V.: Carl Gustav Jung (1875 – 1961), Schüler Freuds, Psychiater, Psychotherapeut und Kulturpsychologe, war zunächst Anhänger der Psychoanalyse, entwickelte aber nach der Trennung von S. Freud (1913) eine eigene tiefenpsychologische Richtung, die er „analytische“ oder „komplexe“ Psychologie nannte, deren Mittelpunkt das Unbewußte bildet. Jung unterscheidet zwischen „individuellem“ und „kollektivem“ Unbewußten, wobei letzteres artgemäße Reaktions- und Vorstellungsweisen (Archetypen) beinhaltet. Jungs Studien schlossen die Symbolik der Träume, Mythen, Märchen, Religionen und der Kunst ein, des weiteren umfassen sie alchemistische Praktiken. Die Energiequelle der beiden aufeinander bezogenen Formen des Unbewußten nennt Jung „Libido“. Die Persönlichkeit eines Menschen bildet sich nach Jung durch Extra- und Introversion, basierend auf vier psychologischen Grundfunktionen, nämlich Denken, Fühlen, Empfinden und Intuieren. Bewußtwerdung findet laut Jung über den oben beschriebenen „Individuationsprozeß“ statt.

[19]A.d.V.: Ein Prozeß, der über das Individuum hinausgeht

[20]„Das kollektive Unbewußte ist ein Teil der Psyche, der von einem persönlichen Unbewußten dadurch negativ unterschieden werden kann, daß er seine Existenz nicht persönlichen Erfahrungen verdankt und daher auch keine persönliche Erwerbung ist.“ Es umschließt bestimmte Formen der Psyche, „die allgegenwärtig oder überall verbreitet sind.“ (Jung, C.G.: „Archetypen“, S. 45) So meint das kollektive Unbewußte jenen Fundus, der allen Menschen gleichermaßen zueigen ist.

[21]Moos, Ute: „Spirituelles Heilen“, S.17

[22]vgl.: Wilber, Ken: „Wege zum Selbst“, S. 13ff

[23]vgl.: ebenda S. 7

[24]ebenda S. 17

[25]vgl.: ebenda S. 19

[26]vgl.: ebenda S. 19ff

[27]ebenda S. 22

[28]Sigmund Freud (1856 – 1939), Begründer der Psychoanalyse

[29]Wilber, Ken „Wege zum Selbst“, S. 24f

[30]vgl.: ebenda S. 26

[31]faßt man Wilbers „Transpersonale Streifen“ als eigene Gruppe auf

Ende der Leseprobe aus 70 Seiten

Details

Titel
Über das transpersonale Element in einem Heilungsprozeß am Beispiel des Schamanismus
Hochschule
Universität Bremen
Note
1,5
Autor
Jahr
2003
Seiten
70
Katalognummer
V154956
ISBN (eBook)
9783640677405
ISBN (Buch)
9783640677443
Dateigröße
829 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schamanismus, transpersonal, Heilung
Arbeit zitieren
Mirja Heitmüller (Autor:in), 2003, Über das transpersonale Element in einem Heilungsprozeß am Beispiel des Schamanismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154956

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