Unter den wenigen, aus dem Frühmittelalter erhaltenen, Bauwerken gehört der Aachener Dom zu den beeindruckensten. Dies liegt unter anderem daran, dass er über die Jahrhunderte zahlreiche An- und Zubauten erhalten hat, die aus den unterschiedlichsten Epochen stammen. Die Dombausagen beziehen sich zum Großteil auf die, von dem späteren Kaiser Karl dem Großen in Auftrag gegebene, Pfalzkapelle.
Sie galt bereits bei Zeitgenossen als besonderes Bauwerk und für Einhard als Beweis für die Frömmigkeit und Ergebenheit Karls1 dem Christentum gegenüber . Dieser aus dem 8./9. Jahrhundert stammende Teil des Doms bildet den Kern und den Eigangsbereich des Doms.
Um die Bedeutung des Domes, und der sich um ihn rankenden Sagen, besonders für die Aachener Touristikindustrie, darzulegen, werde ich erst einen Überblick über die historischen Elemente geben, die in den Sagen eine wichtige Rolle spielen. Dies sind im Einzelnen: die heißen Quellen, die Pfalzkapelle, Papst Leo III. und Karl der Große.
Danach werde ich, um die Sagen zu erläutern erst eine Zusammenfassung geben, und dann verschiedene Varianten vergleichen. Dies werden im einzelnen das Gedicht "Der Kirchenbau in Aachen" von U.F.E. Langbein und das Puppenspiel "Der Teufel in Aachen" von Will Hermanns, aufgeführt von der Stadtpuppenbühne Öcher Schängche, sein. Abschließend gebe ich dann einen Überblick über die Unterschiede
und Parallelen zwischen den historischen Kenntnissen und den Sagen, die aus ihnen entstanden sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Die heißen Quellen
- Die Pfalzkapelle
- Papst Leo III
- Karl der Große
- Die Dombausage(n)
- Zusammenfassung
- U.F.E. Langbein: Der Kirchenbau in Aachen
- Will Hermanns: Der Teufel in Aachen
- Der historische Kern in den Dombausagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Dombausagen und der Pfalzkapelle des Aachener Domes, um die historische Bedeutung des Gebäudes im Kontext der Sagen zu beleuchten. Es wird untersucht, wie die Sagen durch die Geschichte des Aachener Domes und seiner Bauphasen geprägt wurden.
- Historische Kontextualisierung der Dombausagen
- Analyse der verschiedenen Dombausagen
- Verbindung von historischen Fakten und Sagenelementen
- Die Rolle der Pfalzkapelle in den Dombausagen
- Bedeutung des Domes für die Aachener Touristikindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit vor. Sie beleuchtet die historische Bedeutung des Aachener Domes als Frühmittelalterliches Bauwerk und die Relevanz der Dombausagen. Das Kapitel "Historischer Kontext" beleuchtet die Geschichte der heißen Quellen, der Pfalzkapelle und die Rolle von Papst Leo III. und Karl dem Großen.
Das Kapitel "Die Dombausage(n)" gibt eine Zusammenfassung der Dombausagen, analysiert das Gedicht "Der Kirchenbau in Aachen" von U.F.E. Langbein und das Puppenspiel "Der Teufel in Aachen" von Will Hermanns.
Schlüsselwörter
Aachener Dom, Dombausagen, Pfalzkapelle, Karl der Große, Papst Leo III, heiße Quellen, U.F.E. Langbein, Will Hermanns, historische Kontextualisierung, Mythos, Legende
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- Benjamin Lohse (Author), 2009, Der Dombau in Aachen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155202