Rudolf Belling wurde am 26. August 1886 in Berlin als Sohn des Kaufmanns Ernst J. Belling und dessen Ehefrau Helene geboren. Mit 16 Jahren begann er eine kaufmännische Lehre, die er aber nach kurzer Zeit wieder abbrach. Nachdem er einige Jahre in verschiedenen Berufen tätig war, beschloss er 1905 eine Lehre als Modelleur, Kleinplastiker und Kunstgewerbler zu absolvieren, die er 1907 auch mit Erfolg beendete. Hier erlangte er die Grundlagen für sein späteres Schaffen, welche unter anderem Gießen, Ätzen, Gravieren, Feinpolieren und Montage waren. Durch seine Arbeit in einem kleinen Unternehmen für dekorative Metallarbeiten kam er auch in Berührung mit dem Jugendstildekor, was vor allem seinen Sinn für das Stilisieren von Kunstwerken schärfte und in seinem gesamten Werk zum Ausdruck kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Biographisches
- Der Arbeitsrat für Kunst und die Novembergruppe
- Die “entarteten\" Werke Bellings
- Der Dreiklang
- Der Kopf in Messing
- Die Plastik \"Max Schmeling”
- Abbildungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Werk des Bildhauers Rudolf Belling. Sie untersucht die künstlerischen Einflüsse und Entwicklungen, die Bellings Schaffen prägten, und beleuchtet seine enge Verbindung zu wichtigen Kunstbewegungen seiner Zeit, insbesondere der Novembergruppe. Die Arbeit analysiert ausgewählte Werke Bellings im Kontext der Zeitgeschichte und erörtert deren Bedeutung für die Kunstgeschichte.
- Der Einfluss der Novembergruppe auf Bellings Werk
- Die Auseinandersetzung Bellings mit dem Expressionismus und anderen Kunstrichtungen
- Die Entwicklung von Bellings plastischem Stil
- Die politische und gesellschaftliche Dimension von Bellings Kunst
- Bellings Reaktion auf die Diffamierung als "entartet"
Zusammenfassung der Kapitel
1. Biographisches
Das Kapitel bietet eine chronologische Übersicht über das Leben und die Karriere von Rudolf Belling. Es beschreibt seine Anfänge als Modelleur und Kunstgewerbler, seine frühen Arbeiten für Berliner Theater und den Einfluss des Jugendstils auf sein Werk.
2. Der Arbeitsrat für Kunst und die Novembergruppe
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Arbeitsrats für Kunst und die Novembergruppe im Kontext der politischen und kulturellen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg. Es beschreibt die Ziele und Ideale dieser Vereinigungen und zeigt auf, wie sich Belling in diesen Kreis einfügte.
3. Die “entarteten\" Werke Bellings
Dieses Kapitel konzentriert sich auf Bellings Werke, die von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamiert wurden. Es analysiert die künstlerischen Besonderheiten dieser Werke und setzt sie in den Kontext der politischen und kulturellen Situation der Zeit.
4. Die Plastik "Max Schmeling”
Das Kapitel widmet sich der Skulptur "Max Schmeling" und untersucht deren formalen und inhaltlichen Aspekte. Es beleuchtet die Bedeutung der Skulptur für Bellings Werk und ihre Rezeption in der Zeitgeschichte.
Schlüsselwörter
Rudolf Belling, Novembergruppe, Expressionismus, "entartete Kunst", Kunstgeschichte, Bildhauerei, Plastik, Max Schmeling, Kunst und Politik, Kunst und Gesellschaft, Moderne Kunst.
- Arbeit zitieren
- Isabelle Schütz (Autor:in), 2007, Das "entartete" Werk Rudolf Bellings. Die Plastik "Max Schmeling", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155458