Die historische Entwicklung ließ Frankreich im 20. Jahrhundert zum Sieger über Deutschland werden, so zählte Frankreich zu einem der vier Siegermächte nach dem zweiten Weltkrieg. Seit dem war die deutsche Bundesregierung stets bemüht, das Verhältnis zu Deutschlands größten und wichtigsten europäischen Handelspartner und politischen Nachbarn so friedlich und freundschaftlich wie nur möglich zu gestalten. Dies gelang auch in den Nachkriegsjahrzehnten. Doch wie gestaltet sich das Verhältnis unter der neuen sozialdemokratischen Bundesregierung? Begann mit Schröder ein neuer Kurs in der Frankreichpolitik? Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Dabei werden in einem ersten Schritt die deutsch-französischen Beziehungen bis zur Wiedervereinigung 1990 kurz skizziert, bevor in einem zweiten Schritt den sozialdemokratischen Bestrebungen in den Beziehungen zu Frankreich in der Oppositionszeit Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt im dritten Abschnitt, in dem die Beziehungen der SPD zu Frankreich nach der Wahl 1998 untersucht werden. Anhand dieses Themas soll versucht werden, auch innerparteiliche Kontroversen aufzudecken und der Frage nach Kontinuität und Wandel in der Frankreichpolitik Deutschlands nachzugehen, bevor am Ende der Versuch einer Zuordnung der Politik Schröders in eine der großen Theoretikerschulen der internationalen Politik vorgenommen wird.
Gliederung
Einleitung
1. Kennzeichen und Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen nach
1.1. Zusammenarbeit wird zum Selbstverständnis
1.2. Die Zäsur der deutschen Wiedervereinigung
2. Die Beziehungen zwischen der SPD und Frankreich bis
2.1. Die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung
2.2. Der Golfkrieg - Bewährungsprobe für das junge Deutschland
2.3. Die SPD unter dem Parteivorsitz Rudolf Scharpings
2.3.1. Die deutsch-französischen Beziehungen als Lokomotive für das vereinte Europa
2.3.2. Die französischen Atomtests - eine neue Zerreißprobe für die deutsch-französischen Beziehungen
2.3.3. Eine neue Krise in der Zusammenarbeit?
2.4. Die SPD unter Lafontaine
3. Die Beziehungen zwischen der SPD und Frankreich ab
3.1. Sozialdemokraten beiderseits des Rheins - eine Intensivierung der deutsch-französischen Beziehungen?
3.1.1. Die Vision eines deutsch-französischen Alltags des neuen Kanzlers Gerhard Schröder
3.1.2. Parteiinterne Konflikte - Schröder Kontra Lafontaine
3.1.3. Die SPD nach dem Rücktritt Lafontains
3.2. Der Dialog geht weiter
3.2.1. Die Zusammenarbeit im neuen Jahrtausend
3.2.2. Europavisionen
3.3. Die Frankreichpolitik Gerhard Schröders
3.3.1. Schröder und Paris - eine Wertung
3.3.2. Zwischen Kontinuität und Normalisierung
3.3.3. Eine Außenpolitik im Sinne des politisch-theoretischen Realismus
Fazit
Literatur- und Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Toralf Schenk (Author), 2001, Die Beziehungen der deutschen Sozialdemokratie zu Frankreich nach der deutschen Wiedervereinigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155658
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.