Als ich den Titel des Werkes: „Kôshoku ichidai otoko“ zum ersten Mal gelesen habe, kamen mir sofort einige Fragen in den Sinn. Übersetzt man diese Worte so erfährt man, dass das Buch von einem Mann (otoko) handelt, der sein ganzes Leben (ichidai) mit der Liebe (kôshoku) verbringt. Einerseits wurde hierdurch meine Neugier geweckt. Wie ist es für diesen Mann möglich nur für die Liebe zu leben? Liebt er die Frauen wirklich oder nutzt er sie nur aus? Ist dieser Mann krank? ... Was ist diese Person für eine Charaktere? Andererseits kommt aber auch die Frage auf, worin der literarische Wert besteht, wenn sich der Roman „nur“ mit der Liebessucht einer Person beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographische Informationen zum Autor Ihara Saikaku
- Geschichtlicher und gesellschaftlicher Hintergrund der Edo-Zeit
- Inhaltsangabe des Werkes „Kôshoku ichidai otoko“
- Charakterisierung des Helden Yonosuke im Vergleich zum Prinzen Genji, dem „Meister der Liebe“, in Murasaki Shikibus „Genji Monogatari“
- Die Parallelen im Leben Ihara Saikakus und Yonosukes
- Aufbau, Erzählstruktur und Erzählweise und -perspektive
- Stilistische Aspekte
- Das Leben der Kurtisanen
- „Kôshoku ichidai otoko“, der Beginn der Gattung „ukiyozôshi“: Bedeutendes Werk mit der zugrundeliegenden Philosophie des vollendeten Hedonismus oder gleichzusetzen mit Pornographie?
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Roman „Kôshoku ichidai otoko“ von Ihara Saikaku und untersucht die Hauptfigur Yonosuke, seine Lebensgeschichte und die Rolle der Liebe in seinem Leben.
- Die Rolle der Liebe und des Hedonismus in der Edo-Zeit
- Der Vergleich von Yonosuke mit dem Prinzen Genji aus dem „Genji Monogatari“
- Die gesellschaftlichen und kulturellen Hintergründe des Romans
- Die Bedeutung von „Kôshoku ichidai otoko“ als Vertreter der „ukiyozôshi“-Gattung
- Die Darstellung des Lebens der Kurtisanen im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Roman und seine Hauptfigur vor, während Kapitel 2 die Lebensgeschichte von Ihara Saikaku beleuchtet. Kapitel 3 geht auf den geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergrund der Edo-Zeit ein, der den Rahmen für die Handlung des Romans bietet. Kapitel 4 bietet eine Inhaltsangabe, die den Lesern einen Überblick über die Handlung des Romans verschafft. Kapitel 5 vergleicht die Figur des Yonosuke mit dem Prinzen Genji aus dem „Genji Monogatari“, um die Bedeutung der Liebe und des Hedonismus im Kontext der japanischen Literatur zu beleuchten. Kapitel 6 stellt Parallelen zwischen dem Leben von Saikaku und Yonosuke her, während Kapitel 7 sich mit dem Aufbau, der Erzählstruktur und der Erzählweise des Romans beschäftigt. Kapitel 8 befasst sich mit den stilistischen Aspekten des Werks, während Kapitel 9 die Darstellung des Lebens der Kurtisanen im Roman analysiert. Kapitel 10 erörtert die Bedeutung des Werks als Vertreter der „ukiyozôshi“-Gattung und stellt die Frage nach seiner Einordnung zwischen Hedonismus und Pornografie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Liebe, Hedonismus, Gesellschaft und Kultur der Edo-Zeit, „ukiyozôshi“-Gattung, Kurtisanen, Ihara Saikaku, „Kôshoku ichidai otoko“, Yonosuke und Genji.
- Arbeit zitieren
- Britta Reiter (Autor:in), 2000, Kôshoku ichidai otoko - Ihara Saikaku, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156118