Über lange Zeit lag der theologische Schwerpunkt bei der Deutung des Triduum Paschale auf der Erlösung aufgrund des Leidens und Sterbens Christi und damit auf dem Karfreitag. Die heute übliche Gestalt, was Ablauf, Inhalt und Schwerpunkt der Feier betrifft, erhielt die Osterfeier, das Triduum Paschale, durch die auf der Grundlage der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils durchgeführten Reformen. Durch sie wurde die Auferstehung Christi wieder mehr in den Blick genommen und damit der Ostersonntag als Höhepunkt des gesamten Triduum Paschale neu ins Bewusstsein gebracht. Entscheidend für die Deutung des Ostergeschehens bleibt es aber, dass die Gesamtheit von Leiden, Tod und Auferstehung gesehen wird. Wie sich dies in der theologischen Deutung der einzelnen Tage des Triduum Paschale heute ausdrückt, soll im Folgenden gezeigt werden. Hierbei wird in dieser Arbeit ein besonderes Augenmerk auf den Gründonnerstag und den Karsamstag gelegt. Der Gründonnerstag als ein Tag, der erst spät zum Triduum Paschale hinzugerechnet wurde und der Karsamstag als Tag des Dazwischen, der Stille und Grabesruhe, ja als a-liturgischer Tag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die drei österlichen Tage.
- Gründonnerstag – Jesu Vermächtnis..
- Exkurs: Gründonnerstag, Pessach und Seder-Mahl
- Karfreitag - Jesus, das wahre Paschalamm..
- Karsamstag – Tag der Stille, Tag der Grabesruhe
- Osternacht – Auferstehung und Befreiung.
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die theologischen Deutungen der drei österlichen Tage, insbesondere des Gründonnerstags und des Karsamstags, im Kontext des jüdischen und christlichen Gottesdienstes. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Osterfeier im Laufe der Geschichte, die Bedeutung des Pessachfestes für die christliche Tradition sowie die Einzigartigkeit der einzelnen Tage des Triduum Paschale.
- Die Entwicklung der Osterfeier
- Die Beziehung zwischen jüdischem Pessachfest und christlicher Osterfeier
- Die theologischen Deutungen der drei österlichen Tage
- Die Rolle des Gründonnerstags und des Karsamstags im Triduum Paschale
- Die Verbindung von Geschichte, Liturgie und Theologie im Kontext der Osterfeier
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Osterfeier im Zentrum des Kirchenjahres und stellt den historischen und theologischen Hintergrund dar. Sie beschreibt die Verbindung zur Pessachfeier Israels und die Veränderungen der Osterfeier im Laufe der Geschichte.
2. Die drei österlichen Tage
Dieser Abschnitt befasst sich mit den einzelnen Tagen des Triduum Paschale: Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und Osternacht. Er betrachtet die theologischen Deutungen der einzelnen Tage, wobei der Fokus auf Gründonnerstag und Karsamstag liegt.
Schlüsselwörter
Osterfeier, Triduum Paschale, Gründonnerstag, Karsamstag, Osternacht, Pessachfest, jüdischer Gottesdienst, christlicher Gottesdienst, Liturgie, Theologie, Heilsgeschichte, Tradition.
- Arbeit zitieren
- Brigitte Benz (Autor:in), 2009, Das "Triduum Paschale" - Theologische Deutungen der drei österlichen Tage, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157658