Pädagogische Beobachtung und Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung im Elementar- bzw. Primarbereich ist derzeit ein wichtiges Thema in der Bildung und in der Entwicklungsforschung.
In der vorliegenden Arbeit geht es hierbei spezifisch um die Beobachtung und Diagnostizierung der Lernfortschritte von Kindern im Elementarbereich, das heißt im Alter von drei bis sechs Jahren.
Die pädagogische Beobachtung und Diagnostik beschäftigen sich mit der Frage, wie man Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen am besten unterstützen kann. Dabei liegt der Fokus darauf, die Lernbedürfnisse jedes einzelnen Kindes zu verstehen und individuelle Lernpläne zu erstellen, um sicherzustellen, dass jedes Kind die bestmögliche individuelle Bildung erhält.
Die angesprochene Inklusive Bildung zielt darauf ab, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Kinder unabhängig von ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zusammen lernen und sich entwickeln können. Laut Ratz, Stegkemper und Ullrich ist es wichtig, dass Kinder mit Beeinträchtigungen in den Unterricht miteinbezogen werden und die Lernangebote von vornherein so aufbereitet werden, dass Kinder mit Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art und Weise einen Zugang zum Lernangebot erhalten. Dies soll außerdem eine tiefgehendere Analyse der Zugänge und Barrieren ermöglichen. Anzuwenden ist dies auch auf den Elementarbereich, obwohl bei Ratz, Stegkemper und Ullrich von Unterricht gesprochen wurde, denn auch im Elementarbereich finden Lernangebote ihren Platz.
Hierbei sollen die Instrumente der Pädagogischen Beobachtung und Diagnostik sicherstellen, dass jedes Kind die Unterstützung erhält, die es benötigt, um erfolgreich zu sein. Diese Instrumente müssen jedoch sorgfältig und verantwortungsbewusst eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht dazu führen, dass Kinder stigmatisiert oder diskriminiert werden, oder ihnen im schlimmsten Fall die Zukunftschancen begrenzt werden.
Hierbei gibt es verschiedene Konzepte und Theorien, die sich mit diesem Thema befassen, wobei einige dieser Konzepte dialogisch, historisierend und partizipativ ausgerichtet sind und somit eine entwicklungsunterstützende Lernbegleitung für den Prozess bieten können.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Pädagogische Beobachtung und Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung im Elementar- bzw. Primarbereich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585621