Die behördliche rechtswidriger Zustände als Instrument der Verwaltung ist ein länger diskutiertes Phänomen. Sie begegnet dem Bürger im alltäglichen Leben, beim verbotenen aber behördlich geduldeten Parken oder dem baurechtswidrigen Nutzen einer Privatwohnung im Gewerbegebiet. Ihr Schwerpunkt und damit der Kern dieser Arbeit liegt in dem Verhältnis zwischen Gewerbe- oder Gaststättenbetreiber und der Behörde, die ein Verhalten trotz Kenntnis von dessen Rechtswidrigkeit (soviel sei vorweggenommen) duldet. Hier hat sich insbesondere im Glücksspiel-, Gaststätten- und Baurecht über die Zeit einiges bewegt. Die These, inwiefern sich ein Bürger eine Duldung "verschaffen" kann oder eine eventuelle Aufhebung einer Duldung etwas entgegensetzen kann wird ebenso beleuchtet wie der Rechtscharakter der Duldung und deren Ursprünge.
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- Henry Stock-Schröer (Author), 2025, Die Duldung im öffentlichen Wirtschaftsrecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1602992