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Wissenszurechnung bei M&A Transaktionen

Risse (NZG 2020, 856)

Title: Wissenszurechnung bei M&A Transaktionen

Examination Thesis , 2025 , 38 Pages , Grade: 11

Autor:in: Kristen Feiter (Author)

Law - Civil / Private, Trade, Anti Trust Law, Business Law
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Bei M&A-Transaktionen liegt relevantes Wissen für die Durchführung der Transaktion regelmäßig nicht bei der Person vor, die darauf angewiesen ist, sondern woanders. So weiß die verantwortliche Ingenieurin möglicherweise über einen Mangel des Unternehmens Bescheid, die Geschäftsleitung der Zielgesellschaft oder das Management der Muttergesellschaft aber nicht. Diese könnten dann gutgläubig die Gesellschaft veräußern. Wenn nach Closing der (Rechts-)Mangel auffällt, wird sich die Käuferin zwecks Restitution an die Verkäuferin halten wollen. Es könnte daher vermutet werden, dass die Verkäuferin sich nicht
so leicht aus der Haftung befreien können dürfte. Vielmehr müsste ihr doch das Wissen der Ingenieurin zugerechnet werden.

Genau hier liegt das Problem: De lege lata existieren „allgemeine Grundsätze der Wissenszurechnung“ aufgrund der zentralen Zurechnungsnormen §§ 31, 166 und 278 BGB. Würden diese Normen nun strikt angewandt, kann dies zu teilweise unfairen Ergebnissen führen. Denn in Zusammenschau mit Entscheidungen des BGH führen diese in letzter Konsequenz zu einer umfassenden Haftung der Verkäuferin.6 Keine Verkäuferin könnte sich dann noch sicher sein und wer lange genug forensisch untersucht, der findet regelmäßig auch einen Mangel in jedem Unternehmen. Die Transaktionssicherheit würde vermindert, die unabdingbare Vorsatzhaftung gem. §§ 276 Abs. 3, 444 BGB drohen und die Rechtssicherheit leiden. Daher wird sich die Verkäuferin durch Vereinbarung von Haftungsausschlüssen und die Käuferin durch Abgabe von Garantien der Verkäuferin schützen wollen. Doch inwiefern diese wirksam sein können, hängt davon ab, ob die Garantiegeberin gutgläubig war oder der Haftungsausschluss nicht arglistig7 vereinbart wurde. Dahingehend ist fraglich, ob eine Unkenntnis des Handelnden aufgrund Wissenszurechnung als arglistiges Nichtwissen zu behandeln ist und damit gem. §§ 276 Abs. 3, 444 BGB nicht abbedungen werden kann. Falls dem nicht so sein sollte, schließt sich die Frage nach der dogmatischen Anknüpfung und Reichweite einer Wissenszurechnung an. Es scheint bislang keine erhellende Lösung gefunden zu sein. Kaum eine in Literatur oder Rechtsprechung vertretene Ansicht kommt ohne Analogie, wertende Gesamtbetrachtung oder einem einer Rechtsnorm innewohnenden Rechtsgedanken aus. [...]

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Wissenszurechnung im Kontext von M&A-Transaktionen. Ziel ist es, die relevanten Rechtsfragen zu beleuchten und einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu geben.

  • Wissenszurechnung in M&A-Transaktionen
  • Haftung im Zusammenhang mit unvollständiger Information
  • Relevanz von Aufklärungspflichten
  • Vertragsgestaltung im Lichte der Wissenszurechnung
  • Aktuelle Rechtsprechung und Literatur

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Diese Arbeit befasst sich mit der komplexen Thematik der Wissenszurechnung bei Mergers & Acquisitions (M&A)-Transaktionen. Sie analysiert die rechtlichen Herausforderungen und den aktuellen Forschungsstand in diesem Bereich, wobei ein Schwerpunkt auf der Haftung im Falle unvollständiger Informationen liegt. Die Arbeit dient als Überblick und beleuchtet die Bedeutung von Aufklärungspflichten und Vertragsgestaltung im Kontext von Wissenszurechnung. Der Fokus liegt auf der juristischen Analyse und der Zusammenführung verschiedener Perspektiven aus der Rechtsprechung und Literatur.

Literaturverzeichnis: Dieses Kapitel präsentiert eine umfangreiche Liste von juristischen Publikationen, die sich mit dem Thema Wissenszurechnung bei M&A-Transaktionen befassen. Die Quellen umfassen wissenschaftliche Aufsätze, Kommentare, Dissertationen und Beiträge aus Fachzeitschriften, und repräsentieren einen breiten Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Die Auflistung der zitierten Werke dient der Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Arbeit und ermöglicht den Leser*innen, die Quellen selbstständig zu recherchieren und zu vertiefen. Die Auswahl der Quellen ist repräsentativ für den aktuellen Diskurs um Wissenszurechnung im Bereich des Unternehmensrechts.

Schlüsselwörter

Wissenszurechnung, M&A-Transaktionen, Haftung, Aufklärungspflichten, Vertragsgestaltung, Unternehmensrecht, Due Diligence, Rechtsprechung, Literatur.

Häufig gestellte Fragen

Worum geht es in dieser Sprachvorschau?

Diese Sprachvorschau bietet einen umfassenden Überblick über eine juristische Arbeit zum Thema Wissenszurechnung im Kontext von M&A-Transaktionen. Sie beinhaltet das Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.

Was sind die Hauptthemen der Arbeit?

Die Arbeit konzentriert sich auf die Wissenszurechnung in M&A-Transaktionen, die Haftung im Zusammenhang mit unvollständiger Information, die Relevanz von Aufklärungspflichten, die Vertragsgestaltung im Lichte der Wissenszurechnung sowie die aktuelle Rechtsprechung und Literatur zu diesem Thema.

Was ist das Ziel der Arbeit?

Ziel der Arbeit ist es, die relevanten Rechtsfragen im Bereich der Wissenszurechnung bei M&A-Transaktionen zu beleuchten und einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu geben.

Welche Kapitel sind in der Arbeit enthalten?

Die Arbeit besteht aus einer Einleitung und einem Literaturverzeichnis.

Was behandelt die Einleitung?

Die Einleitung befasst sich mit der Komplexität der Wissenszurechnung bei M&A-Transaktionen, analysiert die rechtlichen Herausforderungen und den aktuellen Forschungsstand. Ein Schwerpunkt liegt auf der Haftung im Falle unvollständiger Informationen. Die Einleitung dient als Überblick und beleuchtet die Bedeutung von Aufklärungspflichten und Vertragsgestaltung im Kontext von Wissenszurechnung.

Was beinhaltet das Literaturverzeichnis?

Das Literaturverzeichnis präsentiert eine umfangreiche Liste von juristischen Publikationen, die sich mit dem Thema Wissenszurechnung bei M&A-Transaktionen befassen. Die Quellen umfassen wissenschaftliche Aufsätze, Kommentare, Dissertationen und Beiträge aus Fachzeitschriften und repräsentieren einen breiten Überblick über den aktuellen Forschungsstand.

Welche Schlüsselwörter werden in der Arbeit verwendet?

Die Schlüsselwörter umfassen: Wissenszurechnung, M&A-Transaktionen, Haftung, Aufklärungspflichten, Vertragsgestaltung, Unternehmensrecht, Due Diligence, Rechtsprechung, Literatur.

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Details

Title
Wissenszurechnung bei M&A Transaktionen
Subtitle
Risse (NZG 2020, 856)
College
University of Cologne  (Institut Arbeits- und Wirtschaftsrecht)
Course
Schwerpunktseminar 1. Examen
Grade
11
Author
Kristen Feiter (Author)
Publication Year
2025
Pages
38
Catalog Number
V1603150
ISBN (PDF)
9783389145500
ISBN (Book)
9783389145517
Language
German
Tags
wissenszurechnung transaktionen risse
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Kristen Feiter (Author), 2025, Wissenszurechnung bei M&A Transaktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1603150
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