Wissenschaftliche Politikberatung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Demokratien. Sie ist in den letzten Jahren jedoch in Verruf geraten. Gründe hierfür liegen einerseits in einer immer komplexer werdenden Umwelt, innerhalb derer sich verlässliche Aussagen nicht mehr so leicht treffen lassen. Andere Gründe können aber auch in einem Fehlverhalten der wissenschaftlichen Berater liegen. Im Rahmen der Veranstaltung Wissenschaftsethik und vor dem Hintergrund der Vorlesung Wissenschaft und Gesellschaftspolitik, widmet sich das vorliegende Essay der Fragestellung, welche wissenschaftsethischen Grenzen wissenschaftliche Politikberater einhalten müssen und welcher Leitlinien es bedarf, um die Legitimation dieser Institution zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1. Hauptteil
- 1.1 Wissenschaftsethik und Politikberatung
- 1.2 Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung
- 1.2.1 Unterschiede der sozialen Systeme „Wissenschaft“ und „Politik“
- 1.2.2 Expertenwissen und seine Grenzen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Essay untersucht die Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung und die Notwendigkeit von Leitlinien, um die Legitimität dieser Institution zu sichern. Es beleuchtet die ethischen Herausforderungen, die sich aus dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik ergeben, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Unsicherheit in der modernen Gesellschaft.
- Ethische Herausforderungen der wissenschaftlichen Politikberatung
- Grenzen des wissenschaftlichen Expertenwissens
- Unterschiede zwischen Wissenschaft und Politik
- Leitlinien für die wissenschaftliche Politikberatung
- Legitimationsprobleme der wissenschaftlichen Beratung
Zusammenfassung der Kapitel
- 1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz wissenschaftlicher Politikberatung in modernen Demokratien dar und führt die Problematik von Legitimationsverlusten in diesem Bereich ein.
- 1.1 Wissenschaftsethik und Politikberatung: Dieser Abschnitt erläutert die zwei Bereiche der Wissenschaftsethik, die für die politische Beratung relevant sind: das Ethos der Wissenschaftlergemeinde und das Verhältnis zwischen allgemeinen moralischen Orientierungen und der Anwendung wissenschaftlichen Wissens.
- 1.2 Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung: Dieser Teil analysiert die Grenzen des wissenschaftlichen Expertenwissens in der Politikberatung. Es wird die Notwendigkeit von klaren Leitlinien für Wissenschaftler betont, die sich in der politischen Beratung engagieren. Hierzu werden die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Politik, sowie zwischen Experten und fachkundigen Personen herausgearbeitet.
- 1.2.1 Unterschiede der sozialen Systeme „Wissenschaft“ und „Politik“: Es wird auf die unterschiedlichen Zielsetzungen und Legitimationsgrundlagen von Wissenschaft und Politik eingegangen. Dabei werden potentielle Konflikte zwischen den beiden Systemen und die Schwierigkeit der wissenschaftlichen Politikberatung im Spannungsfeld zwischen Neutralität und politischer Handlungsnotwendigkeit erläutert.
- 1.2.2 Expertenwissen und seine Grenzen: Der Abschnitt beschäftigt sich mit der Herausforderung für Experten, wissenschaftliches Wissen mit gesellschaftlichen Problemlagen zu verknüpfen. Es werden verschiedene Arten von Grenzen des Expertenwissens, wie disziplinäre, epistemische, normative und lokale Grenzen, dargestellt.
Schlüsselwörter
Wissenschaftliche Politikberatung, Wissenschaftsethik, Grenzen des Expertenwissens, Legitimationsverlust, Unterschiede zwischen Wissenschaft und Politik, Leitlinien für die wissenschaftliche Beratung, Risikoforschung, Benchmarking.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2008, Standards und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162945