Als Zippors Sohn, Balak, die Israeliten in sein Land kommen sah und er die große Anzahl dieser Menschen begriff , bekam er Angst, den er wusste, dass die Amoriter von den Israeliten besiegt worden waren. So ließ er den Seher Bileam, den Sohn des Beor aus Petor rufen um Israel verfluchen zu lassen. Doch Adonai verbot Bileam nach Moab zu gehen um die Israeliten zu verfluchen, denn er hatte sie gesegnet. So sandte Bileam die moabitischen Boten erfolglos zurück. Balak schickte nochmals nach dem Seher und diesmal erlaubte Adonai Bileams Reise unter der Bedingung, nur zu tun was er ihm erlaube. Der Herr ermahnte Bileam nochmals nur zu tun was ihm erlaubt werde. In Moab angekommen, lässt Adonai den Bileam sagen, dass das Volk Jakobs nicht verflucht werden kann, da es von Gott gesegnet ist. Auch die zweite & dritte Bitte Balaks nach einem Fluch gegen Israel wendet Bileam, unter dem Geheiß Gottes in einen Segen um. Als Balak darauf wütend wird, prophezeit Bileam ihm den Aufstieg Israels und die Eroberung des gelobten Landes, sowie den Untergang Moabs und seiner Nachbarvölker durch Israel, Assyrien und Babylon. Nach und nach fingen die Israeliten an sich mit den Moabitern anzufreunden und es kam zu Unzucht und Götzendienst. Adonai machte das sehr zornig und er forderte von Mosche alle abtrünnigen Israeliten zu töten. Als das israelitische Volk, verständlicherweise darüber weinte, brachte der Israelit Simri eine Moabiterin ins Lager und trieb dort Unzucht mit ihr. Da tötete der Priester Pinchas aus Wut beide mit einem Speer. So wurde die moabitische Plage von Israel abgewendet und G“tt gab Pinchas zum Dank, seinen Bund des Friedens. Von Mosche forderte Adonai aber die Vernichtung der Medianiter, damit sie Israel nicht mehr verführen können. Das Heer wurde aufgestellt und das gelobte Land unter den Israeliten verteilt.
Inhaltsverzeichnis
- Matos
- Was geschah mit den Israeliten zwischen den Parschot „Balak“ & „Pinchas“ (Numeri 22,2-26,65)?
- Die andere Hauptfigur, welche für die Beantwortung unserer anfänglichen Frage wichtig ist, ist die des Pinchas - der jähzornige Kohen.
- Anspielungen auf die Geschichte aus Baal- Peor findet man in verschiedenen Bibelstellen, so zum Beispiel in Numeri 31,16, im Psalm 106, 28-29 und in Deuteronomium 4,45f.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Ereignis der Verführung der Israeliten durch die Moabiter und die Rolle Bileams, sowie der Reaktion Gottes und der Israeliten auf diese Situation.
- Die Rolle Bileams als Seher und seine Verbindung zu den Moabitern
- Der Einfluss des Götzendienstes auf die Israeliten
- Die Reaktion Gottes auf den Götzendienst und die Verführung der Israeliten
- Die Bedeutung der Taten Pinchas zur Wiederherstellung des Bundes mit Gott
- Die Gefahren der Vermischung mit anderen Völkern für die Identität des Volkes Israel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Parsche Matot beginnt mit einer Zusammenfassung der Gesetze über Gelübde und die Verpflichtungen, die mit ihnen einhergehen. Im Anschluss wird die Geschichte des Volkes Israel in Moab erzählt, die mit der Verführung durch die Moabiterinnen und den anschließendem Götzendienst beginnt. Bileam, der vom moabitischen König Balak beauftragt wurde, Israel zu verfluchen, segnet das Volk stattdessen, wird jedoch auch von den Rabbinen als Verräter angesehen, da er Balak einen Weg zeigte, die Israeliten zu verführen. Der Bericht schildert die Reaktion Gottes auf den Götzendienst und die Verführung der Israeliten, sowie die Taten Pinchas, die die Plage von Israel abwendeten und ihm den Bund des Friedens einbrachten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Götzendienst, Verführung, Bileam, Pinchas, Moabiter, Israel, Bund, Assimilation, Identität und Halacha.
- Arbeit zitieren
- Yvonne Büchner (Autor:in), 2009, Transkription der Parsche „Matot“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163117