At the little town of Vevey, in Switzerland, there is a particularly comfortable hotel. There are, indeed, many hotels; for the entertainment of tourists is the business of the place, which, as many travellers will remember, is seated upon the edge of a remarkably blue lake-a lake that it behoves every tourist to visit.
Dies ist der Anfang von Henry James’s Werk Daisy Miller, einer Novelle, die, obwohl 1878
erschienen, auch dem Leser des 21ten Jahrhunderts auf unterhaltsame Art und Weise den Unterschied zwischen den amerikanischen und den europäischen Gepflogenheiten des neunzehnten Jahrhunderts vor Augen führt.
Während ein Teil der Leserschaft im Amerika des neunzehnten Jahrhunderts Daisy Miller begeistert aufnahm, empörte sich ein anderer, und sah die Novelle, wenn man es mit der Bedeutung des Terminus ausdrücken will, als eine kleine Neuigkeit, und zwar eine unerhörte. Denn in die, wie oben kurz beschrieben, scheinbar heile Welt Europas tritt ein vermeintlicher Prototyp des amerikanischen Mädchens, der nicht nur die amerikanisch-europäische Gesellschaft im Werk selbst erschüttert, sondern auch als Beleidigung des amerikanischen Mädchens der damaligen Zeit empfunden wurde. Wie sich der Unterschied zwischen Daisy und ihrer Familie und der in Europa lebenden Gesellschaft der expatriates konstituiert, und wie es diesbezüglich zu diversen Reaktionen unter den Protagonisten und den Lesern kommt, wird im anschließenden Text erkennbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Amerikaner versus amerikanische Europäer
- Die Erziehung
- Class, society und language
- Die Frau
- Das zentrale Thema innocence
- Winterbourne und Giovanelli
- Symbolik
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Novelle „Daisy Miller“ von Henry James befasst sich mit den kulturellen und sozialen Unterschieden zwischen Amerikanern und amerikanischen Europäern im 19. Jahrhundert. Durch die Darstellung von Daisy Miller und ihrer Familie, die aus Amerika nach Europa reisen, beleuchtet James die Unterschiede in Erziehung, gesellschaftlichen Normen und Verhaltensweisen. Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich diese Unterschiede auf die Interaktion zwischen den beiden Gruppen auswirken und wie die Reaktion der europäischen Gesellschaft auf die amerikanische Kultur ist.
- Unterschiede in der Erziehung und den gesellschaftlichen Normen zwischen Amerikanern und Amerikanischen Europäern
- Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und die Wahrnehmung von "Innocence"
- Die Bedeutung von class, society und language im Kontext der Interaktion zwischen den beiden Gruppen
- Die Darstellung von Daisy Miller als Prototyp des amerikanischen Mädchens und die Reaktion der europäischen Gesellschaft auf sie
- Die Analyse der Figuren Winterbourne und Giovanelli und deren Beziehung zu Daisy Miller
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Leser in die Welt von Henry James' Novelle "Daisy Miller" ein. Sie beschreibt die Handlung des Werkes und erläutert die Bedeutung des Unterschieds zwischen den amerikanischen und europäischen Gepflogenheiten im 19. Jahrhundert. Die Kapitel "Amerikaner versus amerikanische Europäer" analysieren die Unterschiede in Erziehung, gesellschaftlichen Normen und Verhaltensweisen zwischen den beiden Gruppen. Die Analyse der Erziehung fokussiert sich auf die Figur des jungen Randolph, der als Repräsentant für die amerikanische Erziehung des 19. Jahrhunderts dient. Kapitel 2.2 behandelt die Themen class, society und language und zeigt, wie sich die amerikanische Familie Miller in die europäische Gesellschaft einfügt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Novelle sind: Amerikaner, amerikanische Europäer, Erziehung, gesellschaftliche Normen, class, society, language, die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert, Innocence, Daisy Miller, Winterbourne, Giovanelli.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2005, Überlegungen zur Novelle "Daisy Miller" von Henry James, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164290