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Geschichte zum Anfassen und Sehen – Eine Stadtrallye am Beispiel der absolutistischen Bauwerke Erfurts

Title: Geschichte zum Anfassen und Sehen – Eine Stadtrallye am Beispiel der  absolutistischen Bauwerke Erfurts

Thesis (M.A.) , 2009 , 77 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Florian Heunemann (Author)

History of Europe - Modern Times, Absolutism, Industrialization
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Egal ob 13. August, 11. September oder 9. November – derartige Tagesdaten dürften in vielen Deutschen auch ohne Jahreszahl sofort eine Assoziation auslösen, wenn sie diese sehen oder hören. Allesamt sind geschichtlich bedeutende Ereignisse, die von den Menschen mitunter ganz unterschiedlich positiv oder negativ wahrgenommen werden. Zu einer derartigen Divergenz kann es auf zweierlei Wegen kommen: So können zum einen ungleiche Positionen zum jeweiligen Ereignis vorhanden oder zum anderen bei identischer Haltung die Wahrnehmungen abweichend sein. Auch wenn der Titel der Arbeit eigentlich nach Daten aus der absolutistischen Zeit verlangt, so kann damit jedoch der angesprochene Sachverhalt nicht dargelegt werden. Deshalb – und auch aufgrund der besseren Nachvollziehbarkeit für den Leser – sei er am Beispiel des 13. August 1961 verdeutlicht. Für die Führung der DDR war es sicherlich ein recht positives Ereignis, da das wirtschaftliche Ausbluten gestoppt wurde. Aus der Sicht vieler Menschen in beiden deutschen Staaten manifestierte sich damit hingegen immer mehr die innerdeutsche Teilung, was diesen Tag für sie negativ konnotierte. Dieses Empfinden war jedoch sicherlich zwischen einem Berliner, der den Mauerbau hautnah mit eigenen Augen sah, und einem Dresdner, der das Geschehen am Fernseher verfolgte, voneinander abweichend. Dieses Phänomen findet sich auch bei der Auseinandersetzung mit und dem Lernen von Geschichte im Unterricht wieder. Einen Gegenstand auf einem Bild im Lehrbuch zu betrachten oder real erleben zu können, ist grundsätzlich verschieden. Im Klassenraum werden geschichtliche Sachquellen in heutiger Zeit leider kaum verwendet. Initiiert durch Bernd Hey kam es in den letzten Jahrzehnten jedoch zu einer verstärkten Orientierung auf die „Geschichte vor Ort“. Die vorliegende Arbeit erörtert am Beispiel der absolutistischen Bauwerke Erfurts, wie ein derartiges außerschulisches Lernen am „historischen Ort“ ablaufen kann. Dafür ist es nötig, zunächst den historischen Kontext darzulegen, der sich in vier Unterpunkte gliedert. Zwingend ist eine Auseinandersetzung mit dem Terminus „Absolutismus“ und seinen drei Stützen, dem Militär, den Finanzen und der Verwaltung. Berücksichtigung findet dabei die aktuelle Forschungsdebatte, die den Begriff teils sehr kontrovers diskutiert. Der zweite Abschnitt konzentriert sich dann auf die didaktische Umsetzung der geschichtlichen Thematik im Unterricht. Zur Vermittlung wurde die Stadtrallye gewählt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Erfurts absolutistische Bauwerke und ihr historischer Kontext
    • Die Stützen des Absolutismus – Militär, Finanzen und Verwaltung
    • Erfurt vor der Reduktion von 1664
    • Bau der Zitadelle Petersberg zur Sicherung der Mainzer Herrschaft
    • Philipp Wilhelm von Boineburgs Statthalterschaft
      • Der Versuch der Wiederbelebung der Erfurter Wirtschaft und die Errichtung des Packhofs
      • Die Beseitigung der Missstände in der Verwaltung und der Neubau der Statthalterei
  • Didaktische Konzipierung für die Klassenstufen 7/8 – Eine Stadtrallye
    • Die Stadtrallye als Beispiel für außerschulisches Lernen
    • Zum Begriff des „historischen Ortes“ und den gegenständlichen Quellen
    • Einflüsse seitens der Schüler auf die Planungsarbeit
    • Vor- und Nachteile des außerschulischen Lernens
    • Der methodische Dreischritt am konkreten Beispiel der absolutistischen Bauwerke Erfurts
      • Die Vorbereitung
      • Die Durchführung
      • Die Nachbereitung
  • Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Magisterarbeit untersucht die didaktische Umsetzung der Geschichte des absolutistischen Erfurts im Schulunterricht mittels einer Stadtrallye. Die Arbeit verbindet historische Forschung mit didaktischer Konzeption und evaluiert die Möglichkeiten und Herausforderungen des außerschulischen Lernens am historischen Ort.

  • Der absolutistische Kontext Erfurts und seine Bauwerke
  • Die didaktische Konzeption einer Stadtrallye als Methode des außerschulischen Lernens
  • Der methodische Dreischritt (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung) der Stadtrallye
  • Vorteile und Nachteile des außerschulischen Lernens in der Geschichtsdidaktik
  • Der Einfluss der Schüler auf die Planung und Durchführung der Stadtrallye

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung vergleicht die unterschiedliche Wahrnehmung historischer Ereignisse und betont die Bedeutung des direkten Erlebens historischer Orte im Gegensatz zum Lernen aus Schulbüchern. Sie führt die Arbeit ein und begründet die Wahl des Themas und der Methode (Stadtrallye).

Erfurts absolutistische Bauwerke und ihr historischer Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der absolutistischen Bauwerke Erfurts. Es untersucht die drei Säulen des Absolutismus (Militär, Finanzen, Verwaltung) und beschreibt die Entwicklung Erfurts unter der mainzischen Herrschaft nach 1664, inklusive des Baus der Zitadelle Petersberg, des Packhofs und der Statthalterei. Die Rolle von Philipp Wilhelm von Boineburg und seine Bemühungen um die Erfurter Wirtschaft und Verwaltung werden ebenfalls detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung politischer Machtstrukturen mit sichtbaren architektonischen Manifestationen des Absolutismus in Erfurt.

Didaktische Konzipierung für die Klassenstufen 7/8 – Eine Stadtrallye: Dieses Kapitel befasst sich mit der didaktischen Konzeption einer Stadtrallye für die Klassenstufen 7/8. Es diskutiert die Stadtrallye als Methode des außerschulischen Lernens und den Begriff des „historischen Ortes“ als Lernumgebung. Es werden die Vorteile und Nachteile des außerschulischen Lernens erörtert, sowie der Einfluss der Schüler auf den Planungsprozess. Der methodische Dreischritt (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung) wird detailliert beschrieben, wobei die besondere Herausforderung der Vorbereitungsphase hervorgehoben wird.

Schlüsselwörter

Absolutismus, Erfurt, Stadtrallye, außerschulisches Lernen, Geschichtsdidaktik, historische Orte, gegenständliche Quellen, methodischer Dreischritt, Philipp Wilhelm von Boineburg, Petersberg, Packhof, Statthalterei.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: "Erfurts absolutistische Bauwerke und ihre didaktische Umsetzung im Schulunterricht mittels einer Stadtrallye"

Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?

Die Magisterarbeit untersucht die didaktische Umsetzung der Geschichte des absolutistischen Erfurts im Schulunterricht. Im Mittelpunkt steht die Konzeption und Evaluation einer Stadtrallye als Methode des außerschulischen Lernens an historischen Orten.

Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt den historischen Kontext der absolutistischen Bauwerke Erfurts, die didaktische Konzeption einer Stadtrallye für die Klassenstufen 7/8, den methodischen Dreischritt der Rallye (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung), die Vor- und Nachteile des außerschulischen Lernens und den Einfluss der Schüler auf die Planung und Durchführung.

Welche historischen Aspekte werden betrachtet?

Die Arbeit beleuchtet den absolutistischen Kontext Erfurts und seine baulichen Manifestationen, insbesondere die Rolle von Militär, Finanzen und Verwaltung. Sie beschreibt die Entwicklung Erfurts unter mainzischer Herrschaft nach 1664, den Bau der Zitadelle Petersberg, des Packhofs und der Statthalterei, sowie die Bedeutung von Philipp Wilhelm von Boineburg.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Erfurts absolutistischen Bauwerken und ihrem historischen Kontext, ein Kapitel zur didaktischen Konzeption der Stadtrallye und eine Schlussbetrachtung. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.

Welche Methode des außerschulischen Lernens wird untersucht?

Die Arbeit konzentriert sich auf die Stadtrallye als Methode des außerschulischen Lernens. Sie beschreibt detailliert den methodischen Dreischritt (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung) und diskutiert die Herausforderungen und Chancen dieser Methode im Geschichtsunterricht.

Welche Rolle spielen die Schüler bei der Stadtrallye?

Die Arbeit betont den Einfluss der Schüler auf die Planung und Durchführung der Stadtrallye. Es wird untersucht, wie die Bedürfnisse und Interessen der Schüler in den Planungsprozess integriert werden können.

Welche Vorteile und Nachteile des außerschulischen Lernens werden diskutiert?

Die Arbeit erörtert die Vor- und Nachteile des außerschulischen Lernens im Kontext der Geschichtsdidaktik. Sie vergleicht das Lernen an historischen Orten mit dem Lernen aus Schulbüchern und bewertet die Effektivität beider Ansätze.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Absolutismus, Erfurt, Stadtrallye, außerschulisches Lernen, Geschichtsdidaktik, historische Orte, gegenständliche Quellen, methodischer Dreischritt, Philipp Wilhelm von Boineburg, Petersberg, Packhof, Statthalterei.

Für welche Schulstufe ist die Stadtrallye konzipiert?

Die Stadtrallye ist für die Klassenstufen 7/8 konzipiert.

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Details

Title
Geschichte zum Anfassen und Sehen – Eine Stadtrallye am Beispiel der absolutistischen Bauwerke Erfurts
College
University of Erfurt
Grade
1,0
Author
Florian Heunemann (Author)
Publication Year
2009
Pages
77
Catalog Number
V165082
ISBN (eBook)
9783640808243
ISBN (Book)
9783640808014
Language
German
Tags
Erfurt Absolutismus Mainz Stadtrallye Geschichtsdidaktik Außerschulischer Lernort
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Florian Heunemann (Author), 2009, Geschichte zum Anfassen und Sehen – Eine Stadtrallye am Beispiel der absolutistischen Bauwerke Erfurts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165082
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