Im 19. Jahrhundert, besonders in der Mitte, in manchen Ländern auch wesentlich früher, wurden in Europa die Rufe nach einer rechtlichen Grundordnung eines Staates, also einer Verfassung immer lauter. In weiten Teilen Europas regierten zu dieser Zeit die Herrscher absolut und uneingeschränkt, was zwangsläufig natürlich zu einer Benachteiligung und Unterdrückung der einfachen Bevölkerung führte.
Die Bevölkerung forderte daher eine Ordnung des Rechts und eigene Rechte.
In den Jahren 1848/49 starteten revolutionäre Bewegungen des Bürgertums in Österreich,Deutschland, Frankreich und Italien. Das Bürgertum forderte mehr Mitbestimmungsrecht im Staat. Bereits vor diesen Revolutionen, die aber nur geringen Erfolg hatten und in einigen Staaten niedergeschlagen wurden, wurden in einigen Staaten, wie z.B. Frankreich, konstitutionelle Monarchien eingeführt. Doch
auch hier wurde versucht, den Herrschern mehr Rechte abzuringen.
Diese Arbeit soll die Zeit des Konstitutionalismus vor allem in Österreich näher betrachten, auf die Dezemberverfassung von 1867, die ein großer Schritt für Österreich in die Zukunft war, genauer eingehen, die Geschlechterordnung, die Stellung der Frau und Frauenbewegungen in der Zeit des Konstitutionalismus beschreiben sowie Auswirkungen auf die heutige Zeit, vor allem im Hinblick auf die Artikel 2 und 3 des StGG und auf das Wahlrecht erörtern.
Inhaltsverzeichnis
TEIL I: DER HISTORISCHE HINTERGRUND
1. EINLEITUNG
1.1. VERGLEICH KONSTITUTIONELLE MONARCHIE-ABSOLUTISMUS
1.1.1 Konstitutionelle Monarchie
1.1.1.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG
1.1.1.2. Kennzeichen
1.1.2. Absolutismus
1.1.2.1. Begriffsbestimmung
1.1.2.2. Kennzeichen
1.2. KONSTITUTIONALISMUS IN ÖSTERREICH
1.2.1. Datierung und Entstehen der konstitutionellen Monarchie
1.2.2. Der Ausgleich mit Ungarn
1.2.2.1. Politische Umstände rund um den Ausgleich
1.2.2.2. Wirtschaftliche Umstände zur Zeit des Ausgleichs
1.3. REVOLUTIONEN IN EUROPA 1848/1849
1.3.1. Frankreich
1.3.2. Deutschland
1.3.3. Italien
1.3.4. Österreich
TEIL II: DIE DEZEMBERVERFASSUNG VON 1867
2.1 ENTSTEHUNG
2.1.1 Patent vom 13.04.1851
2.1.2 „ Allerhöchstes Kabinettschreiben “ vom 20.08.1851
2.1.3 Die Silvesterpatente 1851
2.1.4 Oktoberdiplom 1860
2.1.5 Das Februarpatent und die Reichsverfassung 1861
2.1.6 Sistierung des Grundgesetzesüber die Reichsvertretung
2.2 DIE DEZEMBERVERFASSUNG VON 1867
2.2.1 Gesetzüber die Verantwortlichkeit der Minister
2.2.2 Grundgesetzüber die Reichsvertretung
2.2.3 Staatsgrundgesetzüber die allgemeinen Rechte der Staatsbürger
2.2.3.1 Die Artikel des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger im Überblick
2.2.3.2 Rechte der Frauen und das Staatsgrundgesetz
2.2.4 Staatsgrundgesetzüber die Einsetzung eines Reichsgerichtes
2.2.5 Staatsgrundgesetzüber die richterliche Gewalt
2.2.6 Staatsgrundgesetzüber die Ausübung der Regierungs- und Vollzugsgewalt
2.2.7 Delegationsgesetz
TEIL III: FRAUENBEWEGUNGEN UND DIE ROLLE DER GESCHLECHTER ZUR ZEIT DES KONSTITUTIONALISMUS
3.1. DIE ANFÄNGE DES STREBENS NACH GESCHLECHTERGLEICHHEIT - MARTINIS „DE LEGE NATURALIS POSITIONIS“
3.2. FRAUEN UND DIE WIENER REVOLUTION
3.3. GESCHLECHTERORDNUNG IM NEOABSOLUTISMUS (1851 - 1867)
3.4. FRAUENBEWEGUNGEN UM 1867
3.4.1. Die „ Alte Frauenbewegung “
3.4.2. Die bürgerlich-liberale Frauenbewegung
3.4.3. Die proletarische Frauenbewegung
3.4.4. Die katholische Frauenbewegung
TEIL IV: DIE GESETZLICHEN NEUERUNGEN DER VERFASSUNG IM HINBLICK AUF DIE STELLUNG DER FRAU
4.1. DER GLEICHHEITSGRUNDSATZ (ART. 2STGG)
4.1.1. Die Geschichte des Gleichheitsgrundsatzes
4.1.1.1 Die Pillerdorfsche Verfassung
4.1.1.2 Der Kremsierer Verfassungsentwurf
4.1.1.3 Die Dezemberverfassung
4.1.1.4 Résumé
4.2. VEREINS- UND VERSAMMLUNGSFREIHEIT (ART.12 STGG)
4.3. ZUGANG ZU ÖFFENTLICHEN ÄMTERN (ART 3STGG)
4.4. DAS WAHLRECHT
4.5. DIE „BESONDERE GRUNDRECHTSSUBJEKTIVITÄT“ DER FRAU
TEIL V: NACHWORT
TEIL VI: LITERATURVERZEICHNIS
6.1. PRIMÄRLITERATUR
6.1.1. Bücher
6.1.2. Elektronische Quellen
6.1.3. Quellen aus dem Internet
6.2. SEKUNDÄRLITERATUR
- Arbeit zitieren
- Johann Rauter (Autor:in), 2007, Die Dezemberverfassung von 1867 unter Berücksichtigung der Geschlechterordnung und deren Ausformungen im täglichen Leben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165090
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