In der folgenden Hausarbeit „Entwicklung der Geschlechtsrolle“ möchte ich aufzeigen wie die Geschlechtsrollen entstehen und wodurch sie beeinflusst werden. Dabei gehe ich auch auf die Rolle der Gesellschaft ein, da Individuation (Persönlichkeitsreifung) immer in Wechselwirkung mit Sozialisation (Einwirkungen der sozialen Umwelt auf das Individuum und aktive Verarbeitung dieser Einflüsse) steht. Vorab stelle ich kurz den biologischen Ansatz vor. Nachkommend geht es darum wie Jungen und Mädchen ihre Geschlechtsidentität entwickeln. Dies beinhaltet die Erkenntnis, dass es überhaupt zwei verschiedene Geschlechter gibt und dass das eigene Geschlecht konstant ist. Im dritten Abschnitt setze ich mich damit auseinander, wie sich Geschlechtsrollenstereotype (allgemein geteilte Vorstellungen über Charakteristika, die als typisch für Jungen (Männer) und Mädchen (Frauen) angesehen werden und beide Gruppen von einander unterscheidet) bilden, entwickeln und ausprägen und welche Rolle dabei das soziale Umfeld und die Umwelt spielt. Schließlich untersuche ich die Entwicklung geschlechtstypischen Verhaltens. Dies geschieht durch ein Analyse des Spielverhaltens der Kinder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biologischer Ansatz
- Geschlechtsidentität und Geschlechtskonstanz
- Geschlechterstereotype oder Geschlechtsrollenstereotype
- Entwicklung geschlechtstypischen Verhaltens
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Beeinflussung von Geschlechtsrollen, wobei der Fokus auf dem Zusammenspiel von Individuation und Sozialisation liegt. Der biologische Ansatz wird kurz vorgestellt, bevor die Entwicklung der Geschlechtsidentität und -konstanz im Detail behandelt wird. Die Arbeit analysiert zudem die Bildung und Ausprägung von Geschlechtsrollenstereotypen und den Einfluss des sozialen Umfelds. Abschließend wird die Entwicklung geschlechtstypischen Verhaltens anhand von Kinderspielverhalten untersucht.
- Biologischer Einfluss auf die Geschlechtsrollenentwicklung
- Entwicklung der Geschlechtsidentität und Geschlechtskonstanz
- Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen auf das Verhalten
- Soziale und umweltbedingte Faktoren bei der Geschlechtsrollenentwicklung
- Analyse des Kinderspielverhaltens als Indikator für geschlechtstypisches Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Geschlechtsrollenentwicklung ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf dem Zusammenspiel von Individuation und Sozialisation. Es wird kurz der biologische Ansatz erwähnt und der Ablauf der Arbeit umrissen, der die Entwicklung der Geschlechtsidentität, die Bildung von Geschlechtsrollenstereotypen und die Entwicklung geschlechtstypischen Verhaltens umfasst. Die Einleitung betont die Wechselwirkung zwischen individuellen Faktoren und sozialen Einflüssen auf die Geschlechtsrollenentwicklung und kündigt die Analyse dieser Wechselwirkungen im weiteren Verlauf an.
Biologischer Ansatz: Dieses Kapitel beleuchtet den biologischen Ansatz zur Erklärung der Geschlechtsentwicklung. Es beschreibt die genetische (chromosomale), gonadale (hormonelle) und genitale (somatische) Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Individuen. Das Kapitel betont die Übereinstimmung von chromosomalem, gonadalem und genitalem Geschlecht in normalen Entwicklungsverläufen, und verweist darauf, dass die relative Bedeutung einzelner Faktoren bei normaler Entwicklung unklar ist. Es wird deutlich, dass die Arbeit sich auf die Geschlechtsrolle und deren Einfluss auf das Verhalten von Kindern konzentrieren wird, wobei die Vielschichtigkeit der Einflüsse auf Geschlechtsunterschiede anerkannt wird.
Geschlechtsidentität und Geschlechtskonstanz: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung der Geschlechtsidentität und der Geschlechtskonstanz bei Kindern. Es erläutert, wie Kinder frühzeitig Menschen in männliche und weibliche Kategorien einteilen, bevor sie sich selbst einer Kategorie zuordnen. Das Kapitel beschreibt die Stufen der Geschlechtskonstanzentwicklung nach Trautner (1991) – von der einfachen Geschlechtszuordnung über das Verständnis der Stabilität der Geschlechtszugehörigkeit bis hin zum Verständnis der Unveränderlichkeit des Geschlechts. Der Unterschied zwischen globaler und inhaltlich umschriebener Geschlechtsidentität wird verdeutlicht und die Rolle von kognitiven Leistungen wie der Unterscheidung von äußerer Erscheinung und innerer Wirklichkeit sowie der Erkenntnis der biologischen Grundlage des Geschlechts wird betont. Der Einfluss des Spielverhaltens auf die Entwicklung geschlechtsspezifischer Sozialgruppen wird ebenfalls angesprochen.
Schlüsselwörter
Geschlechtsrolle, Geschlechtsidentität, Geschlechtskonstanz, Geschlechterstereotype, Sozialisation, Individuation, biologischer Ansatz, Kinderspielverhalten, kognitive Entwicklung, Geschlechtsunterschiede.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entwicklung von Geschlechtsrollen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Beeinflussung von Geschlechtsrollen, wobei der Fokus auf dem Zusammenspiel von Individuation und Sozialisation liegt. Es wird der biologische Ansatz betrachtet, die Entwicklung der Geschlechtsidentität und -konstanz analysiert, sowie die Bildung und Ausprägung von Geschlechtsrollenstereotypen und der Einfluss des sozialen Umfelds untersucht. Die Entwicklung geschlechtstypischen Verhaltens wird anhand von Kinderspielverhalten analysiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Biologischer Einfluss auf die Geschlechtsrollenentwicklung, Entwicklung der Geschlechtsidentität und Geschlechtskonstanz, Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen auf das Verhalten, Soziale und umweltbedingte Faktoren bei der Geschlechtsrollenentwicklung und die Analyse des Kinderspielverhaltens als Indikator für geschlechtstypisches Verhalten.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum biologischen Ansatz, ein Kapitel zu Geschlechtsidentität und -konstanz, und ein Fazit (zusätzlich werden Kapitelzusammenfassungen bereitgestellt). Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus der Arbeit. Die folgenden Kapitel behandeln die jeweiligen Aspekte der Geschlechtsrollenentwicklung detailliert.
Was wird im Kapitel "Biologischer Ansatz" erläutert?
Dieses Kapitel beschreibt die genetischen, gonadalem und genitalen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und betont die Übereinstimmung dieser in normalen Entwicklungsverläufen. Es wird die relative Bedeutung einzelner Faktoren bei normaler Entwicklung als unklar bezeichnet und der Fokus auf die Geschlechtsrolle und deren Einfluss auf das Verhalten von Kindern gelegt. Die Vielschichtigkeit der Einflüsse auf Geschlechtsunterschiede wird anerkannt.
Was wird im Kapitel "Geschlechtsidentität und Geschlechtskonstanz" behandelt?
Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der Geschlechtsidentität und -konstanz bei Kindern. Es erläutert die Einteilung von Menschen in männliche und weibliche Kategorien und beschreibt die Stufen der Geschlechtskonstanzentwicklung nach Trautner (1991). Der Unterschied zwischen globaler und inhaltlich umschriebener Geschlechtsidentität wird verdeutlicht und die Rolle von kognitiven Leistungen sowie der Einfluss des Spielverhaltens auf die Entwicklung geschlechtsspezifischer Sozialgruppen werden betont.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die zentralen Schlüsselwörter sind: Geschlechtsrolle, Geschlechtsidentität, Geschlechtskonstanz, Geschlechterstereotype, Sozialisation, Individuation, biologischer Ansatz, Kinderspielverhalten, kognitive Entwicklung und Geschlechtsunterschiede.
- Arbeit zitieren
- Kristine Langenstein (Autor:in), 2006, Entwicklung der Geschlechtsrolle, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166318