Die vorliegende Abhandlung beschäftigt sich mit der orkflowmodellierung von Geschäftsprozessen. Konkrete Untersuchungsobjekte sind das Vorgangsobjektschema des Semantischen Objektmodells und die XML-basierte Web Services Choreography Description Language (WS-CDL). Nach einer kurzen Einführung in die Methodik des SOMs und den strukturellen Aufbau eines WS-CDL-Dokuments wird im Hauptteil der Arbeit aufgezeigt, wie ein Vorgangsobjektschema schrittweise in ein initiales WS-CDL-Dokument überführt werden kann. Das Vorgehen wird im Anschluss mit Hilfe einer Fallstudie aus dem Bereich der medizinischen Versorgung validiert. Dazu wird der WS-CDL-Editor Pi4soa verwendet. Ferner werden die Softwaretools WS-CDL-Eclipse und WS-CDL+ Execution Engine betrachtet. Abschließend werden Kritikpunkte an WS-CDL aufgezeigt und mit BPEL4Chor eine alternative Sprache zur Beschreibung von Servicekollaborationen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Methodische Grundlagen zu WS-CDL und SOM
- 2.1 Das Choreographiekonzept im Kontext verteilter Systeme
- 2.2 Die Web Service Choreography Description Language
- 2.2.1 Ziele von WS-CDL
- 2.2.2 Der statische Teil von WS-CDL - Typdefinitionen
- 2.2.3 Der dynamische Teil von WS-CDL - Choreographies und Activities
- 2.3 Workflowmodellierung mit Hilfe des Semantischen Objektmodells
- 2.3.1 Architekturrahmen und Vorgehensmodell des SOM
- 2.3.2 Das Vorgangsereignisschema
- 2.3.3 Das Vorgangsobjektschema
- 3 Einführung in die Fallstudie
- 3.1 Merkmale eines Medizinischen Versorgungszentrums
- 3.2 Geschäftsprozessmodell des MVZCare
- 4 Modellbasierte Ableitung der WS-CDL-Spezifikationen aus dem Vorgangsobjektschema
- 4.1 Anforderungen an das VOS
- 4.2 Typspezifikationen des WS-CDL-Dokuments
- 4.2.1 Spezifikation von RoleTypes und ParticipantTypes
- 4.2.2 Spezifikation der RelationshipTypes
- 4.2.3 Spezifikation der InformationTypes
- 4.2.4 Spezifikation von Tokens und TokenLocators
- 4.2.5 Spezifikation von ChannelTypes
- 4.3 Spezifikation der Choreographies des WS-CDL-Dokuments
- 4.3.1 Abgrenzen von Subchoreographien
- 4.3.2 Spezifikation der Variables und Relationships in einer Choreography
- 4.3.3 Spezifikation von Interactions
- 4.3.4 Spezifikation der Ablaufstruktur in WS-CDL
- 5 Open-Source Tool-Unterstützung für WS-CDL
- 5.1 Pi4SOA
- 5.1.1 Choreography Description Designer
- 5.1.2 Szenario-Editor
- 5.1.3 Bewertung
- 5.2 WS-CDL Eclipse
- 5.2.1 Einführung in WS-CDL Eclipse
- 5.2.2 Bewertung
- 5.3 WS-CDL+ Execution
- 5.3.1 Choreographien mit Hilfe der Ausführungsengine simulieren
- 5.3.2 Bewertung
- 5.4 Fazit und Auswahl eines Editors zur Durchführung der Fallstudie
- 6 Validierung der Ergebnisse anhand der Fallstudie MVZCare
- 6.1 Das VOS des MVZCare
- 6.1.1 Rollenzuweisungen und Beziehungen
- 6.1.2 Spezifikation weiterer Basisdatentypen
- 6.1.3 Spezifikation des Nachrichtenflusses
- 6.2 Bewertung der Fallstudienergebnisse
- 7 Kritik und Alternativen zu WS-CDL
- 7.1 Kritik an WS-CDL
- 7.2 BPEL4Chor: Choreographiebeschreibungen auf Grundlage von WS-BPEL
- 7.3 Bewertung von BPEL4Chor im Vergleich zu WS-CDL
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Modellierung von Geschäftsprozessen mit dem Fokus auf die Integration von Web Services. Dabei stehen das Semantische Objektmodell (SOM) und die Web Service Choreography Description Language (WS-CDL) im Vordergrund.
- Die Transformation von Vorgangsobjektschemata in WS-CDL-Dokumente
- Die Validierung des Modells anhand einer Fallstudie aus dem Bereich der medizinischen Versorgung
- Die Analyse und Bewertung von Open-Source-Tools zur Unterstützung der WS-CDL-Entwicklung
- Die kritische Betrachtung von WS-CDL und die Vorstellung einer alternativen Sprache, BPEL4Chor
- Die Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen der WS-CDL zur Modellierung von Servicekollaborationen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik der Workflowmodellierung von Geschäftsprozessen ein und erläutert die Bedeutung von WS-CDL im Kontext verteilter Systeme. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den methodischen Grundlagen von WS-CDL und SOM. Es wird die Architektur des SOM und die Struktur von WS-CDL-Dokumenten vorgestellt. Kapitel 3 beschreibt die Fallstudie "MVZCare" aus dem Bereich der medizinischen Versorgung. Kapitel 4 zeigt die modellbasierte Ableitung der WS-CDL-Spezifikationen aus dem Vorgangsobjektschema der Fallstudie auf. Kapitel 5 befasst sich mit der Open-Source Tool-Unterstützung für WS-CDL und präsentiert verschiedene Editoren und Execution Engines. Kapitel 6 validiert die Ergebnisse der Fallstudie und Kapitel 7 analysiert die Kritikpunkte an WS-CDL und stellt BPEL4Chor als Alternative vor.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themengebieten der Workflowmodellierung, Web Service Choreography Description Language (WS-CDL), Semantischen Objektmodell (SOM), Servicekollaborationen, Geschäftsprozessmodellierung, Fallstudie, Medizinische Versorgung, Open-Source-Tools, BPEL4Chor.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2009, Unterstützung der Choreographie von SOM-Workflows durch WS-CDL, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169419