Nach der Amtseinführung Ronald Reagans 1981 zum 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, hatten sich die Spannungen zwischen den USA und UdSSR wieder intensiviert. Nachdem Ronald Reagan in seiner Rede vom 8. März 1983, auf dem „Annual Convention of the National Association of Evangelicals in Orlando“, die Sowjetunion als das „Reich des Bösen“ bezeichnete, begann der „so genannte Zweite Kalte Krieg“.
Während der ersten Amtszeit Ronald Reagans veranlasste er ein massives Aufrüstungsprogramm mit einem Rüstungsbudget von 233 Milliarden US-Dollar. Dies und die, von ihm angeschlagene Rhetorik, „erregten weltweit Aufsehen und Besorgnis“, da hier nicht nur an den amerikanischen Patriotismus appeliert, sondern auch Moskau offen gedroht wurde. Dennoch bekämpfte die US-Regierung nicht nur die Sowjetunion direkt. Sie unterstützte anti-kommunistische Widerstandskämpfer in den sozialistischen bzw. kommunistischen Satellitenstaaten in der 3. Welt. Diese Verlagerung des West - Ost Konflikts in die Dritte Welt, wurde als sogenannte „Reagan-Doktrin“ bekannt. Geprägt wurde der Begriff von Charles Krauthammer, einem Kommentator für Außenpolitik, der den Term „Reagan Doctrine“ in einer Kolumne des Time Magazine im April 1985 nutzte.
In dieser Seminararbeit wird eben diese Reagan-Doktrin erläutert. Hierzu sollen die Fragen beantwortet werden wie die Unterstützung anti-kommunistischer Widerstandskämpfer durch die USA aussah und welche Bedeutung die Iran-Contra Affäre 1986 für die weitere Politik Reagans zur Dritten Welt hatte. Zuerst soll die Reagan-Doktrin für sich genauer beleuchtet werden, um zu klären welche Ziele genau von der US-Administration verfolgt wurden. Im darauf folgenden Punkt werden drei ausgewählte Beispiele auf verschiedenen Kontinenten dargestellt. Für Afrika wird der Konflikt in Angola repräsentativ beleuchtet, für Asien die Unterstützung der Mujaheddin in Afghanistan und für den amerikanischen Kontinent die Unterstützung der „Contras“ in Nicaragua.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Reagan-Doktrin
- Die Außenpolitik gegenüber der Dritten Welt
- Die Unterstützung der UNITA in Angola
- Die Unterstützung der Mujaheddin in Afghanistan
- Die Unterstützung der Contras in Nicaragua
- Die Iran-Contra Affäre
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die „Reagan-Doktrin“, eine US-Strategie zur Unterstützung antikommunistischer Widerstandskämpfer in der Dritten Welt während der Amtszeit von Ronald Reagan. Sie untersucht die Ziele der Reagan-Administration und beleuchtet exemplarisch drei Konflikte in Angola, Afghanistan und Nicaragua. Darüber hinaus wird die Iran-Contra Affäre analysiert und ihre Bedeutung für die US-Außenpolitik unter Reagan beleuchtet.
- Die Reagan-Doktrin als strategischer Ansatz zur Schwächung sowjetischer Einflusssphären in der Dritten Welt
- Die Unterstützung antikommunistischer Widerstandsgruppen in Angola, Afghanistan und Nicaragua
- Die Rolle der Iran-Contra Affäre im Kontext der Reagan-Doktrin
- Die Auswirkungen der Reagan-Doktrin auf die US-Außenpolitik und die internationale Politik
- Die Kontroversen und Debatten um die Reagan-Doktrin und ihre Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Reagan-Doktrin dar und führt in die Thematik der US-Außenpolitik gegenüber der Dritten Welt unter Ronald Reagan ein. Im zweiten Kapitel wird die Reagan-Doktrin im Detail erläutert und ihre Ziele sowie ihre strategischen Implikationen werden analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich der Anwendung der Reagan-Doktrin in drei ausgewählten Fällen: der Unterstützung der UNITA in Angola, der Unterstützung der Mujaheddin in Afghanistan und der Unterstützung der Contras in Nicaragua. Das vierte Kapitel behandelt die Iran-Contra Affäre, ihre Hintergründe und ihre Folgen für die US-Außenpolitik unter Reagan. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Bedeutung der Reagan-Doktrin für die US-Außenpolitik und die internationale Politik.
Schlüsselwörter
Die Reagan-Doktrin, US-Außenpolitik, Dritte Welt, antikommunistische Widerstandskämpfer, Angola, Afghanistan, Nicaragua, Iran-Contra Affäre, Kalter Krieg, Rollback Strategie, Sowjetunion, Ronald Reagan, Guerilla-Verbände, Demokratie, Freiheit.
- Arbeit zitieren
- Mehran Zolfagharieh (Autor:in), 2010, Die US-Außenpolitik zur Dritten Welt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169486