In Europa dominieren drei verschiedene Gesundheitssysteme vor:
Bismarckmodell, benannt nach Otto von Bismarck ~//~ Beveridgemodell, benannt nach William Henry Beveridge ~//~ dritte System ist das der freiwilligen privat finanzierten Krankenversicherung
In Dänemark, Finnland, Griechenland5, Italien, Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich eine umfassende gesetzliche Krankenversicherung vorgesehen und in Österreich, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Spanien, Deutschland ist ein Pflichtversicherungssystem vorgesehen.
Zwei Ausnahmen sind Irland und die Niederlande. Einen umfassenden Versicherungsschutz bekommen in Irland nur Gruppen mit niedrigen Einkommen für die medizinische Grundversorgung und in den Niederlanden sind nur zwei drittel der Bevölkerung gesetzlich krankenversichert. In Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, und Niederlande ist Otto Normalverbraucher durch freiwillige, öffentliche oder private Versicherung abgesichert vor den Ernstfällen des Lebens.
Inhaltsverzeichnis
- Struktur der europäischen Gesundheitssysteme im knappen Überblick
- Die Wurzeln unserer Gesundheitssysteme
- Drei Modelle der Gesundheitsversorgung in Europa
- Das Bismarckmodell
- Das Beveridgemodell
- Das System der freiwilligen privaten Krankenversicherung
- Finanzierung der Gesundheitssysteme in der EU
- Die Bedeutung des Selbstbehalts
- Zuzahlungen für verschiedene Leistungen
- Steuerung und Verwaltung der Gesundheitssysteme
- Reform der Abrechnung nach Einzelleistungsvergütung
- Finanzierung stationärer Aufenthalte
- Ein direkter Vergleich der Gesundheitssysteme in den einzelnen Mitgliedsstaaten
- Österreich
- Belgien
- Dänemark
- Finnland
- Frankreich
- Deutschland
- Griechenland
- Irland
- Italien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der Struktur der europäischen Gesundheitssysteme und bietet einen knappen Überblick über die verschiedenen Modelle, Finanzierungssysteme und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Gesundheitssystemen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.
- Die verschiedenen Modelle der Gesundheitsversorgung in Europa
- Die Finanzierung der Gesundheitssysteme in der EU
- Die Herausforderungen, denen die europäischen Gesundheitssysteme gegenüberstehen
- Ein direkter Vergleich der Gesundheitssysteme in den einzelnen Mitgliedsstaaten
- Die Bedeutung des Selbstbehalts und der Zuzahlungen für die Patienten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der europäischen Gesundheitssysteme und zeigt, wie sie aus der Entwicklung der Armenpflege entstanden sind. Anschließend werden die drei dominierenden Modelle der Gesundheitsversorgung in Europa vorgestellt: das Bismarckmodell, das Beveridgemodell und das System der freiwilligen privaten Krankenversicherung. Es wird erläutert, wie die einzelnen Modelle finanziert werden und welche Vor- und Nachteile sie haben.
Im weiteren Verlauf des Textes werden die verschiedenen Finanzierungssysteme der EU-Mitgliedstaaten im Detail vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass es trotz der verschiedenen Modelle zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt. Es wird auch auf die Bedeutung des Selbstbehalts und der Zuzahlungen für die Patienten eingegangen.
Der Text schließt mit einem direkten Vergleich der Gesundheitssysteme in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Dabei werden die wichtigsten Merkmale, Herausforderungen und die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den jeweiligen Systemen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Europäische Gesundheitssysteme, Bismarckmodell, Beveridgemodell, freiwillige private Krankenversicherung, Finanzierung, Selbstbehalt, Zuzahlungen, Gesundheitsindikatoren, Vergleich, EU-Mitgliedsstaaten.
- Arbeit zitieren
- Christian Dörr (Autor:in), 2010, Struktur der europäischen Gesundheitssysteme im knappen Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169517