Es mag dem heutigen Leser oder Theaterbesucher normal erscheinen, dass in Komödien die handelnden Figuren mehrere, oft auch widersprüchliche Charaktereigenschaften besitzen. Doch war eine psychologische Darstellung in dieser Gattung lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Eine Analyse von Marivaux` Werk soll nun aufzeigen, in wieweit dieses den typologischen Figuren die Maske vom Gesicht nahm und ihnen statt derer mehrere Charakterzüge und vor allem auch damit verbundene Gefühlsunsicherheiten zusprach.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Pierre Chamblain de Marivaux: Autor und Werk im historischen Kontext
3. Die Commedia dell`arte: Masken in Paris
3.1 Das Théâtre Italien
3.2 Die Masken der Commedia dell`arte
4. La Double Inconstance
4.1 Die Differenz zwischen dem Gemeinten und Gesagten
4.2 Inhalt, Figurenkonstellation und Aufbau
4.3 Die Intrige als Selbstfindungsprozess
5. Bibliographie
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