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Wilhelm Stieber und die antikommunistische Verschwörungstheorie im Umfeld des Kölner Prozesses 1852

Titel: Wilhelm Stieber und die antikommunistische Verschwörungstheorie im Umfeld des Kölner Prozesses 1852

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 23 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Fabian Wilhelmi (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus
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1. Einleitung und Forschungsstand
Der Kommunistenprozess von Köln im Jahre 1852, bei dem 12 angebliche Verschwörer beschuldigt wurden einen Komplott zum Umsturze der Staatsverfassung geschmiedet zu haben, findet heute in keinem gängigem Geschichtsbuch mehr Erwähnung.
Dabei stellt die Urteilsverkündung dieses Prozesses, der vom 4. Oktober 1852 bis zum 12. November 1852 lief, das Ende der ersten deutschen Arbeiterbewegung dar.
Betrachtet man die Gründe, die zum Gerichtsverfahren führten, wird überdeutlich, dass die herrschende Klasse in Deutschland, allen voran der preußische König Friedrich Wilhelm IV., die immense Furcht vor einem erneuten brutalen Aufstand umtrieb, wie er bereits 1848 über die deutschen Staaten hereingebrochen war. Auch war es der Versuch die heranwachsende Arbeiterklasse und das marxistische Gedankengut in seine Schranken zu weisen.
Das Verfahren selbst, dass die Verschwörung des Bundes der Kommunisten enthüllen sollte, wurde unter reger Aufmerksamkeit der breiten deutschen Bevölkerung und der ausländischen Presse, gleich einem Spektakel inszeniert. Auch die „Beweisstücke“ selbst, stammten größtenteils aus der Fälscherwerkstatt des Leiters der ersten deutschen Geheimpolizei, Wilhelm Stieber.
Diese Arbeit soll einerseits die Ereignisse des Prozesses beleuchten, sie aber nicht bloß zeitlich wiedergeben, sondern sie vor allem auch verschwörungstheoretisch untersuchen. Dabei kommt es darauf an, typisch wiederkehrende Merkmale von Verschwörungstheorien aufzufinden und zu hinterfragen, wie es möglich war, dass jene Verschwörungstheorie zu dieser Zeit entstand.
Da der historische Kontext bei dem Entstehen einer solchen Theorie eine große Rolle spielt, werden zunächst vor allem die Ereignisse aus den Revolutionsjahren 1848/49 wiedergegeben.
Im darauf folgenden Hauptteil der Arbeit geht es zunächst um den maßgeblichen Konstrukteur der Verschwörungstheorie, Wilhelm Stieber, und die Vorgeschichte, die zur Anklage führte. Der zweite Teilabschnitt des Hauptteils beschäftigt sich mit dem Prozess selbst und schildert auch die wichtige Rolle, die Karl Marx bei den Verhandlungen führte. 3.3. beschäftigt sich mit den Folgen der Verhandlungen und beleuchtet den weiteren Lebensweg von Wilhelm Stieber.
Kapitel vier schließlich versucht die „innere Struktur“ der Verschwörung aufzuschlüsseln und beschäftigt sich mit der Frage, warum die Verschwörung der Kommunisten nicht die Popularität von anderen Verschwörungstheorien erreichte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung und Forschungsstand
  • Historischer Kontext
  • Die Konstruktion der Kommunistenverschwörung
    • Wilhelm Stieber und die Vorgeschichte des Kommunistenprozesses
    • Die „Enthüllung“ der Kommunistenverschwörung
    • Wilhelm Stieber und die gescheiterte Verschwörungstheorie
  • Das Konstrukt der Verschwörungstheorie
  • Schlusswort

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem Kommunistenprozess in Köln 1852, einem Verfahren, das 12 angebliche Verschwörer beschuldigte, einen Komplott zum Umsturz der Staatsverfassung geschmiedet zu haben. Der Prozess markierte das Ende der ersten deutschen Arbeiterbewegung und zeigt die immense Furcht der herrschenden Klasse vor einem erneuten Aufstand, wie er 1848 über Deutschland hereingebrochen war. Die Arbeit untersucht nicht nur die zeitlichen Abläufe des Prozesses, sondern analysiert ihn auch im Kontext der Verschwörungstheorie. Sie zielt darauf ab, wiederkehrende Merkmale von Verschwörungstheorien aufzudecken und zu hinterfragen, wie die antikommunistische Verschwörungstheorie in dieser Zeit entstehen konnte.

  • Der Kommunistenprozess als Ende der ersten deutschen Arbeiterbewegung
  • Die Rolle von Wilhelm Stieber als Konstrukteur der Verschwörungstheorie
  • Die Konstruktion der Verschwörungstheorie im Kontext des historischen Kontextes
  • Die Analyse der „inneren Struktur“ der Verschwörungstheorie
  • Die Frage nach der Popularität der antikommunistischen Verschwörungstheorie

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung und der Forschungsstand beleuchten den historischen Kontext des Kommunistenprozesses und die Bedeutung des Prozesses für die Geschichte der Arbeiterbewegung. Der historische Kontext analysiert die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland nach der Revolution von 1848/49 und den Einfluss dieser Ereignisse auf die Entstehung der Verschwörungstheorie. Das Kapitel „Die Konstruktion der Kommunistenverschwörung“ konzentriert sich auf die Rolle von Wilhelm Stieber, der als Leiter der ersten deutschen Geheimpolizei maßgeblich an der Konstruktion der Verschwörungstheorie beteiligt war. Es werden die Vorgeschichte des Prozesses, die „Enthüllung“ der Verschwörung und die Folgen des Prozesses für Stieber beleuchtet. Kapitel vier beschäftigt sich mit der „inneren Struktur“ der Verschwörungstheorie und versucht zu erklären, warum sie nicht die Popularität anderer Verschwörungstheorien erreichte.

Schlüsselwörter

Kommunistenprozess, Köln, 1852, Wilhelm Stieber, antikommunistische Verschwörungstheorie, Arbeiterbewegung, Revolution 1848/49, Geheimpolizei, Karl Marx, Verschwörungstheorie, historische Kontext, "Enthüllungen", "Die Communisten-Verschwörung des neunzehnten Jahrhunderts".

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Details

Titel
Wilhelm Stieber und die antikommunistische Verschwörungstheorie im Umfeld des Kölner Prozesses 1852
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Osteuropäisches Instutut)
Veranstaltung
Verschwörungstheorien
Note
2,0
Autor
Fabian Wilhelmi (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
23
Katalognummer
V170660
ISBN (eBook)
9783640895588
ISBN (Buch)
9783640896127
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bismarck Verschwörungen 1848 Kölner Prozesse Revolution Kommunistenverschwörung Kommunistenbund Karl Marx Freiligrath Verschwörungstheorie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Fabian Wilhelmi (Autor:in), 2010, Wilhelm Stieber und die antikommunistische Verschwörungstheorie im Umfeld des Kölner Prozesses 1852, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170660
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Leseprobe aus  23  Seiten
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