„Irgendwann und irgendwie einmal ‚auszurasten’ oder sonst wie ‚verrückt’ zu werden ist stehende Redensart und mehr oder minder zornig dahingeredet. Aber dann gibt es das tatsächlich, das totale Ausrasten, den ‚Amoklauf’. Was aus den Medienberichten hervorgeht ist entsetzlich. Und über alle Befremdlichkeit hinaus vielleicht deshalb so beunruhigend, weil wahr gemacht wurde, was zuvor für den einen oder anderen vielleicht sogar gelegentlich ein eigener Impuls war: Da hat einer ernst gemacht ...
Die schaurigen Ereignisse von Erfurt (2002), Winnenden und Ansbach (2009), von Ludwigshafen (2010) u. a. sind zwar unfassbare Phänomene, aber nicht neu.“
Der Amoklauf, wir sehen ihn in Kinofilmen, lesen darüber in den Zeitungen. Vor allem aus den USA schwappen immer wieder Schlagzeilen über diese Form der Gewalt nach Europa. Deutschland, wie auch andere europäische Länder sind betroffen. Die grausamen Taten von Bad Reichenhall, Erfurt oder Winnenden haben ungläubiges Entsetzen und Ratlosigkeit allerorten ausgelöst. Die Medien nennen diese Taten grausam, brutal und furchtbar. Diese Worte beschreiben aber lediglich das Handeln, sie erklären es nicht.
In der vorliegenden Hausarbeit wird versucht zu klären, ob der Amoklauf ein Problem der Jugend ist. Welche Unterschiede bestehen zu den so genannten „School Shootings“? Welche Rolle spielen die Medien. Werden Fakten zugunsten einer spektakulären Berichterstattung falsch oder unzureichend publiziert? Gibt es eine Erklärung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Gedanken
- Begriffsbestimmung
- Der Amoklauf
- School-Shooting
- Kriminalstatistische Gesichtspunkte
- Die Rolle der Medien
- Multidisziplinäre Erklärungsansätze
- Erklärungsansatz aus soziologischer Sicht
- Erklärungsansatz aus psychologischer Sicht
- Mögliche Präventionen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen von Amokläufen, insbesondere im Kontext von Jugendlichen. Ziel ist es, die Thematik zu analysieren und zu untersuchen, ob der Amoklauf ein Problem der Jugend darstellt, welche Unterschiede zu "School Shootings" bestehen, welche Rolle die Medien spielen und welche möglichen Erklärungen und Präventionsmaßnahmen es gibt.
- Unterscheidung zwischen Amokläufen und School-Shootings
- Rolle der Medien in der Berichterstattung über Amokläufe
- Soziologische und psychologische Erklärungsansätze für Amokläufe
- Mögliche Präventionsmaßnahmen gegen Amokläufe
- Kriminalstatistische Aspekte von Amokläufen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Gedanken: Das Kapitel beleuchtet die aktuelle Relevanz der Thematik von Amokläufen und stellt die zentralen Fragen der Hausarbeit vor.
- Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Amoklauf“ und „School-Shooting“ und untersucht deren Unterschiede. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Definitionen dargestellt, einschließlich der Definition der WHO.
- Kriminalstatistische Gesichtspunkte: Hier werden die statistischen Daten und Tendenzen von Amokläufen im Kontext von jugendlichen Tätern beleuchtet.
- Die Rolle der Medien: Dieses Kapitel analysiert die mediale Berichterstattung über Amokläufe und untersucht die Auswirkungen der Medien auf die Wahrnehmung der Thematik.
- Multidisziplinäre Erklärungsansätze: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Erklärungsansätze aus soziologischer und psychologischer Sicht, um die Ursachen von Amokläufen zu verstehen.
- Mögliche Präventionen: In diesem Kapitel werden verschiedene Präventionsmaßnahmen vorgestellt, die dazu beitragen könnten, Amokläufe zu verhindern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schwerpunktthemen Amoklauf, School-Shooting, jugendliche Täter, Medienberichterstattung, soziologische und psychologische Erklärungsansätze sowie Präventionsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Burkhard Schröter (Autor:in), 2011, Amoklaufende Jugendliche – Eine zunehmende Gefahr oder übertriebene Hysterie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171218