Neben der inhaltlichen und formalen Analyse des Nausikaa-Fragments beschäftigt sich die Arbeit insbesondere mit dessen Einbettung in den biographischen und entstehungsgeschichtlichen Kontext. Dabei wird vor allem auf den Einfluss von Goethes Italienischer Reise sowie auf die Bedeutung seiner Beschäftigung mit Homer eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1. Einleitung
- 2. Textüberlieferung
- 3. Anregungen
- 3.1. Bilder
- 3.2. Die empfundene Landschaft: Goethe und Sizilien
- 3.3. Die erinnerte Lektüre: Goethe und Homer
- 3.4. Die autobiographische Verbindung: Goethe und Odysseus
- 4. Die homerische Vorlage des Nausikaa-Fragments
- 5. Goethes Nausikaa-Fragment
- 1. Akt
- 2. Akt
- 3. Akt
- 4. Akt
- 5. Akt
- 6. Das Fragmentarische – oder: der Abbruch des Schreibens
- 7. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Goethes Nausikaa-Fragment im Kontext seiner Italienischen Reise. Ziel ist es, die Entstehungsgeschichte des Fragments zu rekonstruieren und seine inhaltlichen Bezüge zu Goethes Sizilien-Erfahrung, seiner Auseinandersetzung mit Homers Odyssee und seinen autobiographischen Impulsen zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet den fragmentarischen Charakter des Werkes und diskutiert mögliche Gründe für den Abbruch des Schreibprozesses.
- Goethes Sizilienreise und deren Einfluss auf das Fragment
- Die Beziehung zwischen Goethes Nausikaa-Fragment und Homers Odyssee
- Autobiographische Parallelen zwischen Goethe und Odysseus
- Die Rolle der bildenden Kunst als Inspirationsquelle
- Analyse der Textüberlieferung und der verschiedenen Handschriften
Zusammenfassung der Kapitel
1.1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Nausikaa-Fragments ein und hebt dessen Bedeutung für die Forschung zur Italienischen Reise und Goethes Verhältnis zu Homer hervor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Forschungsfragen.
2. Textüberlieferung: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die verschiedenen Handschriften des Nausikaa-Fragments, von den frühen Entwürfen in Sizilien bis zur Reinschrift in Rom. Es analysiert die Veränderungen und Ergänzungen in den verschiedenen Fassungen und beleuchtet Goethes Arbeitsweise. Die unterschiedlichen Handschriften (H1, H2, H3, H4) werden im Detail verglichen, wobei auf Namensverwechslungen und die fehlende Odyssee-Vorlage in einigen Phasen eingegangen wird.
3. Anregungen: Das Kapitel untersucht die möglichen Inspirationsquellen für das Nausikaa-Fragment. Es diskutiert die Rolle der bildenden Kunst, insbesondere von Fresken mit Odyssee-Motiven, die Goethe während seiner Italienreise gesehen haben könnte, und hinterfragt, ob diese Bilder tatsächlich einen direkten Einfluss auf das Werk hatten. Die Diskussion konzentriert sich auf die in der Goethe-Werkausgabe vertretene Ansicht, und es werden Gegenargumente präsentiert, z.B. die fehlende Erwähnung von Bildern als Inspirationsquelle in Goethes eigenen Schriften. Die Kapitel 3.2, 3.3 und 3.4 werden hier synthetisch zusammengefasst, ohne einzelne Unterkapitel separat zu behandeln. Die empfundene Landschaft Siziliens, die erinnerte Lektüre der Odyssee und die autobiografischen Parallelen zwischen Goethe und Odysseus werden als wichtige Einflussfaktoren auf das Fragment betrachtet.
4. Die homerische Vorlage des Nausikaa-Fragments: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung des Fragments zu Homers Odyssee. Es vergleicht Goethes Bearbeitung mit der homerischen Vorlage, analysiert Änderungen und Auslassungen und erörtert, wie Goethe den Stoff adaptiert und uminterpretiert hat. Es wird die Frage nach der Absicht und dem künstlerischen Konzept hinter den Änderungen untersucht, mit Bezugnahme auf die erhaltenen Akt- und Szenenübersichten und Ablaufpläne.
5. Goethes Nausikaa-Fragment: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der einzelnen Akte des Fragments, wobei die Synthese des Inhalts der einzelnen Akte im Vordergrund steht und nicht die einzelnen Szenen. Die Kapitel zu den einzelnen Akten werden zusammengefasst, um einen Überblick über das gesamte Fragment zu bieten, wobei der Fokus auf den dramaturgischen Aufbau und die Entwicklung der Handlung liegt. Die spezifischen Inhalte der einzelnen Akte werden auf ihre Bedeutung für das Gesamtwerk hin untersucht.
6. Das Fragmentarische – oder: der Abbruch des Schreibens: Dieses Kapitel analysiert die Gründe für den unvollendeten Zustand des Nausikaa-Fragments. Es diskutiert verschiedene Theorien und mögliche Erklärungen, z.B. die plötzliche Unterbrechung durch Goethes Abreise von Sizilien. Die Bedeutung des Abbruchs für das Verständnis des Werkes wird erörtert.
Schlüsselwörter
Goethe, Nausikaa-Fragment, Italienische Reise, Odyssee, Homer, Sizilien, Textüberlieferung, Dramenfragment, Autobiographie, bildende Kunst, Fragmentarität.
Goethes Nausikaa-Fragment: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Goethes unvollendetes Nausikaa-Fragment im Kontext seiner Italienischen Reise. Sie untersucht die Entstehungsgeschichte, die inhaltlichen Bezüge zu Goethes Sizilien-Erfahrungen, seiner Auseinandersetzung mit Homers Odyssee und seinen autobiographischen Impulsen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem fragmentarischen Charakter des Werks und den möglichen Gründen für den Abbruch des Schreibprozesses.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Goethes Sizilienreise und deren Einfluss auf das Fragment; die Beziehung zwischen Goethes Nausikaa-Fragment und Homers Odyssee; autobiographische Parallelen zwischen Goethe und Odysseus; die Rolle der bildenden Kunst als Inspirationsquelle; und die Analyse der Textüberlieferung und der verschiedenen Handschriften.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Textüberlieferung, Anregungen (inkl. Einfluss der sizilianischen Landschaft, der Lektüre Homers und autobiografischer Parallelen), Die homerische Vorlage des Nausikaa-Fragments, Goethes Nausikaa-Fragment (Analyse der einzelnen Akte), Das Fragmentarische – oder: der Abbruch des Schreibens, und Literaturverzeichnis. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Wie wird die Textüberlieferung behandelt?
Das Kapitel zur Textüberlieferung beschreibt detailliert die verschiedenen Handschriften des Nausikaa-Fragments, von den frühen Entwürfen in Sizilien bis zur Reinschrift in Rom. Es analysiert die Veränderungen und Ergänzungen in den verschiedenen Fassungen (H1, H2, H3, H4) und beleuchtet Goethes Arbeitsweise, inklusive Namensverwechslungen und dem Fehlen der Odyssee-Vorlage in einigen Phasen.
Welche Inspirationsquellen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die möglichen Inspirationsquellen des Fragments, insbesondere die Rolle der bildenden Kunst (Fresken mit Odyssee-Motiven), die empfundene Landschaft Siziliens, die erinnerte Lektüre der Odyssee und die autobiografischen Parallelen zwischen Goethe und Odysseus. Sie diskutiert die in der Goethe-Werkausgabe vertretene Ansicht und präsentiert Gegenargumente, wie z.B. die fehlende Erwähnung von Bildern als Inspirationsquelle in Goethes eigenen Schriften.
Wie wird der Vergleich mit Homers Odyssee behandelt?
Die Arbeit vergleicht Goethes Bearbeitung mit der homerischen Vorlage, analysiert Änderungen und Auslassungen und erörtert, wie Goethe den Stoff adaptiert und uminterpretiert hat. Sie untersucht die Absicht und das künstlerische Konzept hinter den Änderungen, mit Bezugnahme auf die erhaltenen Akt- und Szenenübersichten und Ablaufpläne.
Wie wird das Nausikaa-Fragment selbst analysiert?
Das Kapitel zur Analyse des Fragments bietet eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Akte, wobei die Synthese des Inhalts der einzelnen Akte im Vordergrund steht. Der Fokus liegt auf dem dramaturgischen Aufbau und der Entwicklung der Handlung. Die spezifischen Inhalte der einzelnen Akte werden auf ihre Bedeutung für das Gesamtwerk hin untersucht.
Warum wurde das Fragment nicht vollendet?
Das Kapitel zum fragmentarischen Charakter des Werkes diskutiert verschiedene Theorien und mögliche Erklärungen für den Abbruch des Schreibprozesses, z.B. die plötzliche Unterbrechung durch Goethes Abreise von Sizilien. Die Bedeutung des Abbruchs für das Verständnis des Werkes wird erörtert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Goethe, Nausikaa-Fragment, Italienische Reise, Odyssee, Homer, Sizilien, Textüberlieferung, Dramenfragment, Autobiographie, bildende Kunst, Fragmentarität.
- Arbeit zitieren
- Claudia Schmidt (Autor:in), 2006, Goethes Nausikaa-Fragment im Kontext seiner Italienischen Reise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172348