Der Fokus dieser Diplomarbeit liegt auf der Untersuchung, ob sich die Ergebnisse des Modells „Weiblichkeitsbilder in der DDR“ von Susanne Diemer in den DEFA-Filmen bestätigen lassen, oder ob es signifikante Differenzen gibt.
Die Filme können als Beweis dafür herangezogen werden, dass die Gleichstellung der Frau in der DDR nicht vollständig erreicht wurde. So galt die DDR als eine Männergesellschaft, in der die Politik der SED darauf abzielte, einen „neuen Menschen“ beziehungsweise eine „neue Frau“ zu erschaffen. Die Regie führte dabei der Staat. Die Frauen in der DDR sollten wie auf Kommando die Facetten ihrer „Weiblichkeit“ variieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Frau im Sozialismus
- Programmatik der SED zur Stellung der Frau in der DDR
- Frauen- und Familienpolitik
- Das Frauenleitbild der SED im Drei-Phasen-Modell
- Darstellung von Frauenbildern im DEFA-Film
- Das Filmwesen in der DDR
- Deutsche Film AG (DEFA)
- Filmerbe
- Zum Quellenwert von DEFA-Filmen
- Forschungsstand
- Filmanalysen
- „Bürgermeister Anna“
- Sozialistische Rezeption
- Filmanalyse
- „Karla“
- Postsozialistische Rezeption
- Filmanalyse
- „Bis daß der Tod euch scheidet“
- Sozialistische Rezeption
- Postsozialistische Rezeption
- Diskussion
- Filmanalyse
- „Bürgschaft für ein Jahr“
- Sozialistische Rezeption
- Postsozialistische Rezeption
- Diskussion
- Filmanalyse
- „Bürgermeister Anna“
- Das Filmwesen in der DDR
- Vergleich der Frauenleitbilder im Modell von Susanne Diemer und der Darstellung im DEFA-Film
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Frauenbild im DEFA-Film. Sie analysiert die Darstellung von Frauenrollen in ausgewählten DEFA-Filmen und setzt diese in Beziehung zur Programmatik der SED zur Stellung der Frau in der DDR sowie zum Frauenleitbild der SED im Drei-Phasen-Modell.
- Darstellung von Frauenrollen im DEFA-Film
- Analyse der Programmatik der SED zur Stellung der Frau in der DDR
- Untersuchung des Frauenleitbildes der SED im Drei-Phasen-Modell
- Vergleich der Ergebnisse aus den Filmanalysen mit dem Frauenleitbild der SED
- Bewertung des Quellenwerts von DEFA-Filmen für die Erforschung des Frauenbildes in der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Motivation der Autorin für die Wahl des Themas. Außerdem wird der Quellenwert von DEFA-Filmen für die Erforschung der DDR-Lebenswelt hervorgehoben.
- Die Frau im Sozialismus: Dieses Kapitel behandelt die programmatischen Aussagen der SED zur Stellung der Frau in der DDR sowie die konkrete Umsetzung dieser Ziele in der Frauen- und Familienpolitik. Dabei werden die Herausforderungen und Widersprüche in der Gleichstellungspolitik der DDR beleuchtet.
- Das Frauenleitbild der SED im Drei-Phasen-Modell: Dieses Kapitel stellt das Drei-Phasen-Modell von Susanne Diemer zur Entwicklung des Frauenleitbildes in der DDR vor. Dieses Modell dient als analytisches Rahmenwerk für die Analyse der Frauenbilder im DEFA-Film.
- Darstellung von Frauenbildern im DEFA-Film: Dieses Kapitel behandelt die Entstehung und Entwicklung des Filmwesens in der DDR mit dem Schwerpunkt auf der DEFA. Es werden die unterschiedlichen Facetten des DEFA-Filmerbes beleuchtet und der Quellenwert der Filme für die Erforschung der DDR-Lebenswelt untersucht. Außerdem wird der Forschungsstand zu Frauenbildern im DEFA-Film dargestellt.
- Filmanalysen: Dieses Kapitel enthält Analysen von ausgewählten DEFA-Filmen, um die Darstellung von Frauenrollen im DEFA-Film zu untersuchen. Dabei werden die Filme „Bürgermeister Anna“, „Karla“, „Bis daß der Tod euch scheidet“ und „Bürgschaft für ein Jahr“ betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Frauenbild im DEFA-Film, der Programmatik der SED zur Stellung der Frau in der DDR, dem Frauenleitbild der SED, Filmanalysen und dem Quellenwert von DEFA-Filmen für die Erforschung der DDR-Lebenswelt.
- Quote paper
- Dipl. Sozialwiss. Kathrin Puhl (Author), 2007, Das Frauenbild im DEFA-Film, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172472