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Verfassungen als "symbolische Verfasstheit" und Stifter einer politischen Identität

Titel: Verfassungen als "symbolische Verfasstheit" und Stifter einer politischen Identität

Hausarbeit , 2010 , 17 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: B.A. (Bachelor of Arts) Patrick White (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Auf der vierten Innenseite eines jeden Reisepasses der Vereinigten Staaten von Amerika steht ganz programmatisch die Präambel der Verfassung in ihrem vollen Wortlaut:
“We the People of the United States, in Order to form a more perfect Union, establish Justice, insure domestic Tranquility, provide for the common defence, promote the general Welfare, and secure the Blessings of Liberty to ourselves and our Posterity, do ordain and establish this Constitution for the United States of America.”
Somit kommt dem Ausweisdokument, als Beleg für Staatsbürgerschaft, die weitere Funktion der Bennenung von Rechten zu, oder anders formuliert das "Recht, Rechte zu haben".
Die Bestimmung hierüber, wer Rechte genießen darf und wer nicht, geht meist mit der auf Verfassungen projezierten Hoffnung auf eine gute und gerechte Ordnung Schritt und hält diese in Schach. Die Geltung einer neuen Verfasstheit verweist somit auf eine Ambivalenz zwischen faktischer Geltung übergeordneter Rechtsnormen und deren exklusivem Charakter - die Verfassung eines Nationalstaats gilt nicht global, sondern national; auch wenn allgemeine Prinzipien mit universellem Rang formuliert werden.
Die folgende Seminararbeit soll sich nun mit der Idee von Verfassungen auseinandersetzen und diese beschreiben und einordnen.
Desweiteren soll kurz überprüft werden, ob Konstitutionen per se eine Exklusivität innewohnt, die - womöglich sogar notwendig - bei der Schaffung einer Identität beteiligt ist.
Einige negative Folgen solcher identitären Konstrukte sollen beleuchtet werden, auch die Möglichkeit des staatlichen Zugriffs am Beispiel Althussers Apellation betrachtet werden.
Anschliessend soll ein Blick auf die Symbolizität der Verfassung geworfen werden, da sich aus eben genannter Exklusivität Probleme ergeben, die durch eine Symbolisierung gemildert und in das mittlerweile schon klassische Konzept des Verfassungspatriotismus überführt werden können.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Verfasstheit als Rechtsbestimmung
  • Zeitalter der Trias von Revolution, Verfassung und Nationalstaatlichkeit
  • Exklusivität der Verfassung
  • Kollektive Identitäten
  • Verfassungen zwischen Zugriff und Integration
    • Subjektivierung durch Anrufung
    • Symbolizität von Verfassungen
  • Verfassungspatrotismus als Integrationsform des Politischen
  • Fügung und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit untersucht die Idee von Verfassungen und deren Rolle bei der Gestaltung einer politischen Identität. Sie analysiert die Ambivalenz von Verfassungen, die einerseits Rechtsnormen festlegen, andererseits aber auch durch ihren exklusiven Charakter eine Abgrenzung zwischen "Innen" und "Aussen" schaffen.

  • Die Rolle von Verfassungen bei der Etablierung eines Nationalstaats
  • Die Exklusivität von Verfassungen und deren Auswirkungen auf die Bildung von Identität
  • Die Symbolik von Verfassungen und ihre Bedeutung für die Integration
  • Der Einfluss von Verfassungen auf das Verhältnis zwischen Staat und Bürger
  • Die Möglichkeiten und Grenzen des staatlichen Zugriffs auf Individuen

Zusammenfassung der Kapitel

  • Verfasstheit als Rechtsbestimmung: Das erste Kapitel beginnt mit einer Analyse der Präambel der amerikanischen Verfassung und ihrer Bedeutung als Ausdruck von Staatsbürgerschaft und Rechten. Die Verfassung wird als ein Instrument zur Festlegung von Normen und zur Abgrenzung von "Innen" und "Aussen" betrachtet.
  • Zeitalter der Trias von Revolution, Verfassung und Nationalstaatlichkeit: Das zweite Kapitel diskutiert die Entstehung moderner Demokratien im Kontext von Nationalstaaten und Revolutionsbewegungen. Es vergleicht antike und moderne Demokratieformen und analysiert die Herausforderungen, die sich aus der Notwendigkeit ergeben, "das Volk" in einem Nationalstaat zu definieren.
  • Exklusivität der Verfassung: Das dritte Kapitel beleuchtet die Exklusivität von Verfassungen und deren Einfluss auf die Bildung von Identität. Es untersucht die Folgen dieser Exklusivität für die Integration von Minderheiten und die Herausforderungen, die sich aus der Unterscheidung zwischen Bürgern und Nicht-Bürgern ergeben.

Schlüsselwörter

Verfassungen, Nationalstaat, Identität, Exklusivität, Integration, Symbolisierung, Verfassungspatriotismus, Demokratie, Staat, Bürger, Nicht-Bürger, Rechte, Rechtsnormen, Legitimation, Grenzziehung, Zugriff, Subjektivierung, Althusser, Apellation, Trias, Revolution, moderne Demokratie, antike Demokratie, Stadtstaaten, face-to-face Gruppen, Nationalgefühl, post-absolutistisches Frankreich, absolutistischer Fürst, Volkssouveränität, cuius regio, eius religio, Solidargemeinschaft, Staatsvolk, Wahlvolk, Bevölkerung, Europäische Union.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Verfassungen als "symbolische Verfasstheit" und Stifter einer politischen Identität
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
"Theorie und Entwicklung des Verfassungsstaates"
Note
1,7
Autor
B.A. (Bachelor of Arts) Patrick White (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
17
Katalognummer
V173210
ISBN (eBook)
9783640933952
ISBN (Buch)
9783640933488
Sprache
Deutsch
Schlagworte
verfassungen verfasstheit stifter identität
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
B.A. (Bachelor of Arts) Patrick White (Autor:in), 2010, Verfassungen als "symbolische Verfasstheit" und Stifter einer politischen Identität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173210
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Leseprobe aus  17  Seiten
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