„Und vergib uns unsere Schuld“
Was ist Sünde? Worin liegt Schuld? Wie geht Jesus mit Menschen um, die aufgrund ihres Lebenswandels von der Gesellschaft als Sünder verachtet und aus der Gemeinschaft aus-geschlossen sind? Welche Lehren verbreitet Jesus und wie gestaltet sich sein Umgang mit Schuld, Sünde und dem fehlerhaften, schwachen Menschen? Wie verhält es sich damit, dass auch wir erst dem anderen vergeben sollen, bevor wir uns an Gott wenden und um Vergebung bitten? Kann man aus den synoptischen Evangelien die Worte Jesu „heraus-filtern“ und ergibt sich daraus eine „Verkündigung Jesu“?
Mithilfe ausgewählter Stellen aus den synoptischen Evangelien werde ich diesen Fragen nachgehen. Ich werde dazu die Evangelien auf ihre „Verkündigung Jesu“ hin befragen und die entsprechenden Wortüberlieferungen Jesu zu den Fragen der Sünde, Schuld und Vergebung zusammenstellen. Diese Zeugnisse werde ich daraufhin überprüfen, ob sie nach heutigem Stand der Forschung als authentische Jesusworte anzusehen sind. Intention und Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche Lehre Jesus selbst in Bezug auf Sünde, Schuld und Vergebung vertreten hat und in welchem Zusammenhang seine Haltung zu seiner Verkündigung zu sehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Jesus in seiner Zeit - Rahmen und Hintergründe
- Sünde, Schuld und Vergebung im antiken Judentum
- Jesus Leben im Verborgenen
- Jesusworte im Zusammenhang mit Sünde, Schuld und Vergebung
- Von Mensch zu Mensch
- In Beziehung zu Gott leben
- Gott sucht und findet das Verlorene
- ,,Und vergib uns unsere Schuld“: Sünde, Schuld und Vergebung in der Verkündigung Jesu
- Zusammenfassung und Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Lehre Jesu in Bezug auf Sünde, Schuld und Vergebung herauszuarbeiten. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Haltung Jesus selbst gegenüber dem fehlerhaften und schwachen Menschen vertrat und in welchem Zusammenhang diese Haltung zu seiner Verkündigung steht.
- Die Bedeutung von Sünde, Schuld und Vergebung im antiken Judentum
- Die Aussagen Jesu zu Sünde, Schuld und Vergebung in den synoptischen Evangelien
- Die Frage nach der Authentizität der Jesusworte in den Evangelien
- Der Zusammenhang zwischen Vergebung und der eigenen Bereitschaft, dem anderen zu vergeben
- Die Bedeutung der Vergebung in der Verkündigung Jesu
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Fragestellung und den methodischen Ansatz der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Schwierigkeiten, die mit der Annäherung an eine historische Person wie Jesus verbunden sind.
- Das Kapitel „Jesus in seiner Zeit - Rahmen und Hintergründe“ beschäftigt sich mit dem Kontext, in dem Jesus lebte und wirkte. Es beleuchtet das Verständnis von Sünde, Schuld und Vergebung im antiken Judentum und zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Übertragung aramäischer Worte Jesu ins Griechische verbunden sind.
- Im Kapitel „Jesusworte im Zusammenhang mit Sünde, Schuld und Vergebung“ werden verschiedene Aussagen Jesu zu Sünde, Schuld und Vergebung aus den synoptischen Evangelien analysiert. Es werden verschiedene Aspekte betrachtet, wie z.B. das Verhältnis von Mensch zu Mensch, die Beziehung zu Gott und Gottes Suche nach dem Verlorenen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Sünde, Schuld und Vergebung in der Verkündigung Jesu. Im Mittelpunkt stehen die Aussagen Jesu zu diesen Themen in den synoptischen Evangelien, ihre historische Einordnung im Kontext des antiken Judentums sowie die Frage nach ihrer Authentizität. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Vergebung und der eigenen Bereitschaft, dem anderen zu vergeben, und zeigt die Bedeutung der Vergebung in der Verkündigung Jesu.
- Arbeit zitieren
- Sabine Flegel-Teiwes (Autor:in), 2010, "Und vergib uns unsere Schuld" - Sünde, Schuld und Vergebung in der Verkündigung Jesu, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174677