Die Versuche, das Heute zu verstehen, gelingen nicht ohne einen Blick zurück. Die Versuche, Deutschland zu erklären, können nicht gelingen ohne ein ausgeprägtes Verständnis vom so genannten „Dritten Reich“. Doch dieses Verständnis ist zum großen Teil nicht vorhanden.
In großen Teilen der Bevölkerung herrscht das Gefühl vor, nicht mehr mit den „Sünden unserer Urgroßväter“ belastet werden zu wollen. Die Diskussion über Schuld und Sühne sind viele leid. Und – so meine Erfahrungen – geschieht das, obwohl nie eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit stattgefunden hat. Deshalb findet auf der Grundlage eines verklärten Blickes eine Beurteilung statt. Kaum jemand hat eigentlich eine genaue Vorstellung von der Wirklichkeit des NS-Systems. Deshalb wird die These des „Verführten Volkes“ oder der „Mythos der überredeten Massen“ vielfach weiter verbreitet.
„Die „Publizistik ist ein schlechthin bestimmender Faktor des öffentlichen Geschehens und des Handels geworden. Der Sieg Hitlers über den Staat von Weimar, die Gewinnung der Mehrheit des Volkes für das NS-Regime, die Führung des Zweiten Weltkrieges bis zu seinen äußersten Folgerungen sind überwiegend das Ergebnis der publizistischen Führungsmethoden des Nationalsozialismus.“
Die vorliegende Arbeit wird versuchen, dem Leser einen Einblick in die alltägliche Meinungsmanipulation durch die NS-Propaganda und die „Methoden, Wirkungen und Grenzen der Meinungsmanipulation“ zu gewähren. Um diese Manipulation anschaulich darzustellen, begrenzt sich die vorangegangene Textanalyse auf ein Medium und einen Sachverhalt. Die Berichterstattung des „Völkischen Beobachter“, des zentralen Parteiorgans der NSDAP, zu den Berlin-Bombardements der alliierten Streitkräfte, wird im Folgenden untersucht werden. Als Reichshauptstadt kommt Berlin ein wesentliches Gewicht zu, da hier das Zentrum des Regimes war und Berlin zudem eins der wichtigsten Industriezentren Deutschlands war.
Diese exemplarische Methode scheint sinnvoll, da dem Leser anhand einzelner Artikel stärker ein Eindruck der Meinungsmanipulation vermittelt werden kann, als dies bei einer rein theoretischen Auseinandersetzung mit der Materie möglich wäre.
Ziel ist es, dass der Leser die Mechanismen der „totalen geistigen Indoktrinierung der Massen“ erkennt und versteht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Untersuchungsgegenstände und Abgrenzung
- 1.2. Quellenlage und Forschungsstand
- 1.2.1. Luftkrieg
- 1.2.2. Propaganda
- 1.2.3. Moral und Haltung der Bevölkerung
- 2. Luftkrieg über Deutschland
- 2.1. Die Vorbereitungen und Anfänge
- 2.2. Ziel: Berlin
- 2.3. Luftkrieg über Deutschland 1941/42
- 2.4. Berlin in den Jahren 1941-1942
- 2.5. Luftkrieg über Deutschland 1943
- 2.6. Berlin im Jahr 1943
- 2.7. Luftkrieg über Deutschland 1944
- 2.8. Berlin im Jahr 1944
- 2.9. Luftkrieg über Deutschland 1945
- 2.10. Berlin im Jahr 1945
- 2.11. Verteidigungseinrichtungen
- 2.11.1. Jagdflieger
- 2.11.2. Flak
- 2.11.3. Bunker
- 2.11.4. Luftalarmierung
- 2.11.5. Verdunkelung und Scheinanlagen
- 2.12. Folgen des Luftkriegs
- 3. Die Wahrnehmung und die Folgen des Bombenkriegs 1939-1945
- 3.1. Wahrnehmung der Angriffe - Die Bevölkerung im Luftkrieg
- 3.1.1. Die Bevölkerung vor dem ersten Luftangriff
- 3.1.2. Nach den ersten Angriffen - September '39 bis November ´41
- 3.1.3. Die Feuerpause - November '41 - Januar '43
- 3.1.4. Unfassbare Angriffe - Januar ´43 bis November '43
- 3.1.5. „Wir haben einen Weltuntergang überlebt“ – Die Schlacht um Berlin
- 3.1.6. Tagesangriffe - die Bevölkerung ab 1944
- 3.1.7. Endzeit – Januar bis Mai '45
- 3.1.8. Die Bevölkerung nach dem Krieg
- 3.2. Luftkriegs-Erfahrungen
- 3.2.1. Erfahrungen zu Beginn eines Bombardements
- 3.2.2. Erfahrungen während der Bombardements
- 3.2.3. Erfahrungen direkt nach einem Bombenangriff
- 3.2.4. Erfahrungen in den Tagen der Bombardements
- 3.2.5. Verlust des Wohnraums
- 3.3. Die Bevölkerung außerhalb des NS- Gleichschritts
- 3.3.1. Egoismus statt Gemeinschafts-Leben
- 3.3.2. Entpolitisierung
- 3.3.3. „Das Schicksal Hamburgs droht auch Berlin“
- 3.3.4. Kritik am Regime
- 3.3.5. Arbeits-Moral
- 3.3.6. Der Glaube an den Endsieg geht verloren
- 3.3.7. Resignation statt Rebellion
- 4. Propaganda im Nationalsozialistischen System
- 4.1. Das System der Presselenkung
- 4.2. Stellenwert von Propaganda im Nationalsozialistischen System
- 4.3. Funktionsweise der Propaganda
- 4.4. Nationalsozialistische Meinungs-Forschung
- 4.5. Grundlagen des nationalsozialistischen Propaganda-Apparats
- 4.5.1. Propagandatheorie Hitlers
- 4.5.2. Propagandatheorie Goebbels
- 4.5.3. Das System der Presselenkung
- 4.5.3.1. Die ersten Schritte
- 4.5.3.2. „Zum Schutz von Volk und Staat“
- 4.5.3.3. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
- 4.5.3.4. Propagandaveranstaltungen
- 4.5.3.5. Reichskulturkammergesetz
- 4.5.3.6. Schriftleitergesetz
- 4.5.3.7. „Reichsverband der Deutschen Zeitungsverleger“
- 4.5.3.8. Monopolisierung durch das Deutsche Nachrichtenbüro
- 5. Nationalsozialistische Propaganda-Methoden
- 5.1. Propaganda-Taktik zum Bombenkrieg
- 5.1.1. Luftkriegspropaganda bis 1940
- 5.1.2. Sprachregelungen und gesteuerte Informationen
- 5.1.3. Luftkrieg gegen England
- 5.1.4. 1941: Regionalisierung der Informationen
- 5.1.5. 1942: Totaler Luftkrieg erforderte totale Propaganda
- 5.1.6. 1943/44: Wehrlosigkeit in der Luft und an den Druckmaschinen
- 5.2. Methoden und Mittel der Meinungsführung
- 5.2.1. Verschweigen, Zurückstellen und Deuten
- 5.2.2. Konzentration auf Einzelgegner
- 5.2.3. Zwietracht
- 5.2.4. Beschimpfungen, Hasspropaganda, Lächerlichkeit
- 5.2.5. Glaubwürdigkeit
- 5.2.6. Nuancierung
- 5.2.7. Wiederholung
- 5.2.8. Rechtfertigung
- 5.2.9. Stützung durch ausländische Pressestimmen und Mundpropaganda
- 5.2.10. Begriffe und Schlagworte
- 5.2.11. Aktion
- 5.2.12. Heroisierung und Beschwörung der Volksgemeinschaft
- 5.2.12. Propaganda des Terrors
- 6. Der „Völkische Beobachter“
- 6.1. Stellung der Presse im Nationalsozialismus
- 6.2. „Wer den Völkischen Beobachter liest, ist dem Führer näher als jeder andere“.
- 6.3. Der „Völkische Beobachter“ vor 1933
- 6.4. Der „Völkische Beobachter“ ab 1933
- 7. Analyse des „Völkischen Beobachters“
- 7.1. Analyse des „Völkischen Beobachters“ von Februar bis Mai 1943
- 7.2. Analyse des „Völkischen Beobachters“ vom 1. Juni 1943 bis Mitte September
- 7.3. Analyse des „Völkischen Beobachters“ vom 15. September bis zum 15. Dezember ´43
- 7.4. Analyse des „Völkischen Beobachters“ vom 16. Dezember ´43 bis zum 15. März ´44
- 7.5. Analyse des „Völkischen Beobachters“ vom 16. März bis zum 31. August '44
- 7.6. Analyse des „Völkischen Beobachters“ von September bis Dezember ´44
- 7.7. Analyse des „Völkischen Beobachters“ von Januar bis April '45
- 7.8. Weitere Stilmittel der Berichterstattung zum Luftkrieg
- 7.8.1. Aufrufe zum Lynchmord
- 7.8.2. „Kraft durch Furcht“
- 7.8.3. Zwietracht unter den Alliierten
- 8. Folgen der Propaganda
- 8.1. Fehler der Propaganda
- 8.2. Folgen
- 8.2.1. Spekulationen und Gerüchte
- 8.2.2. Alternative Nachrichtenquellen
- 8.2.3. Terror-Propaganda
- 8.2.4. Versagen der Bombenkriegs-Propaganda
- 8.2.5. Glaubensverlust an das System
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die NS-Propaganda während des alliierten Bombenkriegs in Berlin, fokussiert auf die Berichterstattung des „Völkischen Beobachters“. Ziel ist es, die Mechanismen der Meinungsmanipulation aufzuzeigen und deren Wirkung auf die Bevölkerung zu analysieren.
- Die NS-Propaganda-Strategien im Umgang mit dem alliierten Bombenkrieg.
- Die Wahrnehmung des Bombenkriegs durch die Berliner Bevölkerung.
- Die Rolle des „Völkischen Beobachters“ als Propagandainstrument.
- Die Wirksamkeit und Grenzen der NS-Propaganda.
- Die Auswirkungen der Propaganda auf die Moral und die Haltung der Bevölkerung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Arbeit, die fehlende Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und den verbreiteten Mythos vom „verführten Volk“ kritisierend. Sie begründet die Fokussierung auf den „Völkischen Beobachter“ und die Berichterstattung über die Bombardierung Berlins als exemplarische Methode zur Analyse der NS-Propaganda-Methoden. Das Ziel ist es, die Mechanismen der totalen geistigen Indoktrinierung aufzuzeigen.
2. Luftkrieg über Deutschland: Dieses Kapitel liefert einen chronologischen Überblick über den alliierten Luftkrieg über Deutschland, mit besonderem Fokus auf Berlin. Es beschreibt die Entwicklung des Luftkriegs von den Anfängen bis 1945, die strategischen Ziele der Alliierten und die verschiedenen Verteidigungsmaßnahmen des NS-Regimes. Die Darstellung umfasst sowohl die militärischen Aspekte als auch die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung.
3. Die Wahrnehmung und die Folgen des Bombenkriegs 1939-1945: Dieses Kapitel befasst sich mit der Wahrnehmung der Bombenangriffe durch die Bevölkerung. Es analysiert die Reaktionen der Bevölkerung in verschiedenen Phasen des Krieges, von den ersten Angriffen bis zur Schlacht um Berlin. Es untersucht die Auswirkungen des Bombenkriegs auf das Leben der Menschen, ihre Moral und ihre Haltung gegenüber dem NS-Regime. Der Fokus liegt auf den Erfahrungen der Bevölkerung und der Entwicklung von Widerstand oder Resignation.
4. Propaganda im Nationalsozialistischen System: Dieses Kapitel beschreibt das System der NS-Propaganda, seine Funktionsweise und seinen Stellenwert innerhalb des NS-Regimes. Es beleuchtet die Theorien der wichtigsten Propagandisten, wie Hitler und Goebbels, und analysiert die Organisationsstrukturen und die Methoden der Meinungslenkung. Es legt den Grundstein zum Verständnis der im folgenden Kapitel dargestellten konkreten Propagandatechniken.
5. Nationalsozialistische Propaganda-Methoden: Dieser Abschnitt detailliert die konkreten Methoden und Mittel der NS-Propaganda im Kontext des Bombenkriegs. Es werden verschiedene Taktiken wie das Verschweigen von Informationen, das Lenken der öffentlichen Meinung und der Einsatz von Hasspropaganda erklärt. Das Kapitel veranschaulicht, wie die Propaganda den Luftkrieg darzustellen versuchte und welche Strategien eingesetzt wurden, um die Bevölkerung zu beeinflussen und den Glauben an den Endsieg aufrechtzuerhalten.
6. Der „Völkische Beobachter“: Dieses Kapitel beschreibt den „Völkischen Beobachter“ als zentrales Parteiorgan der NSDAP und seine Rolle im NS-Propagandaapparat. Es beleuchtet seine Entwicklung vor und nach 1933 und seine Stellung innerhalb des Systems der Presselenkung. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieses Mediums als wichtiges Vehikel für die Verbreitung von NS-Ideologie.
7. Analyse des „Völkischen Beobachters“: Dieses Kapitel analysiert die Berichterstattung des „Völkischen Beobachters“ zum Luftkrieg über Berlin in verschiedenen Zeitabschnitten. Es untersucht die verwendeten Stilmittel und Strategien der Meinungsmanipulation und deren Wirkung auf die Leser. Es untersucht, wie die Zeitung den Bombenkrieg darstellte und welche Botschaften sie zu vermitteln versuchte.
8. Folgen der Propaganda: Abschließend wird der Erfolg und Misserfolg der NS-Propaganda im Hinblick auf den Bombenkrieg evaluiert. Das Kapitel beleuchtet die Fehler der Propaganda, die Entstehung von Gerüchten und Spekulationen, sowie den letztendlichen Glaubensverlust an das NS-System in Teilen der Bevölkerung.
Schlüsselwörter
Alliierter Bombenkrieg, Berlin, NS-Propaganda, „Völkischer Beobachter“, Meinungsmanipulation, Bevölkerungswahrnehmung, Luftkriegserfahrungen, Moral, Widerstand, Endsieg, Totaler Krieg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der NS-Propaganda während des alliierten Bombenkriegs in Berlin
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die nationalsozialistische (NS) Propaganda während des alliierten Bombenkriegs in Berlin, insbesondere die Berichterstattung des „Völkischen Beobachters“. Ziel ist es, die Mechanismen der Meinungsmanipulation aufzuzeigen und deren Wirkung auf die Berliner Bevölkerung zu untersuchen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die NS-Propaganda-Strategien im Umgang mit dem Bombenkrieg, die Wahrnehmung des Bombenkriegs durch die Berliner Bevölkerung, die Rolle des „Völkischen Beobachters“ als Propagandainstrument, die Wirksamkeit und Grenzen der NS-Propaganda sowie die Auswirkungen der Propaganda auf die Moral und die Haltung der Bevölkerung.
Welche Quellen werden verwendet?
Die zentrale Quelle ist der „Völkische Beobachter“, dessen Berichterstattung über den Bombenkrieg in verschiedenen Zeitabschnitten analysiert wird. Zusätzlich wird der Luftkrieg über Deutschland im Allgemeinen und seine Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung chronologisch dargestellt. Die Arbeit bezieht sich auch auf den Forschungsstand zu Luftkrieg, Propaganda und der Moral der Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Luftkrieg über Deutschland, Wahrnehmung und Folgen des Bombenkriegs, Propaganda im nationalsozialistischen System, nationalsozialistische Propaganda-Methoden, der „Völkische Beobachter“, Analyse des „Völkischen Beobachters“ und Folgen der Propaganda. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas und baut auf den vorherigen Kapiteln auf.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Analyse des „Völkischen Beobachters“?
Die Analyse des „Völkischen Beobachters“ untersucht die verwendeten Stilmittel und Strategien der Meinungsmanipulation in verschiedenen Zeitabschnitten des Krieges. Sie zeigt auf, wie die Zeitung den Bombenkrieg darstellte, welche Botschaften sie zu vermitteln versuchte und wie effektiv diese Strategien waren. Die Analyse umfasst die Untersuchung von Sprachregelungen, gezielter Informationslenkung, Hasspropaganda und der Heroisierung der Volksgemeinschaft.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit evaluiert den Erfolg und Misserfolg der NS-Propaganda im Hinblick auf den Bombenkrieg. Sie beleuchtet Fehler der Propaganda, die Entstehung von Gerüchten und Spekulationen sowie den letztendlichen Glaubensverlust an das NS-System in Teilen der Bevölkerung. Die Arbeit hinterfragt den Mythos vom „verführten Volk“ und zeigt die komplexen Reaktionen der Bevölkerung auf die Propaganda und den Bombenkrieg auf.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Alliierter Bombenkrieg, Berlin, NS-Propaganda, „Völkischer Beobachter“, Meinungsmanipulation, Bevölkerungswahrnehmung, Luftkriegserfahrungen, Moral, Widerstand, Endsieg, Totaler Krieg.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierten gedacht, die sich mit der NS-Propaganda, dem alliierten Bombenkrieg und der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzen wollen. Sie dient der akademischen Auseinandersetzung mit den Themen und bietet eine strukturierte Analyse der NS-Propaganda im Kontext des Bombenkriegs auf Berlin.
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- Sven Schulte-Rummel (Author), 2002, Die grosse Herausforderung - Alliierter Bombenkrieg und NS-Propaganda: Das Beispiel Berlin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17537