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Ontologie - Der Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie

Exemplarische Betrachtungen

Titel: Ontologie - Der Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie

Hausarbeit , 2010 , 19 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Nicole Borchert (Autor:in)

Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
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1.1 „Sein“ als abstrakter Begriff

Mit dem Sein stellt sich zunächst die basale Frage nach dem Verhältnis von allgemeinen Begriffen zum konkreten Leben. Die Beziehung zwischen der Abstraktheit im Denken und den real vorkommenden Dingen in der Welt stellt eines der großen Probleme der Philosophie dar.
Die Schwierigkeit besteht zunächst im Bestreben der philosophischen Disziplin, die menschliche Existenz und damit das wirkliche „Sein“ zu erfassen. Um dies zu ermöglichen, müsste sich der Philosoph allerdings gemäß Fichte aus der „Befangenheit des Lebens“ lösen.
Die subjektive Befangenheit verhindert eine wirkliche, objektive Erkenntnis. Bezogen auf das Sein bedeutet dies, wir können es nicht erkennen, weil wir selbst sind.
Der Philosoph müsste sich folglich ein Stück weit aus seiner naturgemäßen Befangenheit lösen, um Abstand zum Gegenstand der Erkenntnis, das heißt zum Sein zu gewinnen. Da man sich jedoch niemals völlig distanzierten kann und auch als Philosoph selbst in der eigenen Existenz und im eigenen weltlichen Dasein verhaftet bleibt, scheinen jegliche Bemühungen aussichtslos.
Der Bezug zwischen Philosophie und Leben gilt als eines der bedeutendsten Themen philosophischer Diskurse im 19. und 20. Jahrhundert. Im Zuge dessen gewann die subjektive Existenz an Bedeutung und wurde zum Gegenstand der Philosophie. Im Gegensatz zum „Wesen“ der Menschen ging es vermehrt um den praktischen Lebensvollzug als Quelle der Erkenntnis, da sich nur darin seine Existenz äußere. So legte bereits Martin Heidegger den Fokus auf das konkrete „In der Welt-Sein“ der Menschen. Hierbei stellt sich allerdings die Frage, inwiefern das konkrete Einzelne, also das Seiende, Aussagen über das abstrakte Sein zu treffen vermag. Für die meisten philosophischen Ansätze steht außer Frage, ob man vom Seienden auf das Sein schließen kann; Die ontologische Differenz fordert ja gerade die strikte Trennung der Begriffe und betont, dass das Sein zwar Ausgangspunkt für alles Seiende darstellt, sich jedoch nie in seiner Gänze „zeigt“. So betont auch Martin Heidegger, dass sich das Sein nie „erzählend sagen und beschreiben“ lässt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • „Sein“ als abstrakter Begriff
    • Zielsetzung und Herangehensweise
  • Der Seinsbegriff
    • Etymologisch
    • Philosophiegeschichtlich
  • Seinsverständnisse in der Philosophie
    • Die Frage des Seins in der Philosophie
    • Exemplarische Betrachtungen: Martin Heidegger
    • Exemplarische Betrachtungen: Thomas von Aquin
  • Schlussbemerkungen
    • Vergleich und Zusammenfassung
    • Stellungnahme

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie und untersucht die Beziehung zwischen abstrakten Begriffen und der konkreten Lebenserfahrung. Sie analysiert die Schwierigkeiten, die sich aus dem Versuch ergeben, die menschliche Existenz und damit das „wahre Sein“ zu erfassen, und beleuchtet verschiedene Seinsverständnisse in der Philosophiegeschichte.

  • Das Verhältnis zwischen Abstraktem Denken und der konkreten Lebenserfahrung
  • Die Frage nach der Erkenntnismöglichkeit des Seins
  • Die Rolle des Seinsbegriffs in der philosophischen Diskussion
  • Exemplarische Betrachtung von Seinsauffassungen bei Martin Heidegger und Thomas von Aquin
  • Die wissenschaftliche Diskussion zum Status von Allgemeinbegriffen

Zusammenfassung der Kapitel

  • Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema „Sein“ als abstrakten Begriff ein und beleuchtet die Schwierigkeit, die Beziehung zwischen Denken und der Wirklichkeit zu erfassen.
  • Kapitel 2: Der Seinsbegriff: Hier werden die etymologischen und philosophiegeschichtlichen Bedeutungen des Seinsbegriffs untersucht.
  • Kapitel 3: Seinsverständnisse in der Philosophie: Dieses Kapitel beleuchtet die Frage nach der Erkenntnismöglichkeit des Seins und diskutiert exemplarisch die Seinsauffassungen von Martin Heidegger und Thomas von Aquin.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf den Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Sein, Seiende, Abstraktion, Ontologie, Erkenntnistheorie, Universalienstreit, Heidegger, Thomas von Aquin, Existenz, Philosophiegeschichte.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Ontologie - Der Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie
Untertitel
Exemplarische Betrachtungen
Hochschule
Technische Universität Darmstadt  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Grundfragen der Ontologie
Note
1,3
Autor
Nicole Borchert (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
19
Katalognummer
V175903
ISBN (eBook)
9783640971077
ISBN (Buch)
9783640970704
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ontologie begriff geschichte philosophie exemplarische betrachtungen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Nicole Borchert (Autor:in), 2010, Ontologie - Der Begriff des „Seins“ in der Geschichte der Philosophie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175903
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Leseprobe aus  19  Seiten
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