Gegenstand der dargestellten Untersuchung ist das städtebauliche Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ und seine Bedeutung für die Stadt Potsdam. Die vorrangigen Ziele dieses Leitbildes sind, die Stadt als Lebensraum des Menschen nachhaltig, ökonomisch und attraktiv zu gestalten. Der Lösungsansatz wird in der Funktionsmischung von Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Freizeit gesehen, welche u.a. den motorisierten Individualverkehr (MIV) samt seinen Folgen eindämmen soll. Am Beispiel der Stadt Potsdam ist zu beobachten, dass es sichtbare Defizite zwischen der Theorie und der Umsetzung des Leitbildes gibt. Es enthält weder klar definierte Erfüllungskriterien, noch existiert eine übergreifende Strategie zu seiner Umsetzung. Trotzdem kommt ihm eine wichtige Funktion zu. Es soll verschiedenen, städtebaulich wirksamen Gruppen, wie sie lokale Parteien und die Stadtverwaltung darstellen, zur gemeinsamen Orientierung dienen und somit städtebaulich richtungsweisend wirksam werden.
Schlagwörter: Arbeiten, Freizeit, Funktionsmischung, Leitbild, Mobilität, Potsdam, Stadtumbau, Versorgen, Vision, Wohnen.
Abstract
This analysis focuses on the urban planning concept of the “city of short distances“ and its meaning for the city of Potsdam. The primary objectives of this concept are to make the city sustainable, economic and attractive. The approach is seen in the combination of the functions habitation, working, supplying, and leisure which, amongst others, shall lead to a decrease of the motorized individual transportation and its consequences. The example of the city of Potsdam shows that there are obvious deficits between the theoretical model and its implementation. This concept does neither contain clearly defined criteria of achievement nor is there a comprehensive strategy for its realization. Nevertheless, this overall concept plays an important role. It is supposed to provide a common basis of orientation for different urban planning groups such as political parties and municipal authorities and thus point the way to the future.
Keywords: habitation, leisure, mobility, overall concept, Potsdam, supplying, urban planning, working.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- 1 Einleitung
- 1.1 Gegenstand der Arbeit
- 1.2 Ausgangsthese der Untersuchung
- 1.3 Fragestellungen der Untersuchung
- 1.4 Ablauf der Untersuchung
- 2 Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in der wissenschaftlichen Diskussion
- 2.1 Verständnis des Begriffs „Leitbild“
- 2.2 Elemente des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“
- 2.2.1 Nachhaltigkeit
- 2.2.2 Nutzungsmischung
- 2.2.3 Funktion Wohnen
- 2.2.4 Funktion Arbeiten
- 2.2.5 Funktion Versorgen
- 2.2.6 Funktion Erholen/Freizeit
- 2.3 Mobilität im Leitbild
- 3 Methodik
- 3.1 Experteninterview
- 3.2 Interviewpartner
- 3.2.1 Auswahl
- 3.2.2 Vorstellung
- 3.3 Interviewleitfaden
- 3.4 Auswertung
- 3.5 Probleme (soziale Situation in Interviews und Erhebungsprozessen)
- 4 Verständnis und Nutzung des Leitbildes in Potsdam
- 4.1 Verständnis des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam
- 4.2 Akteure und Leitbildorientierung
- 4.3 Operationalisierung von Leitbildern und ihre Schwierigkeiten
- 4.4 Potsdam und die „Stadt der kurzen Wege“
- 4.4.1 Potsdamer Nutzungsmischung
- 4.4.2 Wohnen in Potsdam
- 4.4.3 Arbeitsstandort Potsdam
- 4.4.4 Versorgungsstrukturen in Potsdam
- 4.4.5 Erholen/Freizeit in Potsdam
- 4.5 Mobilität im Potsdamer Blick
- 4.6 Leitbild als Zukunftsvision für Potsdam
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht das städtebauliche Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam. Ziel ist es, die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis dieses Leitbildes zu analysieren und seine Bedeutung für die Stadtentwicklung Potsdams zu bewerten. Die Arbeit beleuchtet die Umsetzung des Leitbildes anhand verschiedener Funktionen (Wohnen, Arbeiten, Versorgen, Freizeit) und deren Zusammenspiel. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der praktischen Anwendung und der Herausforderungen bei der Implementierung des Leitbildes.
- Analyse des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“ und seiner Komponenten
- Untersuchung der Umsetzung des Leitbildes in Potsdam
- Bewertung der Wirksamkeit des Leitbildes für die nachhaltige Stadtentwicklung
- Analyse der Herausforderungen bei der Implementierung des Leitbildes
- Beurteilung des Leitbildes als Zukunftsvision für Potsdam
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung stellt den Gegenstand der Arbeit, die Ausgangsthese, die Forschungsfragen und den methodischen Ablauf der Untersuchung vor. Sie beschreibt das Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ als Untersuchungsgegenstand und skizziert die zentralen Fragestellungen, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen. Der methodische Ansatz wird kurz umrissen, um dem Leser einen Überblick über die Vorgehensweise zu geben.
2 Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in der wissenschaftlichen Diskussion: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Leitbild“ und untersucht die verschiedenen Elemente des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“, darunter Nachhaltigkeit, Nutzungsmischung und die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Erholen/Freizeit. Es werden verschiedene wissenschaftliche Perspektiven und Ansätze diskutiert und in den Kontext des Leitbildes eingeordnet. Der Abschnitt zur Mobilität analysiert die Rolle der Mobilität innerhalb des Leitbildes und deren Bedeutung für die städtebauliche Planung.
3 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Methodik, insbesondere die Durchführung von Experteninterviews. Es wird detailliert auf die Auswahl der Interviewpartner, die Gestaltung des Interviewleitfadens und die Auswertungsmethode eingegangen. Zusätzlich werden potentielle Probleme und Herausforderungen während des Forschungsprozesses angesprochen, um die Qualität und Grenzen der Ergebnisse transparent darzustellen.
4 Verständnis und Nutzung des Leitbildes in Potsdam: Dieses Kapitel untersucht das Verständnis und die Anwendung des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam. Es analysiert die verschiedenen Akteure und deren Leitbildorientierung, die Operationalisierung des Leitbildes und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Es beleuchtet die Potsdamer Nutzungsmischung, Wohnverhältnisse, Arbeitsmarkt, Versorgungsstrukturen und Freizeitangebote im Kontext des Leitbildes. Die Rolle der Mobilität im Potsdamer Kontext wird ebenfalls ausführlich betrachtet. Schließlich bewertet dieses Kapitel das Leitbild als mögliche Zukunftsvision für Potsdam.
Schlüsselwörter
Leitbild, Stadt der kurzen Wege, Potsdam, Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Nutzungsmischung, Mobilität, Wohnen, Arbeiten, Versorgen, Freizeit, Experteninterview, Stadtplanung, Zukunftsvision.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: "Das Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam"
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht das städtebauliche Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam. Sie analysiert die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis dieses Leitbildes und bewertet dessen Bedeutung für die Stadtentwicklung Potsdams.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel ist die Analyse der Umsetzung des Leitbildes anhand verschiedener Funktionen (Wohnen, Arbeiten, Versorgen, Freizeit) und deren Zusammenspiel. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der praktischen Anwendung und der Herausforderungen bei der Implementierung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“ und seiner Komponenten, die Untersuchung seiner Umsetzung in Potsdam, die Bewertung seiner Wirksamkeit für die nachhaltige Stadtentwicklung, die Analyse der Herausforderungen bei der Implementierung und die Beurteilung des Leitbildes als Zukunftsvision für Potsdam.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit verwendet Experteninterviews als Hauptmethode. Es wird detailliert auf die Auswahl der Interviewpartner, den Interviewleitfaden und die Auswertungsmethode eingegangen. Potentielle Probleme und Herausforderungen während des Forschungsprozesses werden ebenfalls thematisiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur wissenschaftlichen Diskussion des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“, ein Kapitel zur Methodik, ein Kapitel zum Verständnis und zur Nutzung des Leitbildes in Potsdam und ein Fazit.
Wie wird das Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ in der Arbeit definiert?
Das Leitbild wird anhand seiner Elemente wie Nachhaltigkeit, Nutzungsmischung und den Funktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Erholen/Freizeit analysiert. Die Rolle der Mobilität im Kontext des Leitbildes wird ebenfalls untersucht.
Wie wird die Umsetzung des Leitbildes in Potsdam untersucht?
Die Umsetzung wird anhand der Analyse der Potsdamer Nutzungsmischung, der Wohnverhältnisse, des Arbeitsmarktes, der Versorgungsstrukturen und der Freizeitangebote im Kontext des Leitbildes untersucht. Die Rolle der Mobilität in Potsdam wird ebenfalls betrachtet.
Welche Herausforderungen bei der Implementierung des Leitbildes werden diskutiert?
Die Arbeit thematisiert die Schwierigkeiten bei der Operationalisierung von Leitbildern und analysiert die Herausforderungen, die sich bei der praktischen Umsetzung des Leitbildes „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam ergeben.
Welche Schlussfolgerungen werden im Fazit gezogen?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und bewertet das Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ als Zukunftsvision für Potsdam. Es berücksichtigt die identifizierten Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Leitbild, Stadt der kurzen Wege, Potsdam, Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Nutzungsmischung, Mobilität, Wohnen, Arbeiten, Versorgen, Freizeit, Experteninterview, Stadtplanung, Zukunftsvision.
- Quote paper
- Nico Kögler (Author), 2011, Das Leitbild der „Stadt der kurzen Wege“ in Potsdam - Im Spannungsfeld zwischen Idee und Konkretisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176264