Die Meinung, der Bildungsauftrag von Schule beziehe sich nur auf die Funktion der Wissensvermittlung, ist weit verbreitet. Doch Bildung, welche junge Menschen zu einer selbstständigen Lebensführung befähigen soll, beinhaltet verschiedene Dimensionen, sowohl kognitive als auch soziale. Eine effektive Förderung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen muss daher auch die gezielte Stärkung der sozialen Kompetenzen beinhalten.
Da die Förderung der Sozialkompetenzen von Kindern und Jugendlichen eines der Hauptziele der Jugendhilfe ist, kann diese die Schule bei der Erfüllung dieser Aufgabe unterstützen. In der vorliegenden Bachelor-Thesis soll auf Grundlage wissenschaftlicher Literatur der Frage „Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen in Bezug auf die Stärkung der Sozialkompetenzen von Kindern und Jugendlichen durch die Institution Schule?“ nachgegangen werden. Ziel ist es aufzuschlüsseln, warum die Förderung sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen eine wichtige schulische Aufgabe ist und wie diese umgesetzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und Begriffsbestimmung
- Der Kompetenzbegriff
- Soziale Kompetenz und sozial kompetentes Verhalten
- Dimensionen des Kompetenzbegriffes
- Verwandte Konzepte
- Entwicklung sozialer Kompetenzen
- Die Theorie „Lernen am Modell“ von Albert Bandura
- Prägung durch Familie und Gleichaltrige
- Das Zusammenspiel von emotionaler und sozialer Kompetenz
- Die Bedeutung des „Selbst“ für die Entwicklung sozialer Kompetenzen
- Auffälligkeiten im Sozialverhalten
- Definition und Merkmale
- Ursachen
- Auswirkungen
- Die schulische Verantwortung
- Schule als Sozialisationsinstanz
- Förderung sozialer Kompetenzen im Sinne von Chancengleichheit
- Rechtliche Grundlagen
- Aktuelle Situation
- Sozialkompetenzförderung in der Schule
- Fördermöglichkeiten
- Gelingensbedingungen
- Förderung durch Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe
- Umsetzungsmöglichkeiten
- Auswirkungen der Einführung der Ganztagsschule
- Herausforderungen
- Das Sozialtrainingskonzept „Fit for Life“
- Zielgruppe
- Trainingsmethoden
- Module
- Effekte des Trainings
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Frage, welche Möglichkeiten und Grenzen es in Bezug auf die Stärkung der Sozialkompetenzen von Kindern und Jugendlichen durch die Institution Schule gibt. Sie untersucht die Bedeutung sozialer Kompetenzen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, analysiert die Rolle der Schule als Sozialisationsinstanz und beleuchtet verschiedene Ansätze und Modelle zur Förderung sozialer Kompetenzen im schulischen Kontext.
- Die Bedeutung sozialer Kompetenzen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Die Rolle der Schule als Sozialisationsinstanz
- Die Herausforderungen und Chancen der Sozialkompetenzförderung in der Schule
- Verschiedene Modelle und Ansätze zur Förderung sozialer Kompetenzen
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die aktuelle Diskussion um die gesellschaftliche Integration junger Menschen. Sie betont die Relevanz sozialer Kompetenzen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Bedeutung der Schule als Sozialisationsinstanz.
Das zweite Kapitel definiert den Kompetenzbegriff und beschäftigt sich mit dem Konzept der Sozialkompetenz. Es beleuchtet verschiedene Dimensionen des Kompetenzbegriffes und verwandte Konzepte.
Kapitel drei befasst sich mit der Entwicklung sozialer Kompetenzen. Es analysiert die Theorie des „Lernens am Modell" von Albert Bandura und untersucht den Einfluss von Familie und Gleichaltrigen. Es beleuchtet das Zusammenspiel von emotionaler und sozialer Kompetenz sowie die Bedeutung des „Selbst" für die Entwicklung sozialer Kompetenzen.
Das vierte Kapitel behandelt Auffälligkeiten im Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen. Es definiert diese, analysiert ihre Ursachen und beschäftigt sich mit ihren Auswirkungen.
Kapitel fünf betrachtet die schulische Verantwortung für die Förderung sozialer Kompetenzen. Es analysiert die Rolle der Schule als Sozialisationsinstanz, beleuchtet rechtliche Grundlagen und die aktuelle Situation.
Kapitel sechs widmet sich der Förderung sozialer Kompetenzen in der Schule. Es stellt verschiedene Fördermöglichkeiten und Gelingensbedingungen vor und untersucht die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe.
Das siebte Kapitel stellt das Sozialtrainingskonzept „Fit for Life" vor und erläutert seine Zielgruppe, Trainingsmethoden, Module und Effekte.
Schlüsselwörter
Soziale Kompetenz, Sozialkompetenzförderung, Schule, Sozialisationsinstanz, Jugendhilfe, Chancengleichheit, Entwicklung, „Fit for Life", Ganztagsschule
- Arbeit zitieren
- Theresa Reckstadt (Autor:in), 2010, Förderung sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen am Lebensort Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176524