Bereits am 30. Sept. 2934 sollte das Deutsche Beamtengesetz in einer neuen Fassung verabschiedet werden. Hierzu brauchte es jedoch noch mehrere Jahre, bis sodann am 26. Jan. 1937 das Deutsche Beamtengesetz erlassen wurde. Auf diesem zeitlichen Weg wurden mehrere Gesetze erlassen oder geändert, um eine gesetzliche Wegbereitung und politisch gewollte Entwicklung sicher stellen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Gesetz zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des allgemeinen Beamten-, des Besoldungs- und des Versorgungsrechtes
- 1. Einleitung
- 2. Obrigkeitliche Aufgabe für Reichsbeamte
- 3. Begründung des Beamtenverhältnisses
- 4. Ungleichbehandlung weiblicher Beamte
- 5. Angleichung der Beamtenbezüge
- 6. Resümee
- III. Erneuerung des Beamteneides
- IV. Reichsbürgergesetz
- V. Reichsdienststrafordnung
- 1. Einleitung
- 2. Änderungen durch die Reichdienststrafordnung
- a) Adressatenkreis
- b) Folge bei Entfernung aus dem Dienst
- VI. Abkürzungsverzeichnis
- VII. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit den gesetzlichen Maßnahmen, die zur Entstehung des Deutschen Beamtengesetzes im Jahre 1937 führten. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Gesetzen, die vor Erlass des Deutschen Beamtengesetzes erlassen wurden und eine wichtige Vorgeschichte für dessen Entstehung darstellen.
- Die Entwicklung des Beamtenrechts im Kontext der nationalsozialistischen Machtergreifung
- Das Gesetz zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des allgemeinen Beamten-, des Besoldungs- und des Versorgungsrechtes (BRÄndG) als entscheidender Schritt zur Durchsetzung der nationalsozialistischen Ideologie im Beamtenapparat
- Die Rolle des Reichsbürgergesetzes und der Reichsdienststrafordnung bei der Gestaltung des Beamtenstatus im nationalsozialistischen Deutschland
- Die Vereinfachung der Verwaltung und die Straffung der Ressorts als zentrale Ziele der nationalsozialistischen Beamtenpolitik
- Die Entlassung von Beamten, die nicht der nationalsozialistischen Ideologie entsprachen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den historischen Kontext, in dem das Deutsche Beamtengesetz entstanden ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Nationalsozialisten bereits vor ihrer Machtübernahme angekündigt hatten, den Beamtenapparat zu säubern und zu reformieren. Die Einführung des BRÄndG im Jahr 1933 wird in Kapitel II beleuchtet. Dieses Gesetz zielte nicht primär auf die Entfernung von Beamten aufgrund ihrer politischen Einstellung oder Rasse ab, sondern betraf die Beamten in ihrer Allgemeinheit. In Kapitel III wird die Erneuerung des Beamteneides thematisiert, die ebenfalls einen wichtigen Bestandteil der nationalsozialistischen Beamtenpolitik darstellte. Kapitel IV befasst sich mit dem Reichsbürgergesetz, das die Staatsbürgerschaft neu definierte und die Integration von Beamten in die nationalsozialistische Gesellschaft sicherstellte. Kapitel V erläutert die Reichsdienststrafordnung und ihre Auswirkungen auf das Beamtenrecht. Hier wird insbesondere auf die Änderung des Adressatenkreises und die Folgen der Entfernung aus dem Dienst eingegangen.
Schlüsselwörter
Deutsches Beamtengesetz, BRÄndG, Reichsbürgergesetz, Reichsdienststrafordnung, nationalsozialistische Ideologie, Beamtenapparat, Säuberung, Reform, Verwaltungsreform, Staatsbürgerschaft, politische Einstellung, Rasse, Entlassung, Entfernung aus dem Dienst.
- Quote paper
- Dr. Matthias Maack (Author), 2011, Gesetzliche Maßnahmen zur Entstehung des Deutschen Beamtengesetzes 1937, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179067